Die Sonne scheint und wieder trudelt Bummsdi aus der
Schanze, neuen Nutzlosigkeiten entgegen. Die Sommeroffensive läuft in vollen
Zügen, Kontent wird rausgeballert!
Könnte natürlich auch sein, dass die hochsommerlichen
Temperaturen die Essensreste in der Schanze einen so pestilenzialischen Brodem
ausdünsten lassen, dass der Prallsack es in der Stinkebude einfach nicht mehr
aushält und mit dem Daddeln und der obligatorischen Leifübertragung seines verpfuschten
Lebens warten muss, bis die Sonne untergegangen ist. Im Dunkeln sieht man auch
bei laufender Leifkämm den Müll nicht so.
Aufs Rasieren hat er verzichtet, aufs Kämmen auch; verpupt
und borstig wie die Wildsau und vermutlich auch stinkend wie eine, nur mit
schlechteren Zähnen, hunkepinkt der dicke, fette Pfannkuchen einmal rund um die
Sperrmülhalde, die einmal der großväterliche Hof gewesen. Und während die liebe Sonne den Schwelles
ruckzug dunkelrot anlaufen lässt, japst der Schandsack uns vor, was angesagt
sei etzadla. Er will im Gart‘ne weder was bauen noch was einreißen, sondern
ganz das Gegenteil machen.
Alles klar. Hört er sich eigentlich selber noch zu, der
Schandsack? Es ist längst interessanter geworden, sich auf die Baustellen
seines Lebensraums zu konzentrieren statt auf die Satzbaustellen, die Bummsdi
aus dem Gesichtsarschloch trümmert. Was steht da zB für ein schwarzverhängtes
Trumm von Zeug in der Werkstatt?
Keine Ahnung. Der Mastbommel wackelt japsend zurück an den
Ort seiner jüngsten Niederlage und zeigt uns einen von Brennesseln und
Brombeerranken rings verbrämten Haufen vermischten Unrats, den er aus dem „Pool“,
den man darunter nicht mal ahnen kann, herauszusammeln gedenkt. Danach will er
dann Erde besorgen, um den Ort des Geschehens „einzuebnen“. Natürlich, du dumme
Sau. Da wird genau nichts eingeebnet, bis zu dem Tag, an dem der HErr die Erde
vom Himmel fallen lässt.
Der Bretterverschlag, der ihn neulich so schmählich besiegt
hat, steht natürlich noch genau so da wie eh und je, auch an Tag zwei der neuen
Gartenoffensive. „Da kümmer ich mich noch drum“, verspricht uns der
Suppengumbo, was verdeutscht natürlich nichts anderes heißt, als dass der
Bretterverschlag noch genau so dastehen wird, wenn man unseren Schmandeimer
eines schönen und bestimmt nicht mehr
allzufernen Tages mit den Füßen voran aus der Schanze mehr zerren als
tragen wird.
Den Unrat aus dem Fischbecken hat die dumme Schmalzpauke in
eine herumstehende Schubkarre gepackt und dann die Schubkarre – vermutlich bei
dem vergeblichen Versuch, sie zu bewegen – seitlich umgeschmissen. Dann hat die Schmandkanaille Feierabend
gemacht.
Nur um jetzt, an Tag zwo, freudestrahlend auf die traurigen
Überreste dieses neuerlichen Scheiterns zu weisen und zu verkünden, das ganze
sei jetzt so gut wie fertig. Ja, die Sträucher ringsum hat er auch beschnitten,
ein Haufen Ast- und Blattwerk liegt neben dem Fischteich aufgetürmt.
Warum man in Franken die Fischteiche kachelt, keine Ahnung.
Der „Pool“ unseres Mostbammels sieht aus wie eine Paukgrube aus einem
Horrorfilm, in der sich gleich mehrere Semester Fritten in ihrer eigene Kotze
gegenseitig abgestochen haben. Kein Problem, die Wände will er noch
saubermachen. Sagt sich natürlich leicht und wir wissen haargenau, dass er
nichts dergleichen je tun wird, der dumme Knallkopp.
Aber Döskopp wäre
nicht Döskopp, wenn er nicht sofort noch viel haarsträubendere Wunschträume
hegen und sie als Pläne und durchdachte Vorhaben präsentieren würde. Den Gartenabfall
will er durch einen Eingangsbereich ersetzen und eine Bank aus glatten Steinen
bauen. Ach und den Boden dieser eklen Schlachtwanne muss er noch verputzen.
Was?
Ja, richtig gehört. könnte gut sein, dass diese Outdoor-Vorrichtung
zum Schweineschlachten, in der wohl Rudi und vor ihm seine grausen Vorfahren
die Sauen hineinbugsierten, niederhielten und kurzerhand totfickten, könnte
sein, dass diese Schlachtwanne zwar einen Ablauf für das ganze Blut und Sperma hat
(oder für die Frittenkotze, wenns doch mal ne Paukgrube war), aber kein Wasser
hält, weil der Boden nicht dicht ist. Den will Schwartebeppo deshalb verputzen.
Braucht er natürlich Putz für. Und einen “Gummbl“, der die Arbeit erledigt.
Rollo, Aller, das sagt er genau so, kannste dir alles nicht mehr ausdenken.
Als
Bezahlung darf dieser Gummbl dann vermutlich die Schiebkarre wieder aufrichten
und samt kostbarer Fracht nach Hause fahren, so denkt der Suppengmobu sich das
vermutlich in seinem armen, dummen Knallkopp. Er denkt ja auch, dass dieser traurige
Schauplatz unzähliger Verbrechen gegen gute Sitten und die Gesetze von Menschen
und Göttern „gut aussehe“.
Und wie zur
Bekräftigung, wie pudelwohl er sich inmitten dieses sonnendurchglühten
Kehrichts fühlt, wuchtet der Speckbartel sein Arschgebirge von Leib in die
Schlachtewanne hinein – und ist wohl recht froh darüber, dass niemand die
ungustiösen Verrenkungen bezeugen kann, die ihn das gekostet hat. Wie gut, dass
das uralte Gestrüpp ringsum Sichtschutz bietet, wie wohl von den Winklerschen
Ahnen so geplant, um die sodomitischen Schweinereien zu verbergen, die in
dieser Wanne ihren Lauf genommen haben mögen.
Aber unser Bummsborsti will den eklen Schweinewanst darin
dem Wasser aussetzen, ja scheißdochrein. Obwohl natürlich alles nur ein “Provisorium“
sei und er nochmals die Liste der Arbeitsschritte herbetet, die da noch
anfallen sollen, bevor aus diesem Schauplatz herber Angst, besetzt mit scharfem
Leid ein Naherholungsgebiet für Speckbeppos geschundene Leibesfülle werden soll.
Und wie immer, wenn der arme dumme Knallkopp sagt, er „müsse
mal schaun, wie er des hingrichdd“, wissen alle, dass das nur bedeutet, dass
genau nichts passieren wird. Nichts wird er machen. Alles wird genau so
bleiben. Sagt unser Qualleman wörtlich, man muss nur hinhören und dann
übersetzen: „Wenns dicht is, denn funktionierts, wenns nicht dicht is, muss ich
schaun was ich mach“.
Heißt übersetzt: Falls es dem Soppengmobu gelingen sollte,
iwo in der Abraumhalde, die mal seine Küche war, Scheuermilch und -schwamm zu
finden, wird er womöglich sogar den Versuch unternehmen, die Blut- Sperma- und
Kotzekrusten von den Rändern des Foltergelasses zu wischen. Daran gescheitert
wird er denken „basst scho“ und versuchen, die Wanne mit Wasser zu füllen. Füllt
sie sich, wird er dieses neugeschaffene Brut- und Heckezentrum für Stechmücken
und Pferdebremsen wohl tatsächlich als Badewannenersatz benutzen. Kann
natürlich auch gut sein, dass er die ganze Aktion nur deshalb gestartet hat,
weil er seine Abrissbirne von Arsch und seinen Arsch von Fettwanst nicht mehr
gleichzeitig in die Duschkabine im Alptraumhaus kriegt.
Wahrscheinlicher aber wird die Wanne das Wasser nicht
halten. Dann ist es unter Umständen noch möglich, dass irgendjemand, der es
nicht besser weiß, den Bummsdi in den Baumarkt chauffiert, wo er Geld, das er
nicht hat, für zwei Säcke Fertigbeton ausgibt. Davon wird er einen anrühren,
dann die Schubkarre umschmeißen, sodass fortan die Gartenruine von der Betonskulptur eines
überdimensionierten Hundehaufens geziert sein mag. Den zweiten Sack wird er in
die Wanne werfen und irgendwie versaubeuteln. Die Chancen stehen jedoch sehr
gut, dass niemals, niemals Wasser in Bummsdis „Pool“ sein wird.
Im nächsten Jahr wird er dann alles richtig ordentlich machen.
Obwohl er doch jetzt schon so gut wie fertig ist. Und die schöne hadde Abbeit
hat auch mal gutgetan. Und hat sich ja auch gelohnt: Es ist ja alles feddich
soweit, er muss schaun, ob er des irgendwie hingrichd, aber es is ein guter Anfang.
Findet er.
So wackelt der Schandsack über den Hof und lässt den Quassel
ungeölt laufen. Alle diese Versatzstücke kommen zwei- dreimal, und in dem
Moment, wo sie ihm aus dem Gesichtsarschloch gefallen sind, hat er sie
vergessen. So erklärt sich der ständige Widerspruch. Und natürlich damit, dass in seinem Klüterkopp
schon alles aber sowas von durcheinandergeht, dass er zwischen Wunschtraum und
Vorhaben, zwischen Realität und Phantasie nicht mehr trennscharf unterscheiden
kann, der arme, dumme Knallkopp.
Und trotz der ganzen überflüssigen Laberei und genau null
gezeigter Aktivität kann er das Rotzfidio nicht mal monetarisieren, weil er es
auf sechs Minuten heruntergeschnippelt hat, die dumme Sau. Nur weil er nicht
zeigen wollte, wie erbärmlich und ehrlos es ausgesehen haben muss, als er die
rostige Hühnerleiter hinab- und wieder hinaufgestiegen ist.
Prallo, das ewige Stehaufmännchen: Er versucht irgendein
banales Vorhaben in die Tat umzusetzen, er scheitert und statts nochmal zu
versuchen, fängt er ein neues Vorhaben an – nur um daran ebenso zu scheitern.
Aber jedes einzelne neue Unterfangen wird genauso
hoffnungsvoll präsentiert wie das vorherige. Und keines wird auch nur
ansatzweise fertig. Es ist alles einfach nicht mehr zu fassen, Rollo, Aller,
was für eine absolut erzblöde Sau dieser Mastbartel doch ist, godverdomme.
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