Jeden Monat dasselbe: Wenn der nächste Erste näherrückt,
gehen unserem selbsterklärten Jutjub-Subbastar die Koouuuln aus. Die auf Junau
erbettelten Barr’ne werden aber immer erst in der ersten Woche des nächsten
Monats aufs Päipell-Konto überwiesen – also hockt der dicke, fette Pfannkuchen
für fünf, sechs Tage auf dem Trockenen. Jeden Monat neu. Und zwar völlig
ungeachtet der Summe, die er am Monatsanfang überwiesen bekommt: Ist das ein
wenig mehr als sonst, nu, beginnt der Monat halt mit völlig haltloser
Geldverschwendung. Früher, als er sein Giro-Konto noch nutzen konnte und seine
Beine, waren dann Impulskäufe bei der Rewe angesagt. Kinder-DVDs, Flasche Met
oder gleich Schnaos, so Rotz halt. Heute kommt er nicht mehr zur Rewe, es sei
denn, jemand kutschiert ihn hin, und dafür müsste er zumindest mal duschen
vorher. Also muss amazon herhalten, egal, basst scho, da gibt es ja schließlich
allen nur erdenklichen Blödsinn, für den der Barrenbettler sein unverdientes
Geld zum Fenster rauswerfen kann.
So kommt es dann , wie es kommen muss und Ende September
darf der Suppengmobu mies gelaunt, weil mit knurrendem Magen und ohne „Kibb’ne“
vor der offenbar auch schon wieder gedrosselten Internetleitung hocken und mit
seinem Schicksal hadern.
Wenn in dieser kritischen Zeit dann noch nächtlicher Besuch
vorbeischaut, stehen die Chancen sehr gut, dass der unbesiegte Schanzenlord mal
wieder von der Neidwut gebeutelt und unter markerschütterndem Gebrüll dem Druck
nicht standhält. Dann wird wieder aus den Augen geschwitzt wie ein kleines,
hässliches Mädchen. Hat ja auch diesmal prima geklappt.
Als der Augenschweiß dann versiegt war, reifte in Wurstwubis
Spatzenhönn der Wunsch, die eigene Wertigkeit und kulturelle Beschlagenheit
herauszustellen und er rang sich einen Blogeintrag ab, der seine kulturelle
Versiertheit herauskehren sollte. Das hat auch diesmal nicht so prima geklappt,
na so eine Überraschung. Besonders nichtswürdig und verachtenswert war
natürlich das Shakespeare-Zitat, an dem aber auch alles nicht noch misslungener
hätte sein können, wenn mans versucht hätte. Quellenangabe, Wortlaut und
semantischer Zusammenhang: natürlich wieder alles falsch.
Aber jetzt ist die Krise glücklich ausgestanden, die Sonne
scheint und auf dem Onlein-Konto sind endlich wieder Koouuuln! Außerdem hat
offenbar irgendein barmherziger Nachbar eine Tüte Backwaren vom Vortag vor das
Schanzentor gelegt, dieses kapottgesoffene Protestantenpack, möge der HErr sie
alle mit Blindheit schlagen und ihre Schrumpfpimmel mit Eiterbeulen verzieren
in seinem gerechten Zorn.
Solche milde Gabe reicht dann schon, damit in Prallos
Kindskopp genau solch eitel Sonnenschein herrscht wie vor der Schanze, also
wirft er sofort die Kämm an und lässt das Publikum erstmal minutenlang Zeuge
davon werden, wie man sich im Hause Winkler ein Frühstück zusammenrendert.
Bald
ein Halbdutzendmal muss der steindumme Tanzbär beide Wedelärmchen zu Hilfe
nehmen, um den Arsch von Arschwanst wieder aus dem Sofa herauszustemmen, nur um
dann wieder mit aller noch zur Verfügung stehenden Gewalt die Abrissbirne von
Arsch in die Polster hineinzuschleudern, dass die freigesetzten Kräfte den
Arschkopp ins genick reißen und das Vogelnest zum Fliegen bringen. Im Laufe der
Zeit kommt da langsam aber sicher ein veritables Schleudertrauma zustande; alle
kinetische Energie des Abrissbirnentreffers, die niocht das ranzige Schrottsofa
schluckt, zuckt durch den Fettleib und bringt dann oben den Mostkopp ins
Schleudern, dem ja längst keine Genick- oder Schultermuskulatur mehr Halt
verliehe.
kein Wunder, dass schon die wenigen Minuten körperliche Aktivität,
die durch die Frühstücksvorbereitungen erforderlich werden, unseren
aufgequollenen Hefeprallo an den Rand der Erschöpfung bringen und ihm
körperliche Schmerzen verursachen. Gut, heißt schmerzfrei schlafen kann er ja
auch schon lange nicht mehr. Rollo, Aller, mit Kaffeekochen und
Brötchenschmieren schon heillos überfordert, so lebt es sich also als Fettsack.
Bei solchen Gelegenheiten wird zuweilen die Frage laut,
warum derr arme, domme Knallkopp diese Anstrengungen, die ihn darüber hinaus
immer im denkbar schlechtesten Licht erscheinen lassen, eigentlich nicht
erledigt, bevor er die Kämm einschaltet. Eine einfache Erklärung findet sich in
der Tatsache, dass im arschförmigen Klüterkopp halt einiges durcheinandergeht:
Es steht fest, dass unser Suppengmobu zwar schon nicht mehr gradeaus denken
kann und ein ums andere Mal Sachen übersieht und vergisst vor lauter Fressgier,
dass er aber dennoch in dieser Phase in deutlich sichtbarem Hochgefühl
schwelgt.
Und für den Klopskopp ist Hochgefühl untrennbar verbunden mit
Anerkennung. Er fühlt sich gut, wenn er ganz sicher sein darf, das richtige getan
zu haben und das richtige ist eben immer das, wofür er Lob und Anerkennung
erfährt. Indem also Hochgefühl und Anerkennung immer gleichzeitig auftreten,
konditioniert Bummsdi sich selber darauf, hier eine Kausalkette zu etablieren.
So kommt es, dass er immer, wenn er am frohsten ist, die Kämm anhat, damit die
Leute das mitkriegen und ihn bewundern. Denn dass es dann einen Grund dafür
gibt, ihn zu bewundern, steht für den gücklichen Reiner völlig außer Frage.
So kann er ja sein beklopptes Backwerk auch erst dann
genießen, wenn er dafür bewundert worden ist. Oder genauer: beneidet, denn eine
durch und durch toxische Persönlichkeit wie Reiner hat halt da, wo bei gesunden
Menschen die Charakterfestigkeit sitzt, eine stinkende Jauchegrube niederster Gelüste
verbaut, die Anerkennung nur in Form von Neid kennt, Genuss nur als Völlerei, Liebe
nur als Notzucht und Großherzigkeit überhaupt nicht.
Bei genauerem Hinsehen gibt es freilich nichts, worauf
irgend ein normaler Mensch neidisch sein könnte. zwei alte Brötchen, die schon
bessere Zeiten gesehen haben und eine mittelprächtige Laugenbrezel aus der Großbäckerei
– so sehen die Hochlichter des verpfuschten Lebens aus, das der
Schwibbschwabbel sich selbst gezimmert hat aus Faulheit, Trotz und einer
himmelschreienden Hageldommheit, die immer wieder aufs neue die Frage aufwirft,
wann denn GOtt der Gerechte endlich Feuer vom Himmel regnen lassen mag oder wenigstens
ein paar Kuchenkinder die Backsteine in die restlichen Fenster.
Überhaupt, die Fenster: Dass die milden Temperaturen nach
wie vor anhalten, mag ungerecht anmuten, denn so wird Bummsdi nach wie vor nachts
nicht von der Kälte wachgehalten, sondern nur von den Gebrechen seines von ihm
selbst misshandelten Jammerbilds von Arschgestalt. Andererseits sorgt das
heitere Wetter halt nach wie vor dafür, dass der dicke, fette Klüterkopp sich
der Dringlichkeit der Lage nicht klar und demnach hoffentlich vom ersten
Nachtfrost völlig überrascht wird. domm genug ist er dafür auf jeden Fall.
Dieses Frühstück ist doch der beste Beweis: So gierig
versessen darauf, sich die traurigen Weizenkleisterkonglomerate neizuschüren
ist der Fressklötsch, dass er sich erstmal die unbeholfenen Pfoten verbrennt.
Egal, das tut der deutlich sichtbaren Heiterkeit keinen Abbruch: Das hat er dem
Leben abgetrotzt, dass er jetzt um halb elf völlig unbehelligt in den Trümmern
seiner verkrachten Existenz hocken und sich Marmeladebrötchen einpfeifen darf!
Jawohl, Marmeladebrötchen. Und Margarine. Und Nutella. Mal
abgesehen davon, dass ein jeder, der Margarine und Nutella aufs selbe Backwerk
schmiert, von vornherein und ohnehin fertig hat, darf man durchaus bemerken,
dass als Brotbelag ausschließlich Auswahlmöglichkeiten vorhanden sind, die zur
Lagerung keiner Kühlung bedürfen. Ob am Ende gar der Kühlschrank kapott ist? Ob
womöglich die gesamte Kücheneinrichtung inzwischen hinüber ist, „verreckt“, wie
Reiner selber sagen würde, was selbstverständlich einfach nur Lügenreinersch
ist für „durch unsachgemäße Verwendung oder einen plötzlichen Anfall von
Zerstörungswut kapottgemacht“.
Außerdem sind die Semmeln vom Vortag auf der Unterseite
schwarz verbrannt.
Backwerk in Holzkohle verwandeln war ja immer schon eine Stärke des Planungslords, das konnte er auch schon, als er noch einen herkömmlichen Umluftofen hatte, in dem er seine Tiefkühlpizza erst in eine Art überdimensionierten, stinkenden Eishockeypuck verwandeln und sich dann selbstverständlich doch in das nimmersatte Gesichtsarschloch drücken konnte.
Backwerk in Holzkohle verwandeln war ja immer schon eine Stärke des Planungslords, das konnte er auch schon, als er noch einen herkömmlichen Umluftofen hatte, in dem er seine Tiefkühlpizza erst in eine Art überdimensionierten, stinkenden Eishockeypuck verwandeln und sich dann selbstverständlich doch in das nimmersatte Gesichtsarschloch drücken konnte.
Seine Semmeln sind allerdings nur auf der Unterseite
verbrannt, also der Partie, die im Umluftofen als letzte schwarz wird. Der
Bäckerbommel muss seine Semmeln direkt auf eine sehr heiße Oberfläche gelegt
haben, um sie so zu rösten, was den Schluss nahelegt, dass er irgendeinen der
vorsintflutlichen Öfen, mit denen Väterchen Frost von den Schanzentrümmern
ferngehalten werden soll, zum Aufknuspern des Backwerks zweckentfremdet hat –
vermutlich aus Mangel an Alternativen. Nicht im Ofen hatte er seine Semmeln, sondern auf dem Ofen, der domme Lügenprallo.
Mit welcher Sturheit und Entschlossenheit der eitle, domme
Schandsack die desolaten Verhältnisse in seiner Exküche geheimzuhalten
versucht, lässt sich möglicherweise auch daran ablesen, mit welch ungewohnter
Sorgfalt er diesen Raum vor Einblicken schützt und peinlich genau darauf
achtet, dass die Kamera niemals einfängt, was längst alle ahnen: Dass die
Exküche längst nichts anderes mehr ist als ein Sperrmüllager, ein am Unrat
dommer Entscheidungen gekenterter Haufen Abraum mit Loch in der Wand. Und
vermutlich das Dorado der Hausstaubmilben, deren Kot und Leichenteile dem
Schanzenlord sein seit Wochen hartnäckig bellendes Husten entlocken.
Wenigstens hat er noch ein Essbesteck, wenigstens kann er
sich noch halbwegs daran erinnern, wie man eins benutzt, es ist alles längst
egal, so oder so kapott, er könnte die Brötchen auch einfach aufreßen und mit
dem Finger beschmieren, so unmanierlich wi das ganze eh schon ist.
Und jedes
Mal, jedes godverdommte Mal wenn dieser am ganzen ungeschlachten Arschgebirge
von Fettleib vor Gier schon zitternde Prallsack sich was zu Fressen ins Gesichtsarschloch schiebt, muss er dabei die schielenden Schweinsäuglein so
weit aufreißen, wie die Arschbacken seines
Arschgesichtes das überhaupt noch zulassen.
Normale, gesunde Menschen führen
das Essen zum Munde, Bummsdi schiebt das gesichtsarschloch so nah an den trog,
wie die Wampe es erlaubt, das ganze Arschgebirge gerät in Wallung und drängelt
sich dem Essen entgegen – rollo, Aller, so würde es aussehen, wenn Reinerle
sich zum Küssen anschickte, wenn denn ein Wesen auf der ganzen weiten Welt
verblieben wär, solches zu erdulden.
Kaum sind die Brötchen weniger verzehrt als verschlungen,
inhaliert, durch die fahrigen Zuckungen des Arschkonglomerats absorbiert,
stellt sich zwar leichtes Unwohlsein ein – sowas kommt davon, wenn man das
Kauen vergisst und einfach einschiebt, als wär man eine besonders hässliche und
domme Ente – aber es macht sich doch die Selbstzufriedenheit breit, die
aufgeräumte Stimmung, in der unser Speckbeppo sich bereit findet, zum Volke zu
sprechen.
Besonders schön dabei das sekundenlange Schweigen, während
das Spatzenhönn versucht, eine Erklärung für den neuerlichen Twitch-Bann zu
errendern – und mit errendern ist selbstverständlich erlügen gemeint. Nur in
Ermangelung einer Lüge landet er dann bei der Wahrheit, die Leute sagen ihm ja
immer, wie kreativ er sei.
Aber natürlich sind letzten Endes ja nur die Häider schuld
an allem, wie ja auch die Häider Schuld daran sind, dass der Schandschwabbel
nicht die gebührende „Unterstützung“ erfährt – und mit „Unterstützung“ ist
selbstverständlich Geld gemeint. Denn darum geht alles letztendlich, die Abos
können ihm gestohlen bleiben, Geld muss her! Und dass er keins hat, das sind
die Häider schuld. Nicht seine Dommheit, nicht seine Verschwendungssucht, nicht
seine gotterbärmliche Faulheit, nein, die bösen Häider sinds.
Kannste dir wirklich alles nicht mehr ausdenken,
godverdomme.