Donnerstag, 28. Februar 2019

Reiner und das Karriereende



Bummsdi sieht mageren Zeiten entgegen.
Wie zur Bekräftigung dieser traurigen Tatsache sieht er nahezu zusammengeschrumpft aus, ein blasser Abklatsch des stolzen Speckbergs, der da im Sommer auf der Wiese seinen überreichlichen Arschbewuchs der Weltöffentlichkeit präsentierte. Auch die frische Schneise der Verwüstung, die die Bastelschere durch das Gestrüpp oben auf dem Mostkopp gerissen hat, kann da nicht so recht noch was retten. Verpupt, verpickelt, ungeduscht und ausgebuht hockt hier ein kümmerlicher Restreiner vor der Kamera und weiß ja auch nicht mehr so recht, was denn jetzt noch werden soll.
Gut, kann natürlich auch sein, dass es nur der Weitwinkelaufnahme geschuldet ist, dass der dicke fette Pfannkuchen gar nicht mehr gar so dick und rund aussieht. Ersatzärsche sind auf jeden Fall noch genug vorhanden, ein so veritabler Fressklötsch wie unser Quallemann könnte auch zwanzig Kilo verlieren, ohne dass der Arschbefall seines ungeschlachten Leibes wirklich besser würde oder gar der schlappe Maulwurf sein grindiges Köpfchen wieder an die Luft halten könnte, ohne erst hervorgepumpt zu werden. Aber insgesamt sieht er schon a weng schmaler aus, der Speckbeppo, da beißt die Maus kein Faden ab und vermutlich wird das auch erstmal noch schlimmer, bevor es wieder besser wird.

Denn die Versorgungslage in der Schanze ist inzwischen ganz unwiderruflich gefährdet und so langsam dämmert diese Erkenntnis auch in den schrundigen Windungen, die sich durch das Innere von Bummsdis potthässlichem Pickelkopp schlängeln und die nur in Ermangelung eines besseren Begriffs den Titel Spatzenhönn tragen. Nervenknoten würden auch reichen, dafür zu sorgen, dass er nicht gleichzeitig versucht zu watscheln und zu kacken oder sich aus Versehen den Luan ins Ohr friemelt, der arme, domme Knallkopp – und darüber hinaus ist an Leistung ja eh nichts zu gewärtigen.

Denn es ist ja nicht so, als würde unser Suppengumbo in irgendeiner Weise daran arbeiten, die drohende Misere abzustellen. Dazu ist er ja auch viel zu beschäftigt damit, alle naslang das Schweinkramkonto zu überprüfen, ob ihm da wohl schon wieder jemand geile Schwanzgrüße ausgerichtet hat. Der Rest der Zeit wird nach gutem altem Brauch einfach verdaddelt, wobei der Schmandsack freudestrahlend verkündet, auf seinem Leddsbläh-Kanal gehe die Rumba gerade richtig los und man solle doch da einschalten, um ihn zu „unterstützen“. Dass in letzter Zeit nur rund 5% der Abonnenten dieses Elends der Aufforderung folgen und sich auch nicht gerade überschlagen vor Eile dabei, ignoriert der Suppengmubo beharrlich – er kann sich ja auch nicht um alles kümmern, immerhin muss er noch eine Plasteblende an den Lichtschalter klemmen und das Hoftürchen wieder zuschweißen, nachdem da neulich die Zeugen Jehovas davorstanden, oder ein Arsch mit Presseausweis oder sonstwer ohne Sinn, Verstand oder gute Manieren.

Was ihm außerdem nach wie vor stark im ungeschlachten Mostkopp herumgeht, ist die Ursache der gerade hereinbrechenden mageren Jahre, die BLM, die in Bummsdis Spatzenhönn ungefähr den Rang und Status einer realsozialistischen Einheitspartei angenommen hat und die abwechselnd Verein, Behörde, Staatsgewalt oder Mafiahauptquartier zu sein scheint. Es ist alles nach wie vor sehr kafkaesk und da der Blödbommel es immer noch tunlichst unterlassen hat, die Schreiben dieser Behörde mal abzufotografieren und zu veröffentlichen, wird auch niemand schlau daraus. Er selbst ja am wenigsten, der arme, domme Knallkopp.

Er darf nicht mehr in dem hundsverreckten Sammelbecken für menschliche Pisse herumschwimmen, wo ihn der wertloseste Beifang im deutschsprachigen Internetz immer so brav mit Barr’ne beworfen hat, so viel ist selbst in Bummsdis erzblödem Prallkopp angekommen. Und Schuld daran ist diese ominöse BLM, die ihm das verboten hat. Hat sie zwar gar nicht, aber das kriegt der Speckbeppo halt nicht auf einmal in seinen armen dommen Knallkopp gerendert. Und irgendwer muss schließlich Schuld daran sein, dass es mit dem vergleichsweise süßen Leben als Barr’nebettler jetzt tatsächlich vorbei sein soll, irgendjemand muss doch hier „Scheiße gebaut“ haben, anders kann es ja nicht sein, anders kann er sich das überhaupt nicht vorstellen, der zurückgebliebene Spätzünder vom Förderzentrum am Galgenbuck. Ja, das ist tatsächlich die Adresse, man kann es sich alles gar nicht ausdenken, godverdomme.

Dass er einfach nur in die Mühlen eines behördlichen Vorganges geraten ist, dass hier gar niemand irgendeine Schuld hat, da ja kein Vergehen vorliegt und er ganz einfach nur einer behördlichen Auflage zu entsprechen hat, das kriegt der Mostkopp nicht gerendert, das übersteigt die Kapazitäten des Ogerstübchens bei weitem, das wird der Worstbommel einfach nicht gewahr. Er muss ein veritables Fass voll Schuld und Scheiße aufmachen, sich als das Opfer gesichtsloser Menschenfeinde gerieren und wieder und wieder denselben hageldommen Mist wiederholen, bis er auch dem letzten Zuschauer so meilenweit aus dem Hals ragt, dass es GOtt erbarm. Nur deshalb dauert das letzte Fidio fast zwölf Minuten, denn nichts, absolut nichts ist so domm, dass der Worstbommel es nicht mindestens zweimal sagen würde. So ramentern denn die haltlosen Anschuldigungen ohne Unterlass aus dem Gesichtsarschloch, getrieben durch nichts als der sturen und selbstredend völlig merkbefreiten Annahme, die BLM stelle sich ja nur „im Moment noch“ quer und werde im Laufe der Zeit und des Redeschwalls schon noch zur Besinnung kommen, ihren Fehler einsehen und kniefällig in der Schanze vorstellig werden, den Schimmelscheff um Vergebung anzuflehen. Die würde er natürlich gewähren, um dann endlich weiterzumachen wie gewohnt – zumindest noch „a paar Monate lang“, was dann passieren soll, man fragt es sich und wundert sich, vermutlich sollen bis dahin die Jutjubschekel auf dem Leddsblähkanal zu sprudeln beginnen.

Aber bis es so weit ist, muss der Worstbommel natürlich nach guter alter Sitte eine ungelenke Opferrolle nach der anderen vollführen, sich dabei wie gewohnt den dommen Kopp anstoßen und die altgewohnten Lügenschallplatten abspielen. Das arme Mobbingopfer, das extra eine der Rumpelkammern in seinem verlotterten Alptraumhaus freigeschaufelt hat, um dort die Devotionalien zu drapieren, die das Drecksgelump von Drachis ihm verehrt hat, fühlt sich nun mundtot gemacht und darf nicht länger frei seine Meinung äußern und den bösen Häid anprangern. Doch, das darf er freilich nach wie vor tun, der arme domme Knallkopp, oder genauer: er dürfte es tun, wenn er denn wollte oder tatsächlich was zu sagen hätte – er darf es nur nicht mehr leif tun und sich derweil mit Barr’ne bewerfen lassen.  Oder noch genauer: Er dürfte es sogar leif tun und sich sogar derweil mit Barr’ne bewerfen lassen, er müsste nur vorher eine offizielle Erlaubnis dazu erwerben.

Das wäre ja insgesamt die einfachste Lösung: einen in derlei Vorgängen versierten Rechtsbeistand damit beauftragen, den erforderlichen Antrag nach allen Regeln der Vorschrift einzureichen, den anfallenden Obolus zu entrichten und schon könnte die ganze schöne Scheiße ungebremst weitergehen wie zum Beispiel letztes Jahr im Sommer. Das ganze Unterfangen würde den Schandsack Pi mal Daumen ungefähr dreitausend Tacken kosten und schon wäre alles – zumindest aus seiner Sicht – wieder in allerbester Butter, er dürfte sich mit behördlicher Erlaubnis „Barr’nebettler Offiziell“ nennen und die verlorenen Pfunde wieder anmästen, seine Arschsammlung pflegen und einen Sieg über die bösen Häider feiern. 

Ja scheißdochrein, leider Nein, leider gar nicht. Bummsdi wäre ja nicht Bummsdi, wenn er den einfachen Weg wählen würde. Das heißt, würde er ja schon, wenn es denn eine Möglichkeit gäbe. Leider sind die erforderlichen dreitausend Tacken halt ziemlich genau dreitausend Tacken zu viel, weswegen dem Käseoger diese einfachste Lösung gar nicht erst einfällt und die fehlende Lizenz in seinem Spatzenhönn nur als endgültiges, unwiderrufliches Verbot vorkommt. Schon bezeichnend, dass ein Mann in seinem dreißigsten Lebensjahr nicht nur keine Rücklagen hat, um eine so existenzielle Krise einfach per Scheckheft aus der Welt zu schaffen, sondern dass sich auch in seinem gesamten Freundes- oder Bekanntenkreis kein einziger Mensch findet, der bereit wäre, ihm hier ganz unbürokratisch aus der Patsche zu helfen und ihm die Koouuuln für ein oder zwei Jahre vorzuschießen. 
Freilich hat der letzte Punkt nicht nur mit den eher unterwältigenden Lebensentwürfen des puckligen Protestantenpacks in Reiners erweitertem Bekanntenkreis zu tun, sondern vor allem mit der erschreckend geringen Zahl an Personen, die ihm überhaupt geblieben sind und an die er ein solches Gesuch richten könnte. Tjä, sowas kommt von sowas her; wenn nicht nur die ganze Erscheinung, sondern auch und vornehmlich der ganze Charakter immer grotesker arschhafte Züge annimmt, wenn man selbst die eigene Familie vom Hof geekelt hat, weil man immer alles besser wusste, scheitert man ganz am Ende an einem fehlenden Betrag vom Wert eines altersschwachen Ford Mondeo.

Aber Bummsdi wäre nicht Bummsdi, wenn er diese simplen Zusammenhänge einsehen und sich danach tüchtig schämen würde, wie es sich gehörte. Wo normale, gesunde Menschen ein zwar ärgerliches, auch schmerzhaftes aber letztendlich eben doch zu bewältigendes Hindernis sehen, sieht Bummsdi eine unüberwindliche Barriere, die sich auftürmt zwischen ihm und dem, was ihm seiner – freilich völlig unbotmäßigen – Ansicht nach zusteht. So geraten wir mal wieder in den Genuss, den Speckbeppo beim Führen einer Verhandlung zu beobachten und konstatieren dabei mit immer drohender himmelwärts gerichteter Wutlatte, dass er auch nach all den wunderbaren Jahren nichts, einfach gar nichts dazugelernt hat, der hageldomme Knallkopp. Seine Verhandlungsstrategie besteht nach wie vor darin, die Ansicht des Gegenübers unter einem durch keinerlei Sachkenntnis verwässterten Haufen Gallimatthias verschwinden zu lassen, selber unverschämteste Forderungen zu stellen und diese hernach zu untermauern, indem man das Gegenüber unflätig beschimpft. Fehlt eigentlich nur noch eine haltlose Drohung, um den Drachenwahnsinn komplett zu machen, godverdomme.

 Das Ganze wäre womöglich erträglicher, wenn der Suppengobmu wenigstens so viel Anstand in seiner Arschsammlung von Leib hätte, offen und ehrlich zuzugeben, dass es ihm einzig und allein um die Koouuuln geht und dass ihm ohne seine gewohnten Barr’ne die Abrissbirne von Arsch ganz schön auf Grundeis geht. Der wiederhergestellte Jutjub-Kanal wirft ungefähr dreihundert pro Monat ab, ungefähr dasselbe spülen die immer noch vorhandenen völlig verbummfeiten Vollpfosten rein, die nach wie vor zu vernagelt sind, endlich ihre hageldommen Junau-Abos zu kündigen – als Bummsdi ganz zu Beginn seiner Junau-Partnerschaft mit solchen Beträgen haushalten musste, stand er mehr als einmal mit den Rückenärschen press an der Wand, musste den anvisierten Damenbesuch dazu nötigen, die Zutaten für Pfannkuchen pikant selbst mitzubringen und stand am Ende stromlos da.

Man will hoffen, dass die amazon-Gutscheine, die von den reflinks noch in die Schanze gespült werden, dem armen dommen Knallkopp nach wie vor die Illusion der Gutbetuchtheit vermitteln, sodass er wieder erst zu spät bemerkt, dass ihm das Wasser längst bis dahin steht, wo normale, gesunde Menschen einen Hals haben und er einen Wurstkringel aus Ersatzarschfett. Zu und zu schön auch, dass er für besagte Gutscheine nach wie vor keinen Grundbedarf einkauft, sondern stattdessen irgendwelchen nutzlosen Talmi, der dann schwuppdiwupp in irgendwelchen Körperöffnungen verschwindet, die ja aber alle und überall stark ins Arschlochhafte spielen.   

Aber der Lügenbommel muss ja das heikle Thema Koouuuln beharrlich totschweigen oder gleich wegleugnen. Das geht so weit, dass er sich nach wie vor keine konstruktiven Gedanken darüber macht, wo denn die Piepen eigentlich herkommen sollen, falls die BLM doch und natürlich ganz wider sein Erwarten nicht zu Kreuze kriechen sollte. Daran lässt sich erstens ablesen, dass er seine eigenen völlig bekloppten Irrsinnsforderungen allen Ernstes für statthaft hält und dass er zweitens halt sehr, sehr domm ist.

Es wäre ja eigentlich höchste Zeit, den Jutjub-Hauptkanal wieder flott zu machen, aus den immerhin stattlichen Abozahlen müsste sich doch Kapital schlagen lassen – mit einer wöchentlichen Folge 4DudM beispielsweise. Ja pöööh, darauf hat er aber keine Lust, der erzbekloppte Knallkopp. Erstens natürlich, weil dieses Format mit viel harter Arbeit verbunden wäre und zweitens, weil die eigentlich so liebgewonnene Externalisierung, die Zersplitterung des fragilen Egos in diverse Einzelaspekte, seit Januar mit einer tiefen, unüberwindlichen narzisstischen Kränkung verbunden ist: Das schier nicht enden wollende Geseier und Geheul über den Unterschied zwischen Drachenlord und Reiner und Dracheoffiziell, das hat ihm seine neue Nemesis in Form der Bummsdi-Hass-Behörde wohl doch nicht so ganz abgekauft, wie er uns das weismachen will. Und dieser Unterschied ist halt die einzige Pointe bei 4DudM – wenn er daraus jetzt nochmal launige Trashfilmchen machen wollte, müsste er halt jedes Mal daran denken, wie er heulend vor der Kamera der unerbittlichen Hassanstalt den Unterschied zwischen Reiner und dem Drachen erklären wollte und wie weh das tat, dass sie ihm das einfach so nicht abgekauft haben. Da hat er natürlich keinen Bock drauf, der arme, domme Knallkopp.

Erst recht keinen Bock hat er freilich darauf, sein Arschgebirge von Leib praktischer Arbeit zuzuführen. Aber das ist ja nichts Neues. Wir erinnern uns: Das einzige, was Bummsdi jemals mit Eifer und völliger Konsequenz durchgezogen hat war sein Unterfangen, jede wie auch immer geartete Form von Fremdbestimmung und Verpflichtung aus seinem Leben zu tilgen. Dass er dabei auch große Teile seines tatsächlichen Lebens mit weggeschnitten hat und dass der verbliebene Rest eher ein entzündeter Wurmfortsatz ist als ein echtes Leben, das musste er halt in Kauf nehmen. 

Und nein, natürlich wird er nie mehr einer echten Lohnarbeit nachgehen. Allein die Vorstellung ist völlig utopisch. Selbst wenn sein Name nicht das pure Gift wäre, das jeden potenziellen Brotherrn von vornherein abschreckt, hätte der dicke, fette Pfannkuchen nicht den Hauch einer Chance auf Einstellung. Keine Ausbildung, keine Kenntnisse, keine Berufserfahrung, keine Mobilität, dafür ein schier unerträgliches Sendungsbewusstsein und eine absolute, erzbekloppte Lernresistenz. Ach ja, und eine rings aus seinem stinkenden Leib herausquillende Sammlung an Ersatzärschen, die ihm selbst das unbewegliche Stehen für länger als einige Minuten unmöglich macht. Unser Bummsdi wird nie wieder irgendwas arbeiten. 

Wozu auch, verhungern wird er ja nicht. Und bisher konnte er sich noch aus jeder auch noch so aussichtslosen Situation herauswieseln. Man fragt sich ja unwillkürlich, ob diesmal wirklich Schluss ist, oder ob er auch diesmal wieder aus purem Deppenglück ein Schlupfloch findet. Irgendwann muss doch Schluss sein. Er muss immer wieder Glück haben, das Schicksal aber nur ein Mal. Hoffentlich ist es diesmal endlich so weit, godverdomme.

Samstag, 2. Februar 2019

Reiner und die Rundfunklizenz


Bummsdi hat richtig Scheiße am Arsch.
Kaum hatte der dicke fette Pfannkuchen seine kryptische Kurznachricht rausgetan, des Inhalts, dass er bis auf weiteres davon absehen muss, Momentaufnahmen seines verpfuschten Lebens ins Weltnetz zu übertragen und dafür Barr’ne einzuheimsen, ging auch schon das Spekulieren darüber los, was ihn wohl daran hindert, sich weiterhin für Hartgeld zum Gespött der Leute zu machen. Mit Sicherheit ausschließen ließ sich zunächst nur, dass er womöglich urplötzlich zur Vernunft gekommen sein könnte. Aber ein Krankenhausaufenthalt kanns auch nicht sein, Strom ist auch noch da, die Bambusleitung tröpfelt ebenfalls noch und auch Bummsdis Anwesenheit auf dem vermaledeiten Schlackenberg schlimmsten menschlichen Versagens namens Junau wurde kein längst überfälliges Ende gesetzt. Tjä, dann muss es wohl doch die leidige Rundfunklizenz sein, dieses kleine Problemchen, das der Arschprallo durch Ignorieren zu erledigen suchte und das nun, spät aber doch, erneut das hässliche Haupt erhoben hat.

Ob es tatsächlich Bummsdi selbst war, der die begehrte Lizenz zwar beantragt, aber nicht bekommen, oder ob wirklich irgendein fleißiger Zinker von Nächstenliebe übermannt den Antrag für den Leselord ausgefüllt und abgeschickt hat, lässt sich freilich nicht mehr mit Sicherheit eruieren.
Was dafür spricht, dass der Quallsack selber der Antragsteller war, ist natürlich zunächst die Tatsache, dass er behauptet, es nicht zu sein, die dicke, domme Lügenwurst. Wir erinnern uns: Wahrheit ist immer das Gegenteil von dem, was Bummsdi behauptet.
Dafür spricht außerdem, dass der domme Wurstbommel ein ganz fürchterlicher Adabei ist: Weil Onki Gronkh und irgendwelche anderen Pfeifendeckel, die sich nicht schämen, für ihr mit Kinderspielen verdaddeltes Leben das Taschengeld minderbemitttelter Mittelstufenschüler abzuschnorren, weil solche verkrachten Taugenichtse und Tagediebe Bummsdis erklärte Vorbilder sind und alle so eine Rundfunklizenz haben, ei, da muss der Bummsdi natürlich auch eine haben. Rundfunklizenz als Mitgliedsausweis in der Gilde der Barrenbettler, du krisse Tür nicht zu, aber bescheuert genug wäre es, um Sinn zu ergeben und golden zu leuchten in Bummsdis armem, dommem Knallkopp.

Dagegen spricht eigentlich nur die Tatsache, dass eine solche Lizenz ordentlich Koouuuln kosten würde, die unser Pleiteprallo natürlich nicht hat, denn seinem Hasslkastl wachsen ja neue Fenster und Türme nicht von allein, da muss er schon a weng investieren und das geht natürlich vor. Ach ja, und schlicht und schier zu blöde, den erforderlichen Antrag fehlerfrei auszufüllen wäre er natürlich auch, der arme, domme Knallkopp.

Aber vielleicht zeichnen ja auch nur solche erwartbaren Formfehler dafür verantwortlich, dass nun ein Schreib ins Alptraumhaus geflattert kam mit der Aufforderung, die Liveübertragung seines erbärmlichen Restlebens gefälligst zu unterlassen und zwar flotto. Der domme Suppengumbo hat natürlich nach gutem altem Brauch nichts besseres zu tun, als den Erhalt dieses Schreibens sofort zu bestätigen, indem er steif und fest behauptet, keine solche Unterlassung erhalten zu haben und die bösen Häider sollen gefälligst aufhören, zu forschen und zu bohren und ihn in Ruhe lassen und lieber seine tollen Lieder zu loben. 

Dieser Stand der Dinge reichte aus, um den asseligen Kiwikopp auf den Plan zu rufen, der umgehend und mit nur schlecht verhohlener Schadenfreude vermeldete, der Quallemann dürfe nun nimmermehr schdriemen und werde demnächst verhungern. Alles ganz seriöse Berichterstattung, Leude! Dass dieser selbsterklärte Flaneur des Boulevard längst auf allen vieren durch die Gosse watet und dort die Scheiße nach unverdauten Maiskörnern absucht, um davon sein kärgliches Auskommen zu fristen, konnte indes selbst dem Suppengumbo vom Schauerberg nicht verborgen bleiben und dementsprechend ausfallend und wutschnaubend war seine Reaktion darauf, den Glatzengimli schon wieder dabei zu ertappen, den Finger in seinen Ogerarsch zu bohren, in der irrigen Annahme, der sei die Nase und das so Sitte. 

Fairerweise gehört hier jedoch dazugesagt, dass der Kiwikopp einfach nur als Blitzableiter herhalten musste: Bummsdi ist nicht wirklich bös auf ihn, er ist einfach nur bös deswegen, dass die Häider sich nicht haben täuschen lassen und den tatsächlichen Grund für das Ende der Junau-Karriere so schnell und sicher herausgefunden haben, obwohl Bummsdi sie doch so clever getäuscht und an der Nase herumgeführt hat.

In diesem heiligen Zorn darüber, dass sein Publikum einfach nicht und nicht noch dümmer sein will als er selbst, verspürt der Suppengmubo den durch nichts zu bezähmenden Drang, ebendiesem Publikum entgegenzutreten und es zusammenzustauchen, dafür, dass es sich nicht belügen und ihm nicht die Illusion lässt, ein erfolgreicher Internet-Star zu sein. Wenn der Kiwikopp schon so tun muss, als sei unser Quallemann eine Berühmtheit, über deren Leben man ernsthaft oder gar anspruchsvoll Bericht erstatten sollte und könnte, dann soll er doch bitte auch gleich den Lobhudler machen und das Loblied des Drachen anstimmen. Und alle anderen gefälligst auch, die sollen bitte Bummsdis Songs feiern und ihn ansonsten in Ruhe lassen. Daran erkennt er Fans, alle anderen sind Häider und sollten sich jetzt warm anziehen, denn seine Lordschaft vom Schauerberg hat mal wieder den ungeschlachten Schweinerüssel gestrichen voll und wird die Schale seines heiligen Zorns über die unbotmäßigen Frechdachse ausgießen, die sich da erdreisten, schlauer zu sein, als der Lord erlaubt. Mal wieder.

Unglücklicherweise hat gerade irchendein Spaßvogel ihm den Zugang zu seinem Jutjub-Konto verbarrikadiert, sodass dem Suppengubmo nichts anderes bleibt, als einen Blog-Eintrag rauszutun, der nur in zwei Halbsätzen von seinem Junauverbot handelt, aber sich in den altbekannten Satztrümmern und Sprechblasen verläuft. Mal wieder. Der Schandsack hat wohl unterdess vergessen, dass er auf seinem Blog keine Mitleidsbarr’ne einheimsen kann und muss deshalb mal wieder die Lügen von der Unbesiegtheit und Stahlhärte seines Gemüts absondern, an dem aller Häid abprallt, worauf er natürlich mächtig stolz ist. Es sind all die altbekannten faustdicken Lügen, abgegriffen und verranzt wie das Schanzenmobiliar, die da einmal mehr in die Bresche springen müssen und aufmarschieren für den Arschlord, bis der nach stundenlangem Geschreibsel wieder halbwegs hergestellt ist und zurückgefunden hat in das Selbstbild des völlig zu Unrecht verkannten und verschmähten Wohltäters, der doch nur das Gute wollte.

Bemerkenswert ist eigentlich nur, dass dem Speckbeppo beim Verfassen dieses Wirrsinns die Adressaten ziemlich durcheinandergehen. Eigentlich richtet er sich ja mal wieder mit dem ihm eigenen Verhandlungsgeschick an seine Häider („Was habt IHR mir alles angetan?“), aber in seinem armen dommen Knallkopp gerät im Laufe seines Sermons mal wieder alles durcheinander und immer häufiger ist mit „Ihr“ dann eine zweite Gruppe gemeint, die mit den Häidern nichts mehr zu tun hat („über jemanden zu lachen, der fünf Jahre oder länger von hunderten oder tausenden täglich fertiggemacht wird, ist was anderes, findet IHR nicht?“) und stattdessen aufgefordert wird, „das ganze zu beenden oder dem ganzen einen Schubs in die richtige Richtung zu geben“, oder gleich der Arschpauke, die hier aus dem letzten Loch pfeifend furzt „ein Seil zuzuwerfen“. 
Es hat den deutlichen Anschein, als wende Bummsdi sich hier an eine Gruppe besonders verlogener Zeitgenossen, die ihn zwar ebenso wenig leiden kann wie  sonst irgendwer, ihn aber in dem Glauben lassen, das sei anders. 
Wir erinnern uns: Der Kiwikopp war der Anlass für diesen Blogeintrag und der steht stellvertretend für diese zweite Gruppe, von der unser Prallsack sich die inzwischen so dringend gewordene Hilfe immer noch erhofft, der arme, domme Knallkopp. Dass er sie zu erringen versucht, indem er diese Gruppe abwechselnd flehend beschwört und flammend beleidigt, hat halt mit seiner schon sehr beschränkten Einsicht zu tun. Wie beschränkt die wirklich ist, lässt sich leider und überdeutlich an der traurigen Tatsache ablesen, dass der arme domme Knallkopp sich immer noch für einen tollen Kerl hält und immer noch auf Schonung und Mitleid von irgendeiner Seite hofft.

Leider Nein, leider gar nicht, du Madenmann, du Flatschkuchen, du Kuhfladen in Arschgestalt, jetzt geht es zu ende und zwar mit Karacho.

Drei Tage nach diesem Erguss ist er wieder da, trotz Verbots, schnaufend und jeder Zoll verletzter Stolz, die Schultern hängend, die Augen rot, das Vogelnest oben auf dem Schwelles ganz zerrauft und glänzend von Wurstfett, dass die Fingerchen beim Zerraufen dort gelassen haben, ein Häufchen Elend, ein Riesenhaufen ekler Arschhaftigkeit und verkündet den letzten Schdriem aller Zeiten. Rollo, Aller, es wäre zu und zu schön, wenn er nur ein Mal, nur dieses eine Mal nicht gelogen hätte.
Wenigstens wird der Spuk nicht lange dauern, immerhin sendet Radio Reiner ja nun quasi als Piratensender. Und scheitert erstmal krachend an der Aufgabe einen simplen Sachverhalt in wenigen Worten verständlich zu erklären. Er kapiert ja selber von vornherein nicht, was er da eigentlich erklären will, der arme domme Knallkopp.

Die letzte Regung, die noch verbleibt, ist natürlich die Selbstherrlichkeit, die Eitelkeit, der godverdommte Stolz: eine richtige Anwaltskanzlei hat ein Video über ihn gemacht! Man hat ihn erwähnt, er ist wichtig! Und gleich werden tausende von Leuten ihm zusehen, dessen ist er gewiss, der arme domme Knallkopp. 

Aber es hilft ja nichts, das fatale Schreiben liegt da, er muss es nun zugeben, „weil es viele von euch mittlerweile schon mitgekriegt haben“, heißt auf Deutsch: länger Leugnen ist eh zwecklos, dann kann er auch vorpreschen ins Selbstmitleid, in den gekränkten Stolz des völlig zu Unrecht beschuldigten Edelings, der ganz allein gegen den Rest der bösen Welt angeht, die miesen Winkeladvokaten haben zwar ein Video über ihn gemacht, wollen ihn aber nicht vertreten. 

Als nächstes ist die Mär von dem falschen Antrag fällig, wobei sich schon bemerken lässt, dass bei Erwähnung des Rätsels um den verschwundenen Schriftverkehr die glitzernden Schweinsäuglein nach guter alter Sitte in die linke obere Zimmerecke wandern. Und in dieser ohnehin schon angespannten Situation muss Bummsdi sich noch dem größten aller Häider stellen, dem Scheusal, das ihn schon in der Schule jeden Tag gemobbt hat, dieser Erzfeind seines Lebens, der ihm alles schwer macht und schier keine Gnade kennt: das Lesen. 
Lesen macht ihn fertig, lesen ist ein Arschloch. Und auch diesmal scheitert Bummsdi nach nicht mal einem Satz und gerät darüber in solche bockige Verstocktheit, dass er anfängt zu heulen wie ein kleines hässliches Mädchen. Schnaufend und Schnüffelnd buchstabiert er dann mühsam sein Todesurteil heraus – nur um sich dann darüber aufzuregen, dass sein Name falsch geschrieben wurde, man kann es sich alles nicht mehr ausdenken, godverdomme.

Es dauert wirklich einige Zeit, bis sein Spatzenhönn die Tragweite des Schiedsspruchs fertig gerendert hat: Aus und vorbei. Aus ists mit dem süßen Leben als Barr’nebettler. Aus und vorbey damit, die Abrissbirne von Arsch jeden Tag in die Sofatrümmer zu pfeffern und für ein Stündlein die letzten hartnäckigen Lackaffen, die noch immer nicht den Weg zu den Restreamern gefunden haben, nölend zusammenzufalten. Aus und vorbey freilich auch damit, für diese Ungezogenheit den Geldwert zweier Minijobs pro Monat ganz ohne echte Arbeit einzufahren. Das bringt ihn zum Heulen, sonst nichts. 
Und zu der schon völlig haltlosen Anklage, man habe „sein Leben zerstört“. Rollo, Aller, man kann es sich echt nicht ausdenken: Da sitzt ein 29-jähriger fetter Faulpelz im letzten bewohnbaren Zimmer seines geerbten Anwesens und bricht in Tränen aus, weil er sich fortan selbst und eigenverantwortlich um seinen Lebensunterhalt kümmern soll, ganz genau so wie all die anderen normalen Menschen, zu denen er immer gezählt werden wollte. 
Aber halt, die normalen Menschen müssen ja arbeiten, weil sie sich keine Existenz als unbezähmbarer Onlinebettler „aus dem Nichts erschaffen“ haben, so wie der Schanzenlord, dem freilich einfach alles, was er jemals hatte, einfach in den fetten, mit Hilfsärschen überwucherten Schoß gefallen ist, der deshalb nie dankbar war, sondern immer dachte, das stehe ihm einfach alles zu und der es sich seither eigentlich nur zur Aufgabe gemacht hat, das alles zu verramponieren, zu veraasen, kapott zu machen und dabei jeden Menschen, der ihm zu nahe kommt, rettungslos gegen sich aufzubringen. 
Aber er kapiert es nicht, wie er ja noch nie irgendwas kapiert hat, der arme, hageldomme Knallkopp. Das ist das einzige, was er wirklich und mit Konsequenz aus seinem Leben herausgeschnitten hat: irgendeiner Verpflichtung nachkommen zu müssen. Das ist alles, was er aus dem Nichts erschaffen hat – absolute Konsequenzlosigkeit, ein Leben aus Müßiggang und Unmaß, ungetrübt von jeder Kontrolle. Und um dieses süße Leben vergießt er jetzt Rotz und Wasser, dass es nur so eine Freude ist. Denn dass er jetzt wird knien müssen und Demut zeigen – und vermutlich zu diversen Behörden watscheln und Briefe und Formulare und Anträge lesen, lesen, lesen, das dämmert gerade selbst seinem vernagelten Spatzenhönn. 

Und während er sich noch auf den letzten Gipfel des süßen Selbstmitleids emporschwingt, wo freilich auch kein Dank an all die Barr‘neschmeißer warten würde, sondern nur neue haltlose Beschuldigungen und Selbstbeweihräucherungen, hat die Bambusleitung ein Einsehen und macht der erbärmlichen Schmonzette ein jähes Ende. Pixelbrei, Streamabbruch. Zack, das wars.

Ach was, papperlapapp. Ein Abschied für immer war das sicher nicht. Man darf schon gespannt sein, welchen Schabernack der Speckbeppo als nächstes aushecken wird in seinem armen dommen Knallkopp. Sicher ist eigentlich nur eins: Arbeit wird er sich keine suchen, der faule Klüterprallo, das hat er selbst schon gesagt und diesmal darf man ihm Glauben schenken, dem Schandsack, der Arschmade, godverdomme.