Wer moderne Supermärkte frequentiert, mag sich angesichts
der laufenden Regalmeter voller Fertiggerichte und Tütchen über Tütchen von
Nahrungssurrogat schon einmal gefragt haben, wer dieses ganze haltlos
bescheuerte Kroppzeug eigentlich kaufen soll.
Die Antwort ist so einfach wie furchtbar: Mony. Mony kauft
den Rotz vollumfänglich auf, er kann gar nicht minderwertig und überflüssig
genug sein, egal ob Weizenkleister mit Zuckercouleur, oder gefriergetrocknete
Kartoffelflocken, mit denen sich Leute, die zu faul oder auch zu dumm sind, ein
simples Zweikomponentengericht wie Kartoffelstampf hinzukriegen, sich
stattdessen schleimigen Fensterkitt anrühren, oder gleich aus den traurigen
Überbleibseln blutiger Autounfälle zusammengeleimte Fleischabfälle, Mony kauft
alles und drückt es sich dann mit Schmackes ins Gesicht –freilich nicht ohne
vorher dieses himmelschreiende Elend mit der Kamera aufgezeichnet und den
Videobeweis ihrer eklen Untaten dann ins Weltnetz geschissen zu haben, immerhin
ist dies ja das 21. Jahrhundert.
Vor 50 Jahren, ungefähr als Monys Großmutter sich
anschickte, Mons Mutter in das Jammertal zu scheißen, das landauf landab als
Westfalen verschrieen ist, hätte jemand, vermutlich mit dem Gürtel in der
Faust, dafür gesorgt, dass Mony wenigstens gescheit kochen und sich darüber
hinaus bescheiden lernt. Aber heutzutag ist das natürlich alles nicht mehr
statthaft und mithin ja auch schon völlig scheißegal, und so hat Mony nie
gelernt, dass Mahlzeiten auch ohne Sodium und Natriumglutamat möglich wären und
dass man sich bei Lieferdienst eigentlich entscheidet, ob man Pizza oder Döner
haben will und sich nicht beides auf einen Sitz in die teigige Fresse
schaufelt.
Aber schon vor solche Qual der Wahl gestellt scheitert Mony
an der gestellten Aufgabe und kann sich nicht entscheiden –wie sie sich ja auch
insgesamt nicht entscheiden kann, was sie eigentlich mit den restlichen vierzig
bis sechzig Jahren, die der HErr ihr wohl noch einräumt, eigentlich anstellen
will, außer den anderen Unglücklichen, die in dem Scheißlochhaufen namens
Wuppertal ihr elend Leben fristen müssen, die ohnehin schon knappe Luft wegzuatmen.
Macht sie halt Jutjub, wie all die anderen Versager und Tagediebe,
nur eben in Scheiße und traurig. „Genau wie bei dir“ verspricht ihre
Kanalbeschreibung; man fürchtet sich und weiß nicht, ob es ein Kassandraruf
sein soll. Aber vermutlich nicht, vermutlich ists einfach nur himmelschreiende
Dommheit – Mony weiß genausowenig, wer Kassandra war, wie sie den Namen ihres
Kultusministers nennen könnte, oder die
Hauptstadt von Hessen, oder die Bestandteile einer echten Bechamelsauce.
Keine Fähigkeiten, keine Interessen, keine Ambition, keine
Entschlossenheit –die blubbernd gärende Jauchegrube, die bei Mony da sitzt, wo
gesunde Leute den Charakter haben, macht sie gänzlich ungeeignet zu irgendeiner
anderen Lebensform als ihrer derzeitigen Madenexistenz. Wohl bequemt sie sich
halbtags zu irgendeiner nicht näher definierten Tätigkeit, die von einer
Maschine zuverlässiger und auch regelmäßiger erledigt werden könnte – dass sie
ob ihrer Unfähigkeit, einfachste Handgriffe wiederholt korrekt durchzuführen,
selbst bei den anderen Halbaffen an ihrem Arbeitsplatz als „die Dumme“ gilt,
gibt beredte Kunde darüber, wie unglaublich eingeschränkt der Wissens- und
Erfahrungshorizont dieser weibgewordenen Quarkspeise ist. Kein Wunder, dass ihr
Pflichtbewusstsein so fremd ist wie soziale Mobilität und sie jede sich
halbwegs bietende Gelegenheit nutzt, sich „krank“ schreiben zu lassen – als
bräuchte es noch irgendein schriftliches Zeugnis dafür, dass ein Leben, wie
Mony es führt, alles andere heißen muss als gesund.
Insgesamt darf sie in ihrer vernagelten, bornierten und
freilich auch selbstgerechten Beschränktheit als die weibliche, westfälische
Version von Reiner gelten; zwar liest sie wohl ein wenig flüssiger als unser
Bummsdi, dafür hat sie aber nicht mal einen Führerschein und macht deshalb
selbstverständlich all den rechtschaffenen Mitbürgern, die aus welchen
hirnverbrannten Gründen auch immer nicht einfach mit einem naisen PKW rumfahren,
sondern sich auf Gedeih und Verderb den öffentlichen Verkehrsmitteln
ausliefern, ebendort das Leben zur Hölle, indem sie ungeniert die Stinkmauken
auf die Sitzflächen packt, lauthals telefoniert oder Schlagerlärm verursacht
und natürlich aus Knoblauch, Pferdefleisch und Muselwichse zusammengestümperte
Mahlzeiten vertilgt. Wird sie für solcherley Frechheiten aus dem Bus
geschmissen, denkt sie nicht etwa über ihre Verfehlungen nach, sondern zettelt
prompt eine Denunziationskampagne gegen den Busfahrer an, Zeit genug hat sie
ja.
Denn wie wiederum Reiner trägt sie ja nichts zum Gelingen
der Gesellschaft oder auch nur ihres eigenen Lebens bei, sondern verludert ihre
Zeit mehr oder weniger vollumfänglich durch den Konsum der nieveaulosesten
Telemedien, die überhaupt für Geld zu haben sind und hört auch dabei nicht auf,
unaufhörlich Nährstoffe in solchen Darreichungsformen in sich zu schmettern,
die gesunde Menschen schlechterdings wegschmeißen würden.
Darob geht sie natürlich reineresk in die Breite und
verkriecht sich in einem Panzer aus Kummerspeck, der immer arschförmigere
Auswüchse gebiert. Obendrauf, wie ein Dixieklo auf einer Müllhalde, trägt sie
ein stark ins schweinshafte spielende Gesicht spazieren, auf das ein
blindwütiger Gott in heiligem Zorn eine Hassbotschaft an die Menschheit
geschrieben hat, natürlich in Blindenschrift, er ist ja blind und kann das
Elend nicht sehen.
Mony schon. Und um dem Abhilfe zu schaffen, kleistert sie
die Schründe und Eiterbeulen, die der hasserfüllte Finger der Gottheit auf
ihrem Arschgesicht hinterlassen hat, kurzerhand mit farbigem Fett zu. Das sieht
dann zwar hinterher aus wie lackierter Totalschaden, Mony wird durch den Anblick
jedoch in so helle Freude versetzt, dass sie auch das filzige Stroh, das nicht
mehr in den Schwelles gepasst hat und deshalb oben und hinten rauswächst, stümperhaft
einfärbt, in der irrigen Annahme, das würde nicht alles nur noch schlimmer
machen.
Ihre ohnehin schon sehr überschaubaren Fähigkeiten, manuelle
Tätigkeiten schnell und gewissenhaft durchzuführen, beeinträchtigt sie ganz
freiwillig noch, indem sie anderen Schulversagerinnen gutes echtes Geld dafür
gibt, dass die Plastekrallen an die Enden der Wurstfingerchen kleben, aber was
solls, hin ist hin, so oder so kapott.
Der traurige Unterschied zu Reiner besteht darin, dass Mony,
dem HErrn seis ewig geklagt, nicht im Zustand unberührter Jungfernschaft vor
ihren Richter treten wird, sondern irgendwelchen schon völlig indiskutablen
Männern die übelstinkende Punze hinhält, auf das die ihre perversen und
degenerierten Gelüste an diesem Klumpen fischigen Weiberfleischs befriedigen
können. Willens- und charakterschwach wie sie ist, hält Mony diese
verabscheuungswürdige Praxis für Liebe.
Als jüngst einer dieser halbseidenen Herren bemerkte, dass
sein Verhängnis ja gar keines ist, sondern selbstgewählte Dommheit, suchte er
natürlich schlagartig das Weite, worauf Mony eine solche Heulerey anhob, dass
es eine reine Freude war –denn natürlich will man eine solche Madenmamsell
tüchtig leiden sehen und natürlich ist Monys durch keinerlei Selbsterkenntnis
auch nur ansatzweise getrübtes Sendungsbewusstsein solcherart übersteigert,
dass diese entwürdigende Heulerey von ihrer eigenen verfetteten Hand
veröffentlicht ward.
Wer so verkümmertes Interesse selbst an der eigenen Person
an den Tag legt, kann gar nicht anders, als sich jedem dahergelaufenen
Hallodri, der seinerseits auch nur das geringste Interesse an diesem Restleben
bekundet, ohne Verzug und Überlegen auf Gedeih und Verderb völlig zu
überantworten. Verschwindet dieses Interesse dann, fehlt natürlich auch gleich
der Mittelpunkt des Restlebens und dementsprechend groß ist der Schmerz. Mony
mag dann zwar mit schlecht gespielter Tapferkeit beteuern, wie egal ihr der
untreu gewordene Beschäler sei, in einen ausgemachten Scheißkerl, auf den sie
die ganze – natürlich ebenso mau und lau wie der Rest ihrer Randexistenz
gefüllte – Schale ihres Zorns ausgießt, verwandelt er sich erst zu dem
Zeitpunkt, an dem ein neuer Hallodri seine Platz eingenommen und ihr Leben
wieder Sinn hat.
Oder zumindest das, was Monys schwacher Verstand und
kleinmütiger Geist für Sinn halten.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Madenmamsell unterdes in
die Unfruchtbarkeit gefressen hat. Denn sonst droht, was in den kärglichen
Existenzen solcher Weiber immer droht, wenn mit Erreichen des dreißigsten
Lebensjahrs auch der letzte Funke von Ambition und Ehrgeiz unter der Asche des
verpfuschten Lebens erstickt und der letzte Wille, unter dann deutlich jüngeren
Vorgesetzten ein kärgliches Auskommen als Hilfsdumme zu erwerben, endgültig
gebrochen ist: Dann kommen solche Irrsinnspunzen auf die fixe Idee, ein eigenes
Kind könnte ja als Lebensmittelpunkt fungieren und sie scheißen ein Bankert in
die Welt, dem schon von Geburt an so gut wie sämtliche Tore zu besseren
Lebenswegen vor der Nase zufallen.
Möge der HErr sich der
Ungeborenen erbarmen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen