Donnerstag, 26. September 2019

Reiner und das Gerichtsurteil


Bummsdi hat Bewährung.

Dem HErrn der Heerscharen seis gelobt, getrommelt und gepfiffen, der dicke, fette Pfannkuchen ward wirklich und wahrhaftig zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Und zu 50 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Rollo, Aller, da war allerdings der Wunsch der Vater des Gedankens. Gemeinnützigkeit oder gar Arbeit gehören einfach nicht zum ohnehin stark beschränkten Repertoire des stark beschränkten Speckbeppos. Die einzige Art, den Arschzentauren zur Arbeit zu kriegen, wäre, ihn einzuäschern und die Asche in die Eieruhr zu füllen. 

Es ist dennoch zu und zu schön und die Aussicht auf die nächsten Monate darf durchaus einige Vorfreude wecken. Immerhin muss der Arschprallo sich nun sehr, sehr zusammenreißen und kann aus ein paar müßig vor der Schanze herumlungernden Tagedieben keine lebensbedrohliche Drangsal mehr konstruieren, indem er ans Tor meddelt und dort um sich schlägt. Will er weiterhin sich und der Welt erfolgreich einreden, unter einer ständigen schier nicht auszudenkenden Bedrohung zu leiden, bleibt ihm eigentlich nur, immer wieder so richtig schön überzogen die Fassung zu verlieren und das Kuchenkinderpack nach Leibeskräften anzubrüllheulen – am besten vor laufender Kamera, damit die Mitleidsbarr’ne endlich so reichlich fließen mögen wie die Drachentränchen. 

Weiterhin bleibt abzuwarten, ob sich Bummsdis Bewährungshelfer der unlösbaren Aufgabe stellt, den Suppengumbo in ein produktives Mitglied der Gesellschaft zu verwandeln, oder es dabei belässt, die Obrigkeit in Kenntnis zu setzen, wann immer Bummsdi den Arbeitseinsatz verweigern wird. Bleibt auch abzuwarten, wie lange sich besagte Obrigkeit wird auf der Nase herumtanzen lassen von unserem obstinaten, knallblöden Tanzbären und bleibt zuletzt zu hoffen, dass die Geduld der Gerichtsbarkeit nicht ebenso lange währen wird wie die der BLM, dieser Blase pflichtvergessener, wo nicht erzfauler Ärmelschoner und Stempelkissenfurzer.

Aber immerhinque, ein für allemal vorbei die Zeit, in der kein Richter der Welt was sagt. Endlich hat sich einer gefunden, der eben doch was sagt und dann gleich den sonderschönen Satz: „Die Kosten des Verfahrens trägt der Angeklagte“. Und da hilft ja nun alles nichts, Barr’ne müssen her, Barr’ne, Barr’ne und nochmals Barr’ne und folgerichtig nimmt noch am selben Tag der Piratensender Plumpaquatsch den Sendebetrieb wieder auf und schüttet den Papiertigern und Pappnasen von der BLM zum ewigen Hohn gleich einen ganzen Mistkübel voller Schwachfug in einem Schwall ins Weltnetz, der gar kein Ende mehr nehmen will, am Ende – wohl, weil der erwartete Barr’neregen weitestgehend ausbleiben sollte – auch noch mit Musikintermezzo. 
Trotzdem ist es natürlich die blanke Not und die sturheile Gewissheit, dass solche Ergüsse aufgebrachter Erzblödheit gemeinhin reichere Barr’neernte verheißen als nervtötendes Gepfeife oder inkompetente Daddeley. 
Zum anderen aber bedeutet der Schiedsspruch vom Vormittag für den Schandsack eine schwere narzisstische Kränkung. Seine Reizgasattacke zählt nicht als Notwehr, er hat sich eben nicht verteidigt, im Gegenteil, er ist nun per Gerichtsurteil Derjeniche-Offiziell. Klare Sache und damit hopp. Und unser dommes Bärenschwein musste sich diese Tatsache nicht nur klar und deutlich sagen lassen, er durfte derweil auch keine Widerworte geben oder Flachsinn schwätzen, sondern musste das Gesichtsarschloch zusammenkneifen und geschlossen halten. Und nun, da der Tag sich dem Ende neigt, bricht die Rechtfertigungsflut alle Dämme und schwappt in ungebremster Haltlosigkeit in die Ranzschanze. 

Es ist wie damals nach dem Debakel am Häddsfeldsee, als Arieller sich frecherweise nicht positzionieren lassen wollte und der Schweineeimer wutschnaubend nach Hause meddelte und sich anderntags die erlittene Schmach schönreden musste. Immer wenn das strahlende Selbstbild mit der harten Realität konfrontiert wird, muss es nachher mühsam wieder aufgerichtet werden und das geht natürlich nur mit einer veritablen Lügenkaskade. Und je stärker die Kränkung, desto reichlicher schwallt diese Kaskade aus dem Quallemann heraus.
 Er muss dann all die zentralen Lebenslügen so oft wieder und wieder wiederholen, sich selbst ins Spatzenhönn hineinhämmern, bis sie dort wieder einigermaßen fest sitzen. Und all diese liebgewonnenen Lügen kommen auch diesmal so sicher wie der Sprühschiss nach den Chilicheesenuggets, und natürlich werden sie auch bei der hundertsten Iteration keinen Deut wahrer: Er hat nichts Schlimmes getan. Er wird grundlos gehasst. Er muss sich verteidigen, weil er grundlos angegriffen wird. Er ist fleißig. Er hat was aus seinem Leben gemacht. 

Warum die Lügenkaskade diesmal gar so reichlich und überlang sprudelt, ist möglicherweise auch dem Umstand geschuldet, dass der Quallemann diesmal nicht nur gekränkt ist, sondern auch einen ordentlichen Schreck gekriegt hat. Dem Speckbeppo geht so richtig gehörig die Düse. Immerhin ist das schlimmste Schreckgespenst seiner gesamten verpfuschten Existenz wieder erschienen, trotz seiner jahrelangen Versuche, es endlich zu exorzieren. Er wollte doch nichts Anderes, nie, und er glaubte es endlich besiegt, doch nun ist er zurück, ihn heimzusuchen, der ewige Alpdruck namens Pflicht und Arbeit. Und beim bloßen Gedanken an eine geregelte Beschäftigung, die womöglich noch mitten in der Nacht beginnt und das tagelang hintereinander, an eine Autorität, der er sich zu unterwerfen hat, an die qualvolle Konfrontation mit der eigenen Unzulänglichkeit in allen Bereichen, gerät der faule Sack Ärsche zusehends in Panik. 

Die erste Kompensationsstrategie, die ihm in solchen Fällen zur Verfügung steht, sieht nun vor, dass der Prallsack nicht ängstlich ist, sondern wütend wird. Also gibt der Arscheimer sich alle erdenkliche Mühe, sich nach altbewährter Manier so richtig in Rage zu reden, nicht zittern, zürnen will er, der arme, domme Knallkopp. Also braucht er ein Opfer, auf das er einramentern kann, es muss sich doch einer finden, irchendeiner, der ihm irchendein möglichst himmelschreiendes Unrecht angetan hat, auf dass er die Schale seines heiligen Zorns auf ihn auskippen kann. Hallo Newstime, du domme Sau!

Warum musste denn der asselige Kiwikopp auch hingehen und ein Fidio über Bummsdis Verurteilung machen? Wenn er das gelassen hätte, wären nur Gerüchte im Internet herumkursiert, die hätte man dann ja schön wegleugnen können, geradeso wie weiland den leidigen Verkehrsunfall. Aber nun ist Leugnen leider zwecklos, nun erscheint die traurige Wahrheit in der Jutjub-Bild für Leute, die nicht lesen können. Und wenn man dann schonmal dabei ist, kann man dem Kiwikopp ja gleich alles nochmal vorhalten, wie er sich an Bummsdi bereichern will, wie er die schönen, schönen Musikfidios einfach nicht und nicht bewerben will und wie er überhaupt ganz generell den lieben langen Tag nur hergeht und die Scheiße baut.

An dieser Stelle sei eingeräumt, dass unser armer, dommer Knallkopp mit all diesen Vorwürfen zwar Recht hat, er selbst aber durchaus nicht in der Situation ist, sie zu erheben, zumal sie am eigentlichen Ziel natürlich meilenweit vorbeischießen: Denn was hier im Mäntelchen der neutralen Berichterstattung ausstaffiert daherkommt, ist natürlich in Wirklichkeit aufgetakelt wie eine Hafennutte, ist keinesfalls Journalismus, sondern längst nur noch Gossengeschmiere, blanke Verachtung und Barr’nefarmen auf dem Rücken eines Übelmanns, der sich nicht wehren kann, denn schließlich kommt der Kiwikopp ja nur seiner Aufgabe als berichterstatter nach und seine Njuhs genügen auch den höchsten Ansprüchen. Dann kann man freilich mal ein paar Jutjubschekel lockermachen für den feinen Hass auf einen Bollerkopp, der mal wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Und besagter Bollerkopp schnauft erzürnt und quallt sich mählich warm und ist sich sicher, dass der selbsterklärte Berichterstatter seine unbotmäßige Häme nun bald wird büßen müssen mit Gut und Blut. 

 Aber das kriegt er natürlich nicht in sein Spatzenhönn, unser armer, dommer Knallkopp, dass der so helm- wie gewissenlose Gladsengimli nicht zu befürchten hat, mit seiner schadenfrohen Berichterstattung über den Suppengubmo ähnlich in die Bredouille zu geraten wie neulich, als er die Kindercurrywurst geschmäht hat und daraufhin von den minderjährigen Fenns des Daddelonkels Gronkh an den Rand des Augenschwitzens gebracht wurde. Der Schmandsack vom Schauerberg hat halt keine Lobby, es gibt genau null Drachenfenns, die dem Kiwikopp androhen, Obstsalat aus ihm zu machen, wenn er den Schwabbelkaschber nicht in Ruhe lässt. Der einzige, dem das nicht passt, ist er nämlich selbst – und den Kiwikopp heimsuchen kann er schon deshalb nicht, weil eine Autofahrt ins Bergische seinen derzeitigen Etat einfach heillos überstrapazieren würde. Hindert ihn nicht daran, diese Abgebranntheit als Edelsinn hinzustellen, den armen, dommen Knallkopp.

Derart warmgelaufen lässt der Quallemann als nächstes ein veritables Lügenfeuerwerk abbrennen, um seine Verurteilung als eine zwar unliebsame, aber letztendlich verschmerzbare Episode im fortlaufenden Narrativ “Reinerle gegen den Rest der Welt“ hinzustellen. Alle, alle sind sie ja so ungerecht und die korrupte Gerichtsbarkeit lässt die eigentlichen Schurken laufen und verurteilt stattdessen den edelsinnigen Wohltäter der Menschheit, das Musterbeispiel für Opfermut, Großherzigkeit und Gemeinsinn, das sich nur leiderleider nahezu täglich gezwungen sieht, Leib und Leben gegen eine schier nicht ausdenkbare Meute Übelmänner zu verteidigen. 
Rollo, Aller, kannste dir echt nicht ausdenken. Nicht nur, dass der Schandsack auf der Mär der schuldlosen Verteidigung selbst dann noch beharrt, nachdem ihm nur Stunden zuvor ein Richter haarklein auseinanderklamüstert hat, dass es eben keine Notwehr ist, irgendwelche Kuchenspasuten mit Tierabwehrspray einzunebeln, sondern Körperverletzung, er hat auch noch die Frechheit, sich als freigiebigen Wohltäter aufzuspielen, obwohl er selbst es ist, der keinen Monat durchhalten könnte ohne die Freigiebigkeit irgendwelcher aber auch schon sowas von haltlos dommer Wohltäter, Barr‘neschmeißer und Mitleidstäter, dieser verkommene Bettler, dieser nichtswürdige Nassauer, dieser nicht nur moralisch vollkommen bankrotte Handaufhalter, Gierhals und Madenmann im arschgestalten Speckmantel, godverdomme.

Was ihn am meisten aufregt ist die Tatsache, dass er nach dem Fidio des asseligen Kiwikopps die Verurteilung einfach nicht mehr leugnen kann, obwohl er das gern getan hätte, denn seiner völlig verqueren Ansicht nach ist er ja vollkommen schuldlos und zwar deshalb, weil er ja einfach keine Alternative mehr habe zu seinem schändlichen Tun, kannste dir nicht ausdenken. Diese Alternative ist freilich für jeden, der ungefähr soviele Hönnzellen hat wie ein Schweineschiss, völlig offenbar: Die Besucher ignorieren. So einfach ist das. Die Schanze nicht mehr verlassen, nicht ans Tor meddeln, auch nicht aus dem Fenster brüllen und natürlich auch das längst vollumfänglich verhasste Publikum in keinem Fidio mehr erwähnen.
Und das kann er einfach nicht, der erzbekloppte Arschoger. Selbst sein Fidiobeweis der traurigen Tatsache, dass er nicht in der Lage ist, eine Graubrotschnitte mit Butter zu bestreichen, ohne mit seinen grindigen Dreckspratzen erst in das beknatterte Dommvogelnest oben auf dem Schwelles, dann in die Butter, in den Arschgesichtstalg und dann auf das Brot zu packen, kommt nicht ohne eine Erwähnung der unbotmäßigen Häider aus, die ihm seit Jahren mit der Forderung nach neuen Kochfidios auf den Schrumpelsack gehen. Er kann einfach nicht ohne, der arme, domme Knallkopp. Auf seinem Hauptkanal ist seit Jahren kein einziges Fidio erschienen, dass ohne eine Erwähnung seiner „Häider“ auskäme.

Verständlich also, dass für den Arschquallo die einzige Alternative zu seinem derzeitigen, völlig verbumfeiten Lebensplan darin besteht, seine Existenz als Jutjuber gleich ganz zu beenden. Und das kommt ja nun absolut nicht in Frage. Denn dann müsste er ja einer geregelten Lohnarbeit nachgehen und auf Pflicht und geldwerte Leistung hat der selbstverliebte Bärenhäuter natürlich absolut keine Lust. Das wäre einfach das Schlimmste, eine Schikane sondergleichen, man kann es sich einfach nicht ausdenken.

Doch, der Bummsdi, der kann. Der weiß aus erster Hand, wie entsetzlich das ist, früh zu Bett und früh heraus und ab zur Fron zu gehen, wo er den lieben langen Tag mit der eigenen Unzulänglichkeit konfrontiert, weil selbst mit einfachsten Aufgaben heillos überfordert und von Kollegen wie Vorgesetzten gnadenlos zur Rechenschaft gezogen und kugelrund gedreht wird. Immerhin hat er das sein halbes Leben lang gemacht!

Rollo, Aller, wenn er wenigstens diese eine Lebenslüge nicht immer gar so penetrant hervorziehen und vor sich hertragen würde, man hätte ja gleich deutlich weniger Blut im Auge. Es ist längst erwiesen und besiegelt, dass die vollgearschte Schweinehaut es in nunmehr dreißig Lebensjahren nicht auf drei Jahre Arbeitszeit gebracht hat, von der wiederum zwei Drittel aus Bagatellen und Lappalien bestanden, Einsätzen von wenigen Tagen Dauer, von seiner Dommheit, Eitelkeit und Unbelehrbarkeit zu jähem Ende gebracht, sodass ihn jede einzelne Zeitarbeitsagentur in 50 km Umkreis alsbald auf die schwarze Liste setzte. Und es ist schier nicht auszudenken, dass diese Ochsentour der Demütigung und Dommheit im Spatzenhönn des Quallemanns bis heute als Beweis für seine Versiertheit und Weltgewandtheit herhalten soll, du krisse Tür nich zu, godverdomme.

Freilich bestände auch die Möglichkeit, dass Bummsdi diese drei Jahre erbärmlichster Erniedrigung als halbes Leben bezeichnet, weil sie ihm genau so lange vorgekommen sind. Das würde jedenfalls passen zu der Intensität seiner Aversion gegen Pflicht und Leistung, Gehorsam und Verantwortung, Vermögen und Verlässlichkeit. Solche Dinge machen ihn in kürzseter Zeit “verrückt“ und nur deshalb hat er sich damals nach einer Alternative umgesehen und nur deshalb hat er gegen jede Vernunft an dieser Alternative festgehalten. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Bummsdis gesamte Internetexistenz ist einzig und allein seiner unglaublichen Faulheit geschuldet und seiner unerschütterlichen Überzeugung, ein anstrengungsloses Leben zu verdienen, in dem andere ihm seine Wünsche erfüllen. Erst als er bemerkte, dass seine dahingehenden Bemühungen scheinbar mit Erfolg gekrönt wurden, gesellte sich das narzisstische Sendungsbewusstsein hinzu und die hageldomme Überzeugung, er könne ein richtiger, echter Promi werden und dann endlich, endlich mal eine richtige, echte Frau verräumen. 

Fünf Jahre später ist er von diesem Ziel immer noch so weit entfernt als wie zuvor. Schuld daran haben – wie könnt es anders sein – natürlich nur die bösen Häider, die ihm immer alles kapottmachen müssen. Andererseits hat selbst sein erzblöder Dullikopp inzwischen auf irgendeiner ebene registriert, dass ebendiese Häider längst der Hauptinhalt seiner Jutjubexistenz geworden sind – aber wenn von nun an der bitterböse Staat ihm die Interaktion mit diesen Häidern verbietet, tjä, dann ist guter Rat natürlich teuer. Dem Wurstwubi deutlich vor Augen zu führen, dass eine weitere Beschäftigung mit den Häidern ihm ein Vierteljahr Aufenthalt im festen Haus bescheren könnte, lässt irgendeine der verbliebenen Synapsen im Spatzenhönn der ranzigen Arschgestalt so richtig aus Leibeskräften feuern: eine neue Einkommensquelle muss angezapft werden, und zwar flotto. 

Wäre natürlich zu und zu schön für den Wurstarsch, wenn doch irgendwie endlich mal einer von den etablierten Jutjubern, die ihm seit Jahren seinen Traum vorleben, sich seiner erbarmte und eine Koobberazjon anberaumte – selbst der asselige Kiwikopp wäre ihm da recht, immerhin hat der hunderttausende Abonennten, der könnte sich gern mal melden. Wenn er sich erst lang und breit entschuldigen würde, wär der Gütelord auch gern bereit, ihm seine früheren Verfehlungen nachzusehen und dann gemeinsam das fröhliche Barr‘nefarmen zu beginnen, gar kein Problem, bassd scho. Dass aber der genau wie der guhde Figgdor, der Kinderonkel Gronkh und letzten Endes ja einfach jeder von diesen Drecksmenschen nichts mit Bummsdi zu tun haben will, sind natürlich wieder nur die Häider schuld.

Die haben ihm ja auch damals die Tour mit Wörldofwolfram verhagelt, obwohl das natürlich auch eine feine Sache wär – wenn irgend so eine Produktionsfirma den Bummsdi anheuern tät, könnte das süße leben ja auch endlich losgehen. Es müssten ja auch gar keine Fidios sein, ein Dschobb als Synchronsprecher wär ja genau so gut, da ist der ja mal wieder so richtig bescheiden, unser Edeling vom Stamme Nimm, der gar nicht begreift, wie eitel und anmaßend allein die Vorstellung ist, jemand könnte allen Ernstes den Leselord dafür bezahlen, Texte vorzulesen, es ist doch wirklich alles nicht mehr auszudenken, godverdomme.

Aber wenn der Panikschaltkreis schon so schön feuert, kann man ja gleich so richtig erzbekloppt nach Strohhalmen greifen. Dann fällt dem Schanzenlord wirklich und wahrhaftig und ganz ohne Spaß ein, dass er ja der Schanzenlord ist, der ein ganzes Dreckskaff voller puckliger Protestanten im Griff hat – da könnten diese Fünfer und Fronbauern doch eigentlich so langsam mal damit anfangen, ihm Tribut zu zollen. Immerhin sorgt er ja dafür, dass die Häider seit Jahren in der Rewe Enadschis und Breidsamer berappen, im roten Herzen lieblos warmgemachte Tiefkühlpizza verhaften und im Erlengrund Fremdenzimmer beziehen – da wäre es doch nur recht und billig, wenn die ganzen krummgesoffenene Drecksproleten, die sich daran goldene Nasen verdienen, ihren Lord und Schutzherrn an diesem Barr’nesegen teilhaben ließen.

Wenn andererseits eine halbe Hundertschaft Hilfssheriffs aus Nemberch herangekarrt werden muss, um zehnmal so viele völlig enthemmte Kuchenkinder daran zu hindern, das ganze ranzige Dreckskaff endlich von der Landkarte zu tilgen, wenn eine Leibstandarte inzuchtgeschädigter Schweinepimmler in Uniform Beamtengehälter dafür bezieht, einem völlig außer Rand und Band geratenen Sack voll Ärsche rund um die Uhr zu Willen zu sein, wenn Gemeinde, Landkreis und diverse Behörden jahrelang Himmel und Vollzugsbeamte in Bewegung setzen müssen, um einem rettungslos am Alltag gescheiterten Hoferben die selbstverständlichsten Beiträge zum Gemeinwohl abzutrotzen, dann will der Speckbeppo natürlich nichts davon wissen, dass seine tolldreiste Hageldommheit all diese himmelschreienden Unkosten verursacht. Das sind dann wieder nur die Häider schuld, sollen die doch zahlen.

Folgerichtig kam dem Bettelbeppo in seiner Not ja nun auch die Idee, seine immer drückenderen Unkosten einfach ohne jede Gegenleistung von seinem Publikum bestreiten zu lassen. Zu diesem Zweck richtete er ein Patreon-Konto ein und versprach etwaigen Spendern ganz ohne Spaß, er werde ihnen als Gegenleistung für die heißbegehrten Barr’ne auch bestimmt zeitnah ein Bild vom Drachenspäher zusenden, man kann es sich wirklich nicht mehr ausdenken. 

An dieser Stelle sei all den unermüdlichen Meldemuschis Lob und Dank ausgesprochen, die diese Einnahmequelle ebenso schnell wie unerbittlich wieder zum Versiegen gebracht haben. Der Suppengobmu äußerte sich zu diesem Sachverhalt natürlich sofort in einem Fidio, das die Schuld für das Scheitern dieser seiner tolldreisten Bettelaktion den bösen Häidern unterschob. Denn wenn der Quallemann gegen geltendes Recht verstößt – seien es die Nutzungsbedingungen von Patreon oder das Strafgesetzbuch – und er deshalb unliebsame Konsequenzen zu Spüren bekommt, ist nicht sein Verstoß die Ursache der Strafe; er wird einfach nur deshalb bestraft, weil man ihn verpfiffen hat und Petzen tut man nicht. Nicht zum ersten Mal muss Bummsdi hier das Rechtsverständnis eines Zwölfjährigen aufbringen in einem verzweifelten Versuch, die böse Welt der Erwachsenen zu verstehen – weil er einfach über keine anderen, reiferen Erklärungsmodelle verfügt, der arme, domme Knallkopp.

Mittwoch, 11. September 2019

Reiner und der Restekleister


Bummsdi hat Hunger.

Halt, Nein, hat er natürlich nicht. Bummsdi bringt so viel Gewicht auf die Waage wie zwei gesunde Bummsdis, die beide noch je eine Bierkiste dabeihaben und diese Überversorgung mit Nährstoffen quillt und wallt inzwischen überall, wo gesunde Männer Ecken und Kanten haben, in immer groteskeren und ungeschlachteren Wucherungen nach allen Seiten hervor und heraus und drängt in Form diverser Ersatzärsche allüberall aus den Lumpen, die diesen Erzlumpen nicht bedecken, sondern nur mehr schlecht als recht verhüllen, heraus und an den hellen Tag; Ärsche, zur Sonne, zur Freiheit, rebellierend übernehmen sie die Kontrolle über den Restleib, der längst keine Funktion mehr hat, als die Ärsche auf den Abort zu spedieren und ihnen immer aufs Neue immer noch mehr Fraß zu kredenzen.

Denn natürlich hört der Klötschkopp nicht auf zu fressen, obwohl er längst für die Dauer einer Schwangerschaft eine Nulldiät überstehen könnte – und am Ende solcher Rosskur wäre er nicht etwa bis auf die Knochen abgemagert, sondern einfach nur noch ein normalgewichtiger, gar etwas moppeliger hässlicher Dorftrottel, godverdomme.

Im verpfuschten Restleben des dicken fetten Pfannkuchen ist die Nahrungsaufnahme eine der wenigen verbliebenen Quellen von Freude und Wohlgefühl geblieben, die auch noch weiterplätschert, wo alles andere längst Mus & Grus ist. Sooft der Suppengumbo sich Fett und Zucker in den Kopp steckt, gaukelt ihm das Belohnungszentrum seines Spatzenhönns vor, er habe alles genau richtig gemacht und sei ein Sieger im harten Überlebenskampf. Und weil echte Erfolge im Leben unseres Speckbeppos sich partout nicht einstellen wollen, wird halt sturheil weitergefressen. Der Stress und die Geldsorgen tun ein Übriges; früher konnte er solche trüben Gedanken einfach zu den Klängen drittklassigen Kirmesmeddls brüllend aus der dommen Rübe schütteln, doch wie soll einer noch bängen, der keinen Hals mehr hat, sondern eine Erbswurst aus pickligem Gesichtstalg? Bleibt nur mit geschlossenen Augen Mana aufladen und noch mehr Fett und Zucker ins Gesichtsarschloch schieben. Bummsdi hat keinen Hunger, Bummsdi ist nur gierig. Und vermutlich fressüchtig, godverdomme.

Domm nur, dass die Gier auch dann nicht verebbt, wenn zur Monatswende die ohnehin schon kärglichen Koouuuln restlos verpulvert sind, aufgefressen, für nutzlosen Schwachfug aus dem Fenster geschmissen, vertilgt, veraast, verdaddelt.
 Bis die Menschenresterampe Junau neues Geld rüberschiebt, wird freilich der September auch schon fast halb rum sein und so verfällt der Schmandsack darauf, die eisernen Reserven anzubrechen, mit denen er sich neulich erst gebrüstet hat, als ihm alles durcheinanderging, dem armen, dommen Arschprallo. Als er beweisen wollte, dass gesundes Essen billig ist und dazu kiloweise Billonudeln heranschleppte, Drecksfraß muss nicht teuer sein und deshalb ernährt er sich gesund und ausgewogen, du krisse Tür nicht zu.
 
Dass man auch in Zeiten kärglicher Knappheit nicht auf Kalorienzufuhr verzichten muss, schickt der Schweineeimer vom Schauerberg sich nun an zu beweisen; ihm steht der Sinn nach Frittiertem und in Ermangelung der minderwertigen Schweineleichenteile, die er sonst in Fett versenkt und sich dann wohlig grunzend ins Gesichtsarschloch schiebt, verfällt er auf den Plan, einfach nur die Panade zu frittieren, die ist doch sowieso immer das leckerste, man kann es sich einfach nicht ausdenken.
So ein Kochvideo ist natürlich eine aufwendige Sache, selbst wenn man die Kamera so positioniert, dass man nur den Kanisterkopp des Küchenknallis sieht, das heillose ekle Chaos in der Drachenküche aber nicht - und vorher Utensilien spülen und stehen muss man die ganze Zeit, ach, Stehen ist ein Arschloch, hat der Suppengmubo keinen Bock zu, also gibts keine Kochfidios mehr. Doch diese brilliante Idee mit der Panade, godverdomme, die muss doch umgehend ins Weltnetz gerotzt werden. Das unbotmäßige Publikum, das sich erdreistet, immer neuen Kontent zu fordern, wird dann ebenso befriedigt wie der Mülleimermagen, zwei Fliegen mit einer Klappe - und Fliegen gibt es überreichlich. 

Und weil das Stehen gar so schwerfällt, solange kein Adrenalin durch das Arschkonglomerat gepumpt wird, weil es grad die Häider vor dem Haus anbrüllheult, nimmt man den Unfug halt im Sitzen auf. Und weil in der Küche kein heiler Stuhl mehr steht, weil dort alles schon seit Jahren unter dem Arschbombardement zusammengekracht und ansatzlos ins Ofenloch geschürt wurde, bleibt man halt im Fresswixdaddelzimmer hocken, man muss ja nur den Fliesentisch a weng näher an die Furzmulde von Sofa ziehen.
Ein Sechserkarton Eier, den er vor zwei Wochen gekauft, irgendwo in die Abraumhalde, die einmal eine Küche war, hineingepfeffert und dann prompt vergessen hat, ist wieder zum Vorschein gekommen und nun ist es höchste Zeit dass der Schamott in den Knallkopp hineinwandert - doch halt, zwei der Eier sind angeknickt und müssen nun doch weggeschmissen werden, kann der Speckbeppo sich gar nicht erklären, wie das passiert ist. Hat aber bestimmt nichts damit zu tun, dass der Wurstprallo keinen Meter mehr watscheln kann, ohne dabei fahrig mit den Ärmchen zu rudern, in dem verzweifelten Versuch, die in Wabbelung geratene Arschsammlung auf den Hinkestelzen zu stabilisieren. Was er dabei in den Patschehänden hält, wird bei der ganzen spastischen Fuchtelei natürlich tüchtig geschüttelt und geht dabei entzwei.
Unvergessen auch, wie unser dicker dommer Dattes neulich erst auf dem Weg aus der Garage ins Alptraumhaus seine Zwischenmahlzeit aus Kratzfleisch in der Fladenrolle aus der Plastiktüte und flatsch auf den Hof schüttelte. Alles ist so anstrengend und das Leben ist ein Häider, wenn man sich derartig kapottgefressen hat.

Mit Kennermiene werden die Eier nun berochen, wobei natürlich nach Beppobrauch nicht die Eier zur Nase, sondern die Nase zu den Eiern geführt wird; so kann der selbsternannte Kochprofi die Salmonellen besser riechen, denn die Bedenklichkeit von Eiern erriecht er ja "sofort", man kann es sich nicht mehr ausdenken, godverdomme.

Die Eier zu verquirlen ist für den Schmandeimer auch harte Arbeit. Die Wampe ist mal wieder im Weg und zwingt den Ellenbogen in unbequemem Winkel vom Wanst weg, schon ächzt und stöhnt der Arbeitslord und muss sich wieder und wieder ins gedunsene Ranzantlitz fassen. Der Tisch ist auch im Weg, alles geht im verquer, der armen dommen Mastsau - alles nur, weil er so groß ist, natürlich, dieser haltlose Wurstkessel, dieser Arscheimer, dieser Eimerarsch, hör doch endlich auf zu fressen, godverdomme.

Leider nein, leider gar nicht. Lieber noch keimverseuchtes Mehl vom Vortag, Semmelbrösel und noch mehr Mehl und noch mehr Brösel in die Schlotze kippen, bis 1200kcal in dem Trog herumschwimmen, den er als Rührschüssel hernimmt. Und als wäre das alles noch nicht ekelhaft genug, fasst der Suppengubmo nun noch mit denselben Pratzen in die Matsche, mit denen er sich seit Beginn des Fidios schon ein halb Dutzendmal durch das räudige Rattenhotel gefahren ist, das oben aus dem armen dommen Knallkopp wuchert.
Immerlos ächzend und stöhnend fabriziert der Schmockprallo nun zwei unförmige Batzen und rubbelt den Restekleister von den Händen mit in die Schüssel hinein. Die dabei durch Reibung entstehenden kleinen schwarzen Dreckwürmchen können ja als Würze fungieren, denn selbst an Salz hat der Küchenkaschber nicht gedacht, weil ihm halt überall selbst die Grundlagen fehlen, weil er genau gar nichts kann, der hageldomme Knallkopp, godverdomme.

Wenigstens ist es nun fast geschafft, der Madensack wuchtet die Arschsammlung schnaufend aus dem Bild, die Matscheplacken zu frittieren. Als er nach getanem Unfug wieder erscheint, steht ihm die Freude auf die Gesichtswurst geschrieben und gierig schlägt er sofort die Ogerstummel in den ersten Klotschen, um freudig zu konstatieren, dass dieser sich mit altem Frittierfett regelrecht vollgesogen hat und deshalb nun nach Schnitzel schmecke  - weil Schnitzel ja nach altem Fett schmeckt, man kann es sich nicht ausdenken, was dieser Schwartenschmock sich da zusammenstümpert. Erst frisst er sich die Gallenblase aus dem Leib und erfindet nun zur Resteverwertung,  für die er aber ungeöffnete Packungen aufreisst, die fränggische Spezialität "frittierter Schwamm", du krisse Tür nicht zu.

Allzu wohl wird der Knallbüss diese aus der Not geborene Erfindung allerdings nicht gemundet haben, denn alsbald erscheint er erneut vor der Kamera, dem Publikum sein Leid zu klagen. Hunger hat er, der Bummsdi, aber keinen Bock zu arbeiten. Wo soll er nur die Koouuuln herkriegen, die er in Frittierfett wälzen und sich in den hageldommen Knallkopp stecken will?
Natürlich von seinem Jutubkanal. Schade nur, dass auch hier seit Monaten nichts als ranzigster Restekleister zusammengestümpert wird, schade, dass sich seine immergleichen Haiderverhandlungen, seine ebeneso belanglosen wie erzblöden Rechtfertigungstiraden, Anklagen und das ständige Genöle nicht monetarisieren lassen - da kann er diese Fidios ebensogut löschen.
Aber was stattdessen hochladen? Pööh, das darf man doch den Bummsdi nicht fragen.
Der kann nämlich mal wieder nicht unterscheiden zwischen Plänen und Wunschträumen und würde am liebsten eine zünftige Massenschlägerey filmen, bei der er ein Heer treuer Fanvasallen kommandiert, einen alten Erzfeind nach Noten zusammenzuschlagen.
Aber ja, eine Aufnahme, wie er Kuchens Alte schwängert, die domme Sau, während er auf einem Drachen reitet, würde sicher auch viele Klicks und Koouuuln bringen und wäre ein genauso realistisches Vorhaben, godverdomme.

Ja, früher hatte er tausend tolle Ideen, da haperte es an der Umsetzung. Heute ist der erzblöde Knallkoffer natürlich weiter, da ist die Umsetzung kein Problem, nur jetzt hat er halt keine Ideen mehr - obwohl er sich ja nichts weiter wünscht, als seine kreative Ader auszuleben. So schwallt der Flachsinn völlig haltlos weiter aus dem Wurstgesicht, es ist ja sowieso alles gelogen, godverdomme.

Halt, nur eines nicht: der Refrain. Bummsdi will "einfach nur leben" und aus dem Dommdreisten ins Deutsche übersetzt bedeutet das, dass er unter keinen Umständen einer Lohnarbeit nachgehen, irgendwelchen Verpflichtungen nachkommen oder sonst irgendetwas tun will, worauf er gerade keine Lust hat. Damit das aber so hinhaut wie er sich das vorstellt in seinem Spatzenhönn, müssen natürlich Koouuuln her, und zwar flotto, so kann das nicht weitergehen, die Leute sollen jetzt gefälligst mal damit aufhören, seine Fidios zu missbilligen und sie lieber lobpreisen, damit die Sache mit den Jutubschekeln jetzt endlich mal in die Gänge kommt. 
Seit sechs Jahren wartet er nun schon darauf, sechs Jahre lang hat sich der Bettelbeppo das nun so sehnlichst gewünscht und immer verzweifelter so getan, als wäre der Wunsch schon Wirklichkeit, also so langsam reicht es ihm! Ihm das vorzuenthalten, was der Forderlord unbedingt haben will, das geht doch nicht, das ist doch - erraten! - eiskaltes Mobbing. Und natürlich hat er das nicht verdient und natürlich sind die Haider eigentlich Fans und natürlich sind seine Fidios im Grunde genommen doch großartige Sternstunden der Spitzenunterhaltung und natürlich ist kein Wort davon gelogen, es ist alles nur noch die reinste dommdreisteste Realitätsverweigerung, die erzblödeste Gier und knallhageldömmste Eitelkeit, godverdomme.

Immerhin wird er weiter schdriemen, weil ihm das ja so viel Spaß macht.
Na, mal sehen, wann der Spaß aufhört, wenn er sich, weil die Barr'ne immer kärglicher fließen, für einen Stundenlohn von dreifuffzich den Zentaurenarsch breit und immer breiter schdriemen muss und immer missgelaunter und griesgrämiger so richtig Laune hat,
der arme domme Knallkopp.