Mittwoch, 19. September 2018

Reiner und das Ogerbecken (26.07.18)



Die Sonne scheint und wieder trudelt Bummsdi aus der Schanze, neuen Nutzlosigkeiten entgegen. Die Sommeroffensive läuft in vollen Zügen, Kontent wird rausgeballert!
Könnte natürlich auch sein, dass die hochsommerlichen Temperaturen die Essensreste in der Schanze einen so pestilenzialischen Brodem ausdünsten lassen, dass der Prallsack es in der Stinkebude einfach nicht mehr aushält und mit dem Daddeln und der obligatorischen Leifübertragung seines verpfuschten Lebens warten muss, bis die Sonne untergegangen ist. Im Dunkeln sieht man auch bei laufender Leifkämm den Müll nicht so.

Aufs Rasieren hat er verzichtet, aufs Kämmen auch; verpupt und borstig wie die Wildsau und vermutlich auch stinkend wie eine, nur mit schlechteren Zähnen, hunkepinkt der dicke, fette Pfannkuchen einmal rund um die Sperrmülhalde, die einmal der großväterliche Hof gewesen.  Und während die liebe Sonne den Schwelles ruckzug dunkelrot anlaufen lässt, japst der Schandsack uns vor, was angesagt sei etzadla. Er will im Gart‘ne weder was bauen noch was einreißen, sondern ganz das Gegenteil machen.
Alles klar. Hört er sich eigentlich selber noch zu, der Schandsack? Es ist längst interessanter geworden, sich auf die Baustellen seines Lebensraums zu konzentrieren statt auf die Satzbaustellen, die Bummsdi aus dem Gesichtsarschloch trümmert. Was steht da zB für ein schwarzverhängtes Trumm von Zeug in der Werkstatt? 

Keine Ahnung. Der Mastbommel wackelt japsend zurück an den Ort seiner jüngsten Niederlage und zeigt uns einen von Brennesseln und Brombeerranken rings verbrämten Haufen vermischten Unrats, den er aus dem „Pool“, den man darunter nicht mal ahnen kann, herauszusammeln gedenkt. Danach will er dann Erde besorgen, um den Ort des Geschehens „einzuebnen“. Natürlich, du dumme Sau. Da wird genau nichts eingeebnet, bis zu dem Tag, an dem der HErr die Erde vom Himmel fallen lässt.
Der Bretterverschlag, der ihn neulich so schmählich besiegt hat, steht natürlich noch genau so da wie eh und je, auch an Tag zwei der neuen Gartenoffensive. „Da kümmer ich mich noch drum“, verspricht uns der Suppengumbo, was verdeutscht natürlich nichts anderes heißt, als dass der Bretterverschlag noch genau so dastehen wird, wenn man unseren Schmandeimer eines schönen und bestimmt nicht mehr  allzufernen Tages mit den Füßen voran aus der Schanze mehr zerren als tragen wird. 

Den Unrat aus dem Fischbecken hat die dumme Schmalzpauke in eine herumstehende Schubkarre gepackt und dann die Schubkarre – vermutlich bei dem vergeblichen Versuch, sie zu bewegen – seitlich umgeschmissen.  Dann hat die Schmandkanaille Feierabend gemacht.
Nur um jetzt, an Tag zwo, freudestrahlend auf die traurigen Überreste dieses neuerlichen Scheiterns zu weisen und zu verkünden, das ganze sei jetzt so gut wie fertig. Ja, die Sträucher ringsum hat er auch beschnitten, ein Haufen Ast- und Blattwerk liegt neben dem Fischteich aufgetürmt.
Warum man in Franken die Fischteiche kachelt, keine Ahnung. Der „Pool“ unseres Mostbammels sieht aus wie eine Paukgrube aus einem Horrorfilm, in der sich gleich mehrere Semester Fritten in ihrer eigene Kotze gegenseitig abgestochen haben. Kein Problem, die Wände will er noch saubermachen. Sagt sich natürlich leicht und wir wissen haargenau, dass er nichts dergleichen je tun wird, der dumme Knallkopp. 

 Aber Döskopp wäre nicht Döskopp, wenn er nicht sofort noch viel haarsträubendere Wunschträume hegen und sie als Pläne und durchdachte Vorhaben präsentieren würde. Den Gartenabfall will er durch einen Eingangsbereich ersetzen und eine Bank aus glatten Steinen bauen. Ach und den Boden dieser eklen Schlachtwanne muss er noch verputzen. Was?
Ja, richtig gehört. könnte gut sein, dass diese Outdoor-Vorrichtung zum Schweineschlachten, in der wohl Rudi und vor ihm seine grausen Vorfahren die Sauen hineinbugsierten, niederhielten und kurzerhand totfickten, könnte sein, dass diese Schlachtwanne zwar einen Ablauf für das ganze Blut und Sperma hat (oder für die Frittenkotze, wenns doch mal ne Paukgrube war), aber kein Wasser hält, weil der Boden nicht dicht ist. Den will Schwartebeppo deshalb verputzen. Braucht er natürlich Putz für. Und einen “Gummbl“, der die Arbeit erledigt. Rollo, Aller, das sagt er genau so, kannste dir alles nicht mehr ausdenken. 
Als Bezahlung darf dieser Gummbl dann vermutlich die Schiebkarre wieder aufrichten und samt kostbarer Fracht nach Hause fahren, so denkt der Suppengmobu sich das vermutlich in seinem armen, dummen Knallkopp. Er denkt ja auch, dass dieser traurige Schauplatz unzähliger Verbrechen gegen gute Sitten und die Gesetze von Menschen und Göttern „gut aussehe“.

 Und wie zur Bekräftigung, wie pudelwohl er sich inmitten dieses sonnendurchglühten Kehrichts fühlt, wuchtet der Speckbartel sein Arschgebirge von Leib in die Schlachtewanne hinein – und ist wohl recht froh darüber, dass niemand die ungustiösen Verrenkungen bezeugen kann, die ihn das gekostet hat. Wie gut, dass das uralte Gestrüpp ringsum Sichtschutz bietet, wie wohl von den Winklerschen Ahnen so geplant, um die sodomitischen Schweinereien zu verbergen, die in dieser Wanne ihren Lauf genommen haben mögen.
Aber unser Bummsborsti will den eklen Schweinewanst darin dem Wasser aussetzen, ja scheißdochrein. Obwohl natürlich alles nur ein “Provisorium“ sei und er nochmals die Liste der Arbeitsschritte herbetet, die da noch anfallen sollen, bevor aus diesem Schauplatz herber Angst, besetzt mit scharfem Leid ein Naherholungsgebiet für Speckbeppos geschundene Leibesfülle werden soll.

Und wie immer, wenn der arme dumme Knallkopp sagt, er „müsse mal schaun, wie er des hingrichdd“, wissen alle, dass das nur bedeutet, dass genau nichts passieren wird. Nichts wird er machen. Alles wird genau so bleiben. Sagt unser Qualleman wörtlich, man muss nur hinhören und dann übersetzen: „Wenns dicht is, denn funktionierts, wenns nicht dicht is, muss ich schaun was ich mach“. 

Heißt übersetzt: Falls es dem Soppengmobu gelingen sollte, iwo in der Abraumhalde, die mal seine Küche war, Scheuermilch und -schwamm zu finden, wird er womöglich sogar den Versuch unternehmen, die Blut- Sperma- und Kotzekrusten von den Rändern des Foltergelasses zu wischen. Daran gescheitert wird er denken „basst scho“ und versuchen, die Wanne mit Wasser zu füllen. Füllt sie sich, wird er dieses neugeschaffene Brut- und Heckezentrum für Stechmücken und Pferdebremsen wohl tatsächlich als Badewannenersatz benutzen. Kann natürlich auch gut sein, dass er die ganze Aktion nur deshalb gestartet hat, weil er seine Abrissbirne von Arsch und seinen Arsch von Fettwanst nicht mehr gleichzeitig in die Duschkabine im Alptraumhaus kriegt. 

Wahrscheinlicher aber wird die Wanne das Wasser nicht halten. Dann ist es unter Umständen noch möglich, dass irgendjemand, der es nicht besser weiß, den Bummsdi in den Baumarkt chauffiert, wo er Geld, das er nicht hat, für zwei Säcke Fertigbeton ausgibt. Davon wird er einen anrühren, dann die Schubkarre umschmeißen, sodass fortan die Gartenruine  von der Betonskulptur eines überdimensionierten Hundehaufens geziert sein mag. Den zweiten Sack wird er in die Wanne werfen und irgendwie versaubeuteln. Die Chancen stehen jedoch sehr gut, dass niemals, niemals Wasser in Bummsdis „Pool“ sein wird. 

Im nächsten Jahr wird er dann alles richtig ordentlich machen. Obwohl er doch jetzt schon so gut wie fertig ist. Und die schöne hadde Abbeit hat auch mal gutgetan. Und hat sich ja auch gelohnt: Es ist ja alles feddich soweit, er muss schaun, ob er des irgendwie hingrichd, aber es is ein guter Anfang. Findet er.
So wackelt der Schandsack über den Hof und lässt den Quassel ungeölt laufen. Alle diese Versatzstücke kommen zwei- dreimal, und in dem Moment, wo sie ihm aus dem Gesichtsarschloch gefallen sind, hat er sie vergessen. So erklärt sich der ständige Widerspruch. Und  natürlich damit, dass in seinem Klüterkopp schon alles aber sowas von durcheinandergeht, dass er zwischen Wunschtraum und Vorhaben, zwischen Realität und Phantasie nicht mehr trennscharf unterscheiden kann, der arme, dumme Knallkopp.

Und trotz der ganzen überflüssigen Laberei und genau null gezeigter Aktivität kann er das Rotzfidio nicht mal monetarisieren, weil er es auf sechs Minuten heruntergeschnippelt hat, die dumme Sau. Nur weil er nicht zeigen wollte, wie erbärmlich und ehrlos es ausgesehen haben muss, als er die rostige Hühnerleiter hinab- und wieder hinaufgestiegen ist.

Prallo, das ewige Stehaufmännchen: Er versucht irgendein banales Vorhaben in die Tat umzusetzen, er scheitert und statts nochmal zu versuchen, fängt er ein neues Vorhaben an – nur um daran ebenso zu scheitern.
Aber jedes einzelne neue Unterfangen wird genauso hoffnungsvoll präsentiert wie das vorherige. Und keines wird auch nur ansatzweise fertig. Es ist alles einfach nicht mehr zu fassen, Rollo, Aller, was für eine absolut erzblöde Sau dieser Mastbartel doch ist, godverdomme.

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