Dienstag, 2. Oktober 2018

Reiner und der Besuch (02.10.18)



Bummsdi in aufgeräumter, heiterer Stimmung ist nur schwer zu ertragen. Es wird ein wenig erträglicher durch die Tatsache, dass er nur dehalb in so aufgeräumter Stimmung ist, weil er mal wieder nicht merkt, wie eine Mulle ihn verarscht – aber es bleibt schwer zu ertragen, auch weil die ihn verarschende Mulle so halbherzig und eigennützig dabei vorgeht. 
Kann natürlich sein, dass die Fut einfach a weng domm ist, wer weiß das schon genau und wer will das ausschließen bei irgendeinem beliebigen Nutzer der Plattform Junau, dieser Jauchegrube des deutschsprachigen Schleppinternetzes, in dem sich der ganze nutzlose Beifang und mutierte Drecksabraum verfängt, den man einfach fein kuttern und mit in die Thunfischbüchse stopfen sollte und dann vergessen, dass man ihn je zu Gesicht bekommen, godverdomme.

In aufgeräumter, ja heiterer Stimmung ist unser dicker, fetter Pfannkuchen in erster Linie ja auch nur des feinen Zuckers und reichlichen Erstazfettes wegen, die er sich in rauhen Mengen zwischen die missgestalteten Kiefer schiebt, während er voller Stoltz den Tand und Talmi aufzählt, für den er die erbettelten Koouuuln des letzten Monats zum Fenster rausgeschmissen hat. 

Da kommen also gleich zwei Glücklichmacher des zusammengeschrumpften Wingelkosmos zusammen: Fressi und Spielzeug. Sich in grober Missachtung der inzwischen gottserbärmlich prekären Lage diesen Treibbefriedigungen hinzugeben, hei, da lacht der Schwibbschwabbel über das ganze, teigige Mondgesicht, das hat er dem Leben abgetrotzt, dass er auch ohne Arbeit, Perspektive und völlig uneingedenk des desolaten Gesundheitszustands immer noch in den Trümmern seines verpfuschten Lebens herumhocken, sich Fett und Zucker in die Luke schüren und dabei haltlose Ankündigungen absondern kann.

Und weil der Schdriem mal wieder nicht so will wie er – vermutlich, weil seine gesamte EDV-Anlage derzeit nur von Kühlpaste, frommen Wünschen und dem schieren Bauernglück zusammengehalten wird – na, bequemt er sich halt als Gast in den Schdirem irgendeiner Trümmermulle, die gerade auf Junau das Kleingeld für ihre Urlaubskasse zusammenbettelt.

Und treibt dort natürlich und wie selbstverständlich nichts anderes, als er auch im eigenen Schdriem machen würde: Unsinn reden, Selbstdarstellung und natürlich stetige Kalorienzufuhr.
Bemerkenswert bleibt, dass sich an Speckbeppos sozialen Fähigkeiten genau nichts geändert hat. 
Wie auch? In seiner elenden Vereinsamung hat er ja gar nicht die Möglichkeit, seine Interaktionsfähigkeiten auszubauen. Der Suppengmubo verfügt nach wie vor über genau zwei Möglichkeiten, mit seinen Mitmenschen zu interagieren.

1.) Defensive: Dabei ist der Schwibbschwabbel sich von vornherein sicher, dass ihm in lLaufe des Gesprächs eine reige berechtigter Vorwürfe gemacht werden, weswegen er vonm Anfang an missgelaunt, einsilbig und verhalten aggressiv ist und auf jede gelegenheit wartet, das Gegenüber zu schmähen, schmälern oder sonstwie zu fronten. Höhepunkt solcher Gespräche ist dann, dass er wie ein spastischer Seelöwe die Vorderpfoten gegeneinanderpatscht.

2.) Rekrutierung: Andere, gesunde Menschen lernen gern neue Leute kennen, um neue Meinungen und Ansichten kennenzulernen, sich auszutauschen, charakterlich zu wachsen. Und wenn man dann feststellt, dass das Gegenüber gut zu einem passt, entwickeln sich Freundschaften.
Bei unserem Schandsack ist das anders: Der hat an anderen Ansichten, Meinungen, Erfahrungen genau null Interesse. Mit solchen an sich interessanten Dingen konfrontiert, merkt der Bauernzipfel halt immer schnell, wie beschränkt und erbärmlich seine eigene Existenz doch eigentlich ist. Davon will er aber nichts wissen, das ist die eine Erkenntnis, die die ganze Zeit auf ihren Einsatz wartet und die um jeden Preis am Auftritt gehindert werden muss.
Deshalb hat der birnenförmige Eimer voll Ersatzfett absolut kein Interesse daran, Freundschaften zu schließen, Er ist immer nur auf der Suche nach neuen Untertanen, die ihm – neben allen möglichen Hilfsstellungen und Dienstleistungen versteht sich – vor allem die kostbare Anerkennung zollen sollen, auf die er so angewiesen ist wie gesunde Menschen auf die Luft zum Atmen, den sein Selbstbild ist genau so instabil wie der Stand unseres Butterbengels auf den zwei leidgeprüften Kackstelzen, die die Bezeichnung Beine ja genausowenig verdienen, wie man einen Hundehaufen als Schokopudding bezeichnet.   

Um diese Untertanen zu rekrutieren, benutzt der fast 30jährige selbsterklärte Lord der Schimmelschanze genau dieselbe Strategie wie damals das zwölfjährige Speckbobbele auf der baumschule: Er will sein Gegenüber beeindrucken, indem er renommiert, prahlt, insgesamt angibt wie eine Tüte malariaverseuchter Mücken.
 Das Problem dabei ist halt, dass heute ein völlig verbumfeiter, arbeits- und perspektivloser und mittlerweile grotesk aufgedunsener Sonderschulversager jeden lieben langen Tag in den Trümmern seines völlig verpfuschten Lebens im einzigen noch bewohnbaren Zimmer eines abbruchreifen Bauernkottens am Arsche der Welt das Internet gegen sich aufbringt, indem er lauthals und inzwischen absolut schamfrei die durch nichts gestützte Ansicht herausposaunt, ein toller Kerl zu sein, den man bewundern sollte. Ach, und Geld will er auch geschenkt haben, das versteht sich ja von selbst.

Und genau unter diesen Vorzeichen läuft dann auch sein Treffen mit dieser pferdegesichtigen Mulle ab, die auf den ersten Blick auf mehr als einen User wie ein schlaksiger Norweger in Frauenkleidung wirkt. Ist aber tatsächlich eine waschechte Mulle, weswegen sich der aufgeräumte Gütelord natürlich postwendend bereit erklärt, mit ihr auf einem Foto zu posieren, sie darf gern vorbeikommen.
Genau für solche Gelegenheiten will er ja überhaupt nur die Bobbgornmaschine angeschafft haben, weil das so nett und reizend ist, wenn man Gäste zu einem launigen Filmabend empfängt. 
Rollo, Aller, Gäste in der Schanze, man kann es sich doch wirklich nicht mehr ausdenken. Dass die für die Dauer der Filmvorführung irgendwo herumstehen müssten, weil seine Abrissbirne von Arsch den einzigen in der gesamten Schanze verbliebenen Sitzplatz vollumfänglich okkupiert und bestimmt bald genauso zerstoßen, zermörsert haben wird wie alle anderen auch, das kommt unserem Oberprallo nicht in den Sinn. Also, nur für den Fall, dass es tatsächlich noch irgendwelche komplett kapottgesoffenen Protestanten gäbe, die einer solchen Einladung überhaupt Folge leisten würden, aber so bekloppt sind wohl selbst Protestanten nicht, godverdomme.

Nachdem diese anfänglichen Nettigkeiten ausgetauscht sind, hat der Schimmelkönig gute zehn Minuten Zeit, die Junaumulle für sich zu gewinnen, indem er nach Art und Sitte der Schulkinder anfängt anzugeben. Dazu wird erst die Wohngammelspielküche als eine Art Hightech-Zentrale präsentiert, indem Aleggsa was dazu sagen soll, dass überall Bildschirme stehen. Rollo, Aller, im selben Raum stapeln sich leergefressene Ja!-Konserven, deren Inhalt in Ermangelung eines funktionstüchtigen herdes kalt wie Hundefutter ihren Weg in den Arsch von Schmalzpauke gefunden haben, ja scheißdochrein, wie man diese übelstinkende Abraumhalde nun gerade als Hightech-Zentrale deklarieren kann geht doch wirklich über jeden Verstand.

Dann zählt Bummsdi allen Ernstes die tollen Spielsachen auf, die er sich alle gekauft hat – und schon wieder passt diese Liste zu einem Zwölfjährigen. Naguut, einem Zwölfjährigen, der einen Achtjährigen beeindrucken will. Fehlte eigentlich nur noch, dass er stolz sein Blechschwert präsentiert.
Haaalt, Stop, vorher müssen ja noch die Abozahlen erwähnt werden, denn da hat keiner mehr als Reiner. Es hat auch keiner eine solche Fluktuation wie Reiner, der in den letzten Wochen mehr Abonnenten gebannt hat, als der durchschnittliche Junau-Scheißkopf im Leben ansammelt. 
Seinen TS will der Wamparsch zumachen, weil da nur noch „Scheiße gebaut“ wird, er also mählich eingesehen hat, dass er da kein wohlwollendes Publikum, sondern nur eine Bande speichelleckerischer Zinker und scheinheiliger Sykophanten der übelsten Sorte gesammelt hat. Wie um alles in der Welt er auf die Idee kommt, seine Abonnenten seien aus ganz anderem Holz geschnitzt, man fragt es sich, man weiß es nicht. Er ist halt sehr, sehr domm.

Domm genug, für seine Beliebtheit und sein Ansehen bewundert zu werden, obwohl vor nicht mal nem Monat eine fast tausendköpfige Bagage aus Kuchensöhnen den Weg in sein Drecksloch von Bauernkaff gefunden hat, nur um sich gemeinsam in ihrer geteilten Abneigung für den Speckbeppo zu ergehen.
Solche unliebsamen Wahrheiten werden jetzt einfach ausgeblendet, der Rekrutierlord ist obenauf und in diesem Wohlgefühl versteigt er sich zu altem, neuem Lustgewinn: Der Ankündigungslord ist zurück! Für den war ja schon immer die Ankündigung eines Vorhabens gleichbedeutend mit dessen erfolgreicher Umsetzung und dem Erlebendes dazugehörigen Erfüllungsglücks. Den Unterschied zwischen Wunschtraum und Erfüllung hat er nie in sein Spatzenhönn gerendert gekriegt der arme, domme Knallkopp.

Und dementsprechend schwallt es jetzt aus dem verpickelten Mondgesicht mit der Irrsinnsfriese obendrauf auf die immer sparsamer dreinblickende Mulle ein, denn für den Ankündigungslord gibt es schlechterdings keinen Unterschied zwischen der Ankündigung und dem Renommee mit Erfolgen. Die nur in seinem Klüterkopp existenten Höhepunkte und Pointen der geplanten Fidios präsentiert er, als gäbe es die bereits und will allen Ernstes Lacherfolge dafür einheimsen.
Aber mit welchen echten Erfolgsgeschichten sollte er auch Eindruck schinden? Jaguut, da gab es jüngst dieses Fenntreffen im Ort mit fast tausend Teilnehmern, aber selbst der Lügenlord traut sich nicht, dieses Debakel zu seinen Gunsten umzudeuteln. Da erzählt er lieber eine kleine aber feine Lüge von seinem anstehenden Termin mit dem Steuerberater.

Was gäbs noch an Erfolgen zu vermelden? Tja, pöööh, im August gabs einen warmen Schauer, was die Koouuuln anbelangt; ja domm nur, dass er die gleich alle wieder rausgeblasen hat, weil ihm Bezeh und Henndi „verreckt“ sind. Nein, sind sie nicht, du erzbekloppter und abgrundtief verlogener Pflaumenaugust, du hast sie kapott gemacht. Aber solche Details verschweigt er ebenso, wie die Tatsache, dass er die schönen Koouuuln ja auch mitnichten „verdient“, sondern einfach unverdient geschenkt bekommen hat, dass er sie erbetteln musste.     

Höhepunkt dieser hochnotpeinlichen Selbstinszenierung ist dann eine Schauspielinszenierung, in der sich der Arschsack im Angesicht des unvorhersehbaren Schicksalsschlags vor die Stirn patscht. Schade, dass die Mulle da grad nicht aufgepasst hat, da muss er diese traurige Nummer wiederholen – sie zieht aber auch bei der Wiederholung nicht besser als beim ersten Mal.

Und dann ist die hundserbärmliche Aufschneiderei endlich vorbei und der Arschlord geht off, aller Wahrscheinlichkeit nach, um zu dem Standbild der lächelnden Mulle den Späher in die Patschehand zu nehmen und so lange daran herumzudrücken und zu reiben, bis dieser grindige Trauerpilz sein müdes Köpfchen doch nochmal ein wenig hebt, um ein paar Tropfen schwärenden Drachenspeiber abzusondern. Die fängt er dann mit einem Stück Küchenkrepp auf, die natürlich in der Hightechzentrale bereitsteht.
Wenn doch nur endlich jemand käme, ihm den Router von der Wand zu reißen, godverdomme.