Mittwoch, 19. September 2018

Reiner und die Strikes von Exsl (25.07.18)



Bummsdi ist danz doll böse. Und zwar auf diesen anderen fetten Madenmann mit der Mödchenstimme, mit dem er sich neulich schon in einem Anfall winklerscher Neidwut herumgestritten hat. Und der hat jetzt Fidios vom dicken, fetten Pfannkuchen sperren lassen – was unserem Prallo eine offizielle Verwarnung eingetragen hat – obwohl die beiden Butterkugeln vereinbart hatten, sich keine Fidios wegsperren zu lassen!
Unerhört! Darüber regt unser Kloppskerl sich jetzt maßlos auf.

Heißt, eigentlich nicht so richtig. Er kann vorher noch erklären, warum man den Grienskriem hinter ihm noch sieht und warum es in seiner Bude so dunkel ist und er kann ersmal seinen derzeitigen Lieblingstrick vorführen: langsam die Patschehändchen zusammenklatschen lassen. Man muss nicht erst die Rischdriems eines gewissen Bergdeutschen frequentieren, um dabei unwillkürlich an einen fetten Seelöwen zu denken, der vor dem Zoopublikum die Flossen zusammenpatscht, weils dafür Leckerchen gibt. Wenn man allerdings jedesmal, wenn die Wurtsfingerchen gegeneinanderpatschen, dabei Seelöwengeräusche imitiert, wird der Anblick dieses hochnotpeinlichen Getus schon a weng erträglicher. 

Im Repertoire der Schmalztonne ist diese Geste für den Fall der Fälle, dass er sich mal im Recht fühlen darf und seine Überlegenheit dem Gegner gegenüber zum Ausdruck bringen will. In diesen seltenen Genuss kommt der Quallemann freilich nur, indem er sich irgendein völlig unbedeutendes Detail einer Auseinandersetzung herauspickt – wie in diesem Fall eine Randbemerkung des anderen Beppos – und sie zum zentralen Punkt des Konflikts aufbläht. Eine Taktik, die von minderbemittelten Kindsköppen – hallo KuchenTV, du dumme Fotze! – verwendet wird, teils, weil sie sonst niemals eine Auseinandersetzung ‘gewinnen‘ könnten, teils auch, weil sie nicht in der Lage sind, Wichtiges von Unwichtigem sicher zu unterscheiden, weil das Abstraktionsvermögen halt schwer im Argen liegt, wenn das ganze Jahr über im Oberstübchen der Hahn auf Sparflamme gedreht ist.

Und beim Suppengumbo ist natürlich im Koppe nichts los außer des sattsam bekannten hüpfenden, lärmenden Schellenaffens. Deshalb kapiert er auch nicht, warum der andere Beppo ihm die Fidios gemeldet hat, obwohl er den betreffenden Tweet sogar einblendet. Der besteht aber aus mehr als zwölf Wörtern, also hat unser Suppengmobu ihn wohl nicht gelesen und sicher nicht verstanden. Der Beppo mit der Mödchenstimme fühlte sich von Reiners selbstherrlicher Redeweise wohl herausgefordert. Weil der Arroganzlord ihm großspurig versichert hat, er könne ihm gar nichts, hat er rasch mal das Gegenteil bewiesen.

Dieser simple Zusammenhang geht natürlich nicht in Schmalzaffes Spatzenhönn, wie ja auch der eigentliche Kern der ganzen Auseinandersetzung viel zu einfach und banal ist, als dass der Selbsterkenntnislord ihn je begreifen könnte, dieser arme, dumme Knallkopp: Als die andere Fettbemme klein und unbedeutend war, hat der Lord ihn brüsk abgewatscht. Jetzt ist er aber unversehens erfolgreicher geworden als sein Vorbild und unserem eitlen Döskopp bleibt darauf nichts anderes übrig, als die sattsam bekannte Neidwut. Wer selbst nichts hat, gönnt auch anderen nichts, ein Zusammenhang, der einem Kinde klar sein könnte. Und weil diese Neidwut in jeder Begegnung mit dem schlitzäugigen Fressklötsch ganz klar zutage trat, tritt der andere Schwabbel jetzt halt zurück. 

Immerhin hat unser Döskopp, durch Schaden zwar nicht klug aber immerhin konditioniert geworden, inzwischen einsehen müssen, dass Neidwut ihn nicht weiter bringt. also greift er zum zweiten und schon letzten Pfeil in seinem spärlich gefüllten Kopfköcher und stellt sich als ein armes, unverstandenes Opfer hin, das völlig grundlos zum Ziel böswilliger Angriffe wird. Er hat doch nichts gemacht! ja sicher, er hat den anderen Beppo beleidigt, aber da war der doch noch ganz klein und unbedeutend, dann ist das doch ganz was Andreas. Wer weniger als zehn Kah Abos hat, der darf halt nicht mit respektvoller Behandlung rechnen, so siehts aus in der verseuchten Nuklearwüste, die bei unserem Knallkopp da gähnt, wo normale Leute die sozialen Umgangsformen aufbewahren. 

Nur damit jetzt keine Missverständnisse aufkommen: Die Angriffe der anderen machen ihm ja überhaupt nichts aus und auch die Fidios auf seinem Jutjubkanal sind ihm ja völlig schnuppe. Hier ist er sogar ehrlich: Die Fidios sind Bummsdi tatsächlich völlig egal. Es geht ihm nur um die magische Abozahl, diese Paarundsiebzigtausend, die da schwarz auf weiß stehen und deren Entwicklung er täglich oberviert. Und weil für ihn der Zahlenraum jenseits der Hundert nach wie vor unwegsames, ja vermintes Neuland ist, bedeutet das richtig harte Arbeit für unseren dummen Knallkopp. Diese Zahl ist ihm nicht egal, deshalb braucht er den Kanal. Würde die in seinem Leben fehlen, hätte er ja keine Gelegenheit mehr, andere Nutzer zum virtuellen Schwanzvergleich aufzufordern und wäre auf die Erbärmlichkeit der stinkenden Schrumpelnille angewiesen, die in der traurigen Realität zwischen seinen Krautstampfern bammselt und die er schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. 

Dass die virtuelle Nille der anderen Fressmaschine inzwischen dicker und größer ist, macht unseren Prallo tatsächlich wütend. Aber wütend darf er darüber nicht sein, er ist das arme Opfer in dieser Auseinandersetzung und nicht etwa ein arroganter dummer Neidhammel!
Denn sonst könnte es gut passieren, dass die „anderen Jutjuber“, diese grauen Eminenzen im Leben unseres Knallkopps, nicht für ihn Partei ergreifen. Denn natürlich geht sein dummer Klüterkopp fest davon aus, dass alle anderen Jutjuber mit angehaltenem Atem den Nillenvergleich der beiden Fettsäcke verfolgen. Er ist schon richtig „gespannt“ darauf, wie die jetzt wohl reagieren werden!

Das ist der eigentliche Grund für die ganze traurige Inszenierung. Opferprallo bettelt mal wieder um Solidarität. Den anderen Beppo als ehrlosen Lügner hinstellen, sich selber umständlich rauswieseln und dann nur noch ein wenig Geduld, bis Eiblali ein Fidio darüber macht, was für ein ehrloser Geselle dieses schlitzäugige Mondkalb ist und was für ein bewundernswerter Ehrenmann das Reinerle.
Damit die Dramatik nicht zu kurz kommt und wohl auch, weil die Neidwut zum Ende der ganzen zähen Inszenierung sich doch nicht mehr recht im Zaum halten lässt, prügelt der Quallemann sich selbst zum Ende des Fidios noch ein wenig in Rage und patscht sich die Wurstfinger vor den hohlen Arsch, den er als Gesicht führt.

Und ganz zuletzt geht’s nochmal mit ihm durch, dann muss die Neidwut raus, dann wird nochmal haltlos gedroht. Wenn der andere Fressklötsch die Meldung nicht rückgängig macht, dann… Ja, was dann? Der Folgesatz verschwindet in den Trümmern der Reinerschen Worthülsen.
Sogar zum Drohen ist er zu domm, der arme, dumme Knallkopp.

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