Mittwoch, 19. September 2018

Reiner und sein Verhandlungsgeschick beim Streit mit Exsl (04.08.18)



Die Sonne scheint auf den Kehricht in der Schanze, der Gestank ist zum Viehverrecken, also trudelt Bummsdi, von Schmeißfliegen umsummt, japsend ins Freie. Er weiß nicht, wie spät es ist, also muß er uns die Uhrzeit vortragen. Angesichts der in der Sonne brutzelnden Sperrmüllhalde versteigt er sich zu der spontanen Lüge, es sehe „gut aus“, schließlich habe er gestern „herumgewergelt“, die haltlose Lügenbacke. 

Dann wuchtet er seine Abrissbirne von Arsch auf die bemitleidenswerte Bierzeltgarnitur, die ihm als Gartenmobiliar dient, um sich über den Sachverhalt auszulassen, dass dieser andere Fressklötsch, der Sperrmüllmensch mit der Mödchenstimme, damit droht, ihm seinen Jutjub-Kanal dichtzumachen. Die Gründe sind bekannt, man muss den ganzen erzlangweiligen Scheißdreck aus Eitelkeit, Arroganz und der menschlichen Widerlichkeit zweier widerlicher Quasimenschen nicht nochmal aufrollen. Interessant ist es aber, die Dysphorie anzuschauen, die bei dem dicken, fetten Pfannkuchen als Verhandlungsstrategie durchgeht:

- Wenn Reiner sich nicht an etwas erinnern kann, dann hat es nicht stattgefunden. Keine Ahnung, ob er damals zu dem kleinen Fressklötsch garstig war, is so lange her und er war zu so vielen kleinen Fressklötschen garstig. Weiß unser Suppengombu nicht mehr so genau, also soll der Fressklötsch sich ma nicht so haben, da war doch garnichts.

- Wenn Reiner zu allen garstig ist, hat der Fressklötsch keinen Grund, beleidigt zu sein. Er wurde doch behandelt wie alle anderen auch, wieso soll das denn jetzt unfair sein? 

- Die Stichhaltigkeit dieser beiden Punkte nicht einzusehen ist arrogant und anmaßend. Der Fressklötsch soll ma nich glauben, er sei was besonderes – er war halt ein unbedeutender kleiner Arsch und unser Speckbeppo hat ihn abgewatscht wie alle anderen auch. 

- Wenn Reiner sich danebenbenimmt, ist das verständlich. Wenn andere dasselbe tun, ist es ekelhaft: Als Fressklötsch dann selber berühmt war, hat er bei der erstbesten Gelegenheit den Spieß kurzerhand umgedreht und unseren Suppengmobu genauso niederträchtig abgewatscht, wie der das vorher gemacht hat. Findet unser Suppengmobu natürlich „asozial“, was der sich „leistet“, das kann er doch unmöglich auf sich sitzen lassen! Das muss man doch verstehen!

Bezeichnend für unser Schmandsäckchen, dass ihm die Inkonsequenz gar nicht auffällt: Denn Regeln gelten für ihn selber grundsätzlich nicht, er steht immer jenseits jedes Vergleichs, er ist was Besonderes. Das genau diese Annahme ihm den Hass aller anderen Menschen beschert, kriegt er natürlich nicht in sein kapottes Spatzenhönn, der arme, dumme Knallkopp.
Und als hätte er mit dem haltlosen Sermon, der ihm da eben aus der Fressluke gequollen ist, noch nicht genug Schaden angerichtet, bezeichnet unser Krapfenkopp die Streiks als „respektlos“. Ja, wenn andere sich so benehmen wie er, dann sind sie respektlos, du krisse Tür nich zu.  Dass Bummsdi aus dem heillosen Trümmerhaufen, den er da hat, wo andere ihren Wortschatz aufbewahren, den passenden Begriff wählt, um Verhalten zu beschreiben, muss als Zufallstreffer gewertet werden. 

Respektlos ist das ja auch nicht etwa, weil es den Umgangsformen normaler Menschen krass zuwiderhandelt –drauf gepfiffen, das tut dieses Packvolk doch sowieso den lieben langen Tag lang, einer wie der andere, mit einer Beharrlichkeit, die zum Himmel stinkt. Nein, respektlos ist es, weil der Schmalzpaukenspieler damit unseren Suppengmobu Lügen gestraft hat. Unser Schandsack war nämlich der Ansicht, die Sperrung sei unmöglich und hat sie deshalb verboten. 

Zum Schluss betont Schwibbschwabbel nochmal, dass er natürlich beileibe kein Idiot und auch absolut schuldlos sei. Zwei der ganz zentralen Lebenslügen des meddlfrängischen Schmalzorcs, die nur deshalb keine Lügen sind, weil er sie inzwischen selbst glaubt, so oft musste er sie sich vorbeten.
Moment mal, er hat aber doch Kontent geklaut? Jaaa, aber doch nur, weil der Fressklötsch es „zu weit gerieben“ hat. Das ist dann was Andreas. Da stellt der Mettler sich selbst einen Freibrief aus, das ist dann okeh. Dass dieser ganze erzbescheuerte Blödsinn, den unser Spatzenhirni für eine logische Argumentationsführung hält, also auf nichts anderem basiert als auf seiner eigenen heillos kapotten Gefühlslage, das bleibt ihm aufgrund ebendieser Verfangenheit in der eigenen heillos kapotten Gefühlslage schier unbegreiflich. Und es würde Wochen dauern, ihm das erklären zu wollen, Wochen und eine Engelsgeduld.

Denn man würde immer wieder aufs Neue unterbrochen werden und müsste sich den ganzen utopischen Schwachsinn immer wieder von vorn anhören. Auch in diesem Fidio fängt Mastarsch nochmal von vorn an, zu erklären, warum Fressklötsch die Ausfälle unseres Schmalzkaschbers wie ein Mann tragen solle, er selber dergleichen aber nicht nötig hat und warum dieses gerüttelte Maß an Selbstherrlichkeit und Unverstand „logisch“ ist. Die anderen können nicht einstecken, das ist das ganze Problem.

Weil unsere Arroganzkanaille das aber so gut kann, soll der Fressklötsch die Schdreiks gefälligst rückgängig machen. Als Gegenleistung erhält er dann, tja, pööh, weiß unser Speckbeppo auch nicht so recht, er bietet ersma eine Beleidigung an, bis ihm was Besseres einfällt. 

Dieser ganze erbärmliche Sermon zeigt wunderbar, warum unser dicker, fetter Pfannkuchen nicht verhandeln kann: Er kriegt und kriegt es ums Verrecken nicht in sein Spatzenhönn gerendert, dass zu Verhandlungen immer zwei gehören, Leistung und Gegenleistung. Eine Gegenleistung hatte und hat der Schandsack aber nicht in petto. Hatte er noch nie. In all den wunderbaren Jahren hat unser Meddlmongo noch genau nie irgendwas für irgendjemanden getan. Keine Gefälligkeiten, kein Entgegenkommen, nichts. 
Er ist der watschelnde, japsende, fressende Beweis für die Unrichtigkeit linker Narrative, die den underdog in die Heldenrolle drängt. Denn nur, weil einer arm und benachteiligt und unterdrückt ist, wird er davon nicht geduldig, großherzig oder edelsinnig. Im Gegenteil, er wird neidisch, verbittert und aggressiv davon. Aber unserem Suppengmobu wurden solche Geschichten vom edelsinnigen Opfer widriger Umstände von klein auf in den armen, dummen Knallkopp gehämmert, also hält er sich selbst inzwischen für die Großherzigkeit in Person und denkt, es sei doch jetzt wirklich allerhöchste Zeit, dass die anderen auch mal was für ihn machen. 

Dass in dieser Situation er selber nichts anderes als ein Bittsteller ist, der an die Gnade und Großherzigkeit eines anderen appellieren sollte, kann er schlicht nicht einsehen, der hageldumme Knallkopp. Lieber erklärt er drei Mal hintereinander, dass er doch im Recht und die anderen respektlos sind.

Respekt ist ein deutliches Schlüsselwort, wenn man den ganzen Blödsinn irgendwie mit Sinn füllen will. Denn der Jutjubkanal ist ja keine Einnahmequelle für den arbeitsscheuen Daddelsack – seine Fidiospiele kann er ja weiterhin hochladen und die werden auch weiterhin keine Sau interessieren. Es geht ihm nur um die Abozahl, diesen Maßstab, an dem unser Prallo die Wertigkeit seiner Mitmenschen abmisst. Dass noch jeder Müllmann, der ganz ohne Jutjubkanal einfach täglich seine Pflicht tut, ein wertvollerer Mitbürger ist als all diese madenscheinigen Mistböcke mit ihren Flocks und Prenks und Leddsbleys zusammengenommen, wird er nie verstehen, der arme dumme Knallkopp. Immerhin geben ihm seine godverdommten 75 Kah Abos ja das Recht, sich aufzuführen wie ihm beliebt, da muss dann jeder nicht nur Verständnis für jede seiner Unartigkeiten haben, sondern ihm darüber hinaus noch Respekt dafür zollen, kannste dir echt nicht mehr ausdenken.

Für den Fall der Fälle, dass der Fressklötsch das „Verhandlungsangebot“ nicht akzeptieren sollte, nimmt unser  Mistbommel also noch schnell ein Fidio auf, in dem er sich sehr authentisch und aufrichtig für die 75 Kah Abos bedankt. Halt, nein, darum geht es eigentlich nicht, es geht nur um folgenden Satz: „Wir hatten die 75 schonn und ich denke, wir werden die 75 auch wieder erreichen […] aber da wir sie jetzt bereits erreicht hatten, werd ich mich so verhalten, als hätten wer se“ 
Der Kanal mag tatsächlich verschwinden, dieses Fidio wird bleiben. Das lädt der kapotte Kloppi dann einfach auf dem neuen Kanal hoch und wird sich entsprechend weiter benehmen wie die Axt im Walde, denn: Er darf das, er hatte mal 75 Kah Abos! Ansonsten gilt, dass man ihn in der Geburtstagswoche bitte in Ruhe lassen soll, weil er da seine Ruhe haben will.

Ja, Pustekuchen. Oder wenigstens Luftkuchen: Der eine Kuchensohn, der die Kindertorte bis auf den Balkon geschleudert hat, wo inzwischen vermutlich die dritte Generation Schmeißfliegen aus den Eiern gekrochen kommt, der darf sich von mir aus was auf diese Leistung einbilden. Es fand sich ja wohl eine bunte Mischung aus Spasten, Besoffskis, Brüllaffen und erlebnisorientierten Jugendlichen der Kategorie B an der Schanze ein, die unserem Kloppskloppi die Absicht antrugen, mit ihm auf die Vollendung 29 zölibatärer Jahre anzustoßen, bis dann die Staatsgewalt erschien.

Aber als sei nichts gewesen erscheint Bummsdi schon am nächsten Tag, untermalt von Rauch und Feuer auf dem Hof – nicht im Bild: der Mülhaufen – stellt sich breitbeinig hin, so dass er aussieht wie eine aus Dummheit gegossene Glocke mit einem hässlichen Mostkopp obendrauf  und erklärt sich mit bockiger Nölstimme mal wieder für unbesiegt.
Die Verhandlungen sind inzwischen völlig eingestellt worden, stattdessen ergeht an den Fressklötsch kurzerhand der Befehl, die Schdreiks ungeschehen zu machen. Weiterhin kündigt Reinerle an, aus dem Feuer zu entstehen wie der Phönix, deshalb: Drachenphönix!

Wie man Hauptwörter zusammensetzt, bekommen Kinder in der fünften Klasse erklärt und kapieren meist auf Anhieb, wie das funktioniert mit dem letzten Wort, dass also ein Schmalzbommel eine besondere Sorte Bommel ist und nicht eine besondere Sorte Schmalz. Aber dieser Schmalzbommel ist ja viel zu beschäftigt damit, seine beklagenswerte Version einer bedrohlichen Körperhaltung einzunehmen und seine Stimme gefährlich klingen zu lassen, als dass er sich groß darum kümmern könnte, welche Satzbruchstücke da aus dem arschlochig verzerrten Schnütchen auf den Hof gedrückt werden. 

Er glaubt zwar nicht, dass er diesen neuen Äkkaunt lange nutzen wird, aber zur Sicherheit gabs dann im Abendschdriem nochmal a weng Drachenmagie zu bestaunen: Für fast eine Stunde gab Bummsdi sich wirklich alle Mühe, ganz gelassen und heiter auf das Aus seines Kanals zu reagieren und vorzugeben, er habe sich mit diesem unabwendbaren Schicksal bereits abgefunden. Denn wenn unser Suppengmobu jetzt erfolgreich den Eindruck vermittelt, er nähme das Kanal-Aus einfach hin, dann wird es nicht passieren. Magie! Es passiert immer das Gegenteil von dem, womit man rechnet. 
Sicherlich erinnert sich noch jeder gut an die Mödchen, die vor Rückgabe der Deutscharbeit versicherten, sie hätten sicherlich eine Fünf, um dann ganz „überrascht“ die Zwei zu quittieren. Auf diesem Niveau magischen Denkens ist unser Prallbüddel hängengeblieben, das gabs gestern Abend zu bestaunen. Auch, wenn das Aufrechterhalten dieser Scharade ihn gehörig Nerven kostete, das Ritual konnte er gerade noch beenden, bevor er dann im TS sein Mütchen kühlen konnte.

Und das schlimmste ist noch, dass er vermutlich recht behalten wird und ein gewisser Bergdeutscher sich verfrüht dem hemmungslosen Trunk hingegeben hat, als er vom Kanal-Aus Kunde bekam.  Und die nahezu manische Selbstherrlichkeit, mit der die 29jährige Jungfrau mit fünfstelliger Schuldensumme in den Trümmern des Alptraumhauses das Fortbestehen seines Kanals feiern wird, wird nur sehr schwer erträglich sein.
Wenigstens wird es ihm neue, erbitterte Feinde schaffen. Und natürlich darf geschossen werden, godverdomme.

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