Bummsdi sieht
mageren Zeiten entgegen.
Wie zur
Bekräftigung dieser traurigen Tatsache sieht er nahezu zusammengeschrumpft aus,
ein blasser Abklatsch des stolzen Speckbergs, der da im Sommer auf der Wiese
seinen überreichlichen Arschbewuchs der Weltöffentlichkeit präsentierte. Auch die
frische Schneise der Verwüstung, die die Bastelschere durch das Gestrüpp oben
auf dem Mostkopp gerissen hat, kann da nicht so recht noch was retten. Verpupt,
verpickelt, ungeduscht und ausgebuht hockt hier ein kümmerlicher Restreiner vor
der Kamera und weiß ja auch nicht mehr so recht, was denn jetzt noch werden
soll.
Gut, kann
natürlich auch sein, dass es nur der Weitwinkelaufnahme geschuldet ist, dass
der dicke fette Pfannkuchen gar nicht mehr gar so dick und rund aussieht. Ersatzärsche
sind auf jeden Fall noch genug vorhanden, ein so veritabler Fressklötsch wie
unser Quallemann könnte auch zwanzig Kilo verlieren, ohne dass der Arschbefall
seines ungeschlachten Leibes wirklich besser würde oder gar der schlappe
Maulwurf sein grindiges Köpfchen wieder an die Luft halten könnte, ohne erst
hervorgepumpt zu werden. Aber insgesamt sieht er schon a weng schmaler aus, der
Speckbeppo, da beißt die Maus kein Faden ab und vermutlich wird das auch erstmal
noch schlimmer, bevor es wieder besser wird.
Denn die Versorgungslage
in der Schanze ist inzwischen ganz unwiderruflich gefährdet und so langsam
dämmert diese Erkenntnis auch in den schrundigen Windungen, die sich durch das
Innere von Bummsdis potthässlichem Pickelkopp schlängeln und die nur in Ermangelung
eines besseren Begriffs den Titel Spatzenhönn tragen. Nervenknoten würden auch
reichen, dafür zu sorgen, dass er nicht gleichzeitig versucht zu watscheln und
zu kacken oder sich aus Versehen den Luan ins Ohr friemelt, der arme, domme
Knallkopp – und darüber hinaus ist an Leistung ja eh nichts zu gewärtigen.
Denn es ist
ja nicht so, als würde unser Suppengumbo in irgendeiner Weise daran arbeiten,
die drohende Misere abzustellen. Dazu ist er ja auch viel zu beschäftigt damit,
alle naslang das Schweinkramkonto zu überprüfen, ob ihm da wohl schon wieder jemand
geile Schwanzgrüße ausgerichtet hat. Der Rest der Zeit wird nach gutem altem
Brauch einfach verdaddelt, wobei der Schmandsack freudestrahlend verkündet, auf
seinem Leddsbläh-Kanal gehe die Rumba gerade richtig los und man solle doch da
einschalten, um ihn zu „unterstützen“. Dass in letzter Zeit nur rund 5% der
Abonnenten dieses Elends der Aufforderung folgen und sich auch nicht gerade
überschlagen vor Eile dabei, ignoriert der Suppengmubo beharrlich – er kann
sich ja auch nicht um alles kümmern, immerhin muss er noch eine Plasteblende an
den Lichtschalter klemmen und das Hoftürchen wieder zuschweißen, nachdem da
neulich die Zeugen Jehovas davorstanden, oder ein Arsch mit Presseausweis oder
sonstwer ohne Sinn, Verstand oder gute Manieren.
Was ihm
außerdem nach wie vor stark im ungeschlachten Mostkopp herumgeht, ist die
Ursache der gerade hereinbrechenden mageren Jahre, die BLM, die in Bummsdis
Spatzenhönn ungefähr den Rang und Status einer realsozialistischen Einheitspartei
angenommen hat und die abwechselnd Verein, Behörde, Staatsgewalt oder
Mafiahauptquartier zu sein scheint. Es ist alles nach wie vor sehr kafkaesk und
da der Blödbommel es immer noch tunlichst unterlassen hat, die Schreiben dieser
Behörde mal abzufotografieren und zu veröffentlichen, wird auch niemand schlau
daraus. Er selbst ja am wenigsten, der arme, domme Knallkopp.
Er darf
nicht mehr in dem hundsverreckten Sammelbecken für menschliche Pisse herumschwimmen,
wo ihn der wertloseste Beifang im deutschsprachigen Internetz immer so brav mit
Barr’ne beworfen hat, so viel ist selbst in Bummsdis erzblödem Prallkopp angekommen.
Und Schuld daran ist diese ominöse BLM, die ihm das verboten hat. Hat sie zwar
gar nicht, aber das kriegt der Speckbeppo halt nicht auf einmal in seinen armen
dommen Knallkopp gerendert. Und irgendwer muss schließlich Schuld daran sein,
dass es mit dem vergleichsweise süßen Leben als Barr’nebettler jetzt
tatsächlich vorbei sein soll, irgendjemand muss doch hier „Scheiße gebaut“
haben, anders kann es ja nicht sein, anders kann er sich das überhaupt nicht
vorstellen, der zurückgebliebene Spätzünder vom Förderzentrum am Galgenbuck.
Ja, das ist tatsächlich die Adresse, man kann es sich alles gar nicht
ausdenken, godverdomme.
Dass er
einfach nur in die Mühlen eines behördlichen Vorganges geraten ist, dass hier
gar niemand irgendeine Schuld hat, da ja kein Vergehen vorliegt und er ganz
einfach nur einer behördlichen Auflage zu entsprechen hat, das kriegt der Mostkopp
nicht gerendert, das übersteigt die Kapazitäten des Ogerstübchens bei weitem,
das wird der Worstbommel einfach nicht gewahr. Er muss ein veritables Fass voll
Schuld und Scheiße aufmachen, sich als das Opfer gesichtsloser Menschenfeinde
gerieren und wieder und wieder denselben hageldommen Mist wiederholen, bis er
auch dem letzten Zuschauer so meilenweit aus dem Hals ragt, dass es GOtt
erbarm. Nur deshalb dauert das letzte Fidio fast zwölf Minuten, denn nichts,
absolut nichts ist so domm, dass der Worstbommel es nicht mindestens zweimal
sagen würde. So ramentern denn die haltlosen Anschuldigungen ohne Unterlass aus
dem Gesichtsarschloch, getrieben durch nichts als der sturen und selbstredend
völlig merkbefreiten Annahme, die BLM stelle sich ja nur „im Moment noch“ quer
und werde im Laufe der Zeit und des Redeschwalls schon noch zur Besinnung kommen,
ihren Fehler einsehen und kniefällig in der Schanze vorstellig werden, den
Schimmelscheff um Vergebung anzuflehen. Die würde er natürlich gewähren, um
dann endlich weiterzumachen wie gewohnt – zumindest noch „a paar Monate lang“,
was dann passieren soll, man fragt es sich und wundert sich, vermutlich sollen
bis dahin die Jutjubschekel auf dem Leddsblähkanal zu sprudeln beginnen.
Aber bis es
so weit ist, muss der Worstbommel natürlich nach guter alter Sitte eine
ungelenke Opferrolle nach der anderen vollführen, sich dabei wie gewohnt den
dommen Kopp anstoßen und die altgewohnten Lügenschallplatten abspielen. Das
arme Mobbingopfer, das extra eine der Rumpelkammern in seinem verlotterten
Alptraumhaus freigeschaufelt hat, um dort die Devotionalien zu drapieren, die das
Drecksgelump von Drachis ihm verehrt hat, fühlt sich nun mundtot gemacht und
darf nicht länger frei seine Meinung äußern und den bösen Häid anprangern.
Doch, das darf er freilich nach wie vor tun, der arme domme Knallkopp, oder
genauer: er dürfte es tun, wenn er denn wollte oder tatsächlich was zu sagen
hätte – er darf es nur nicht mehr leif tun und sich derweil mit Barr’ne bewerfen
lassen. Oder noch genauer: Er dürfte es
sogar leif tun und sich sogar derweil mit Barr’ne bewerfen lassen, er müsste
nur vorher eine offizielle Erlaubnis dazu erwerben.
Das wäre ja
insgesamt die einfachste Lösung: einen in derlei Vorgängen versierten Rechtsbeistand
damit beauftragen, den erforderlichen Antrag nach allen Regeln der Vorschrift
einzureichen, den anfallenden Obolus zu entrichten und schon könnte die ganze
schöne Scheiße ungebremst weitergehen wie zum Beispiel letztes Jahr im Sommer.
Das ganze Unterfangen würde den Schandsack Pi mal Daumen ungefähr dreitausend Tacken
kosten und schon wäre alles – zumindest aus seiner Sicht – wieder in
allerbester Butter, er dürfte sich mit behördlicher Erlaubnis „Barr’nebettler Offiziell“
nennen und die verlorenen Pfunde wieder anmästen, seine Arschsammlung pflegen
und einen Sieg über die bösen Häider feiern.
Ja
scheißdochrein, leider Nein, leider gar nicht. Bummsdi wäre ja nicht Bummsdi,
wenn er den einfachen Weg wählen würde. Das heißt, würde er ja schon, wenn es
denn eine Möglichkeit gäbe. Leider sind die erforderlichen dreitausend Tacken
halt ziemlich genau dreitausend Tacken zu viel, weswegen dem Käseoger diese
einfachste Lösung gar nicht erst einfällt und die fehlende Lizenz in seinem
Spatzenhönn nur als endgültiges, unwiderrufliches Verbot vorkommt. Schon
bezeichnend, dass ein Mann in seinem dreißigsten Lebensjahr nicht nur keine
Rücklagen hat, um eine so existenzielle Krise einfach per Scheckheft aus der
Welt zu schaffen, sondern dass sich auch in seinem gesamten Freundes- oder
Bekanntenkreis kein einziger Mensch findet, der bereit wäre, ihm hier ganz
unbürokratisch aus der Patsche zu helfen und ihm die Koouuuln für ein oder zwei
Jahre vorzuschießen.
Freilich hat der letzte Punkt nicht nur mit den eher
unterwältigenden Lebensentwürfen des puckligen Protestantenpacks in Reiners
erweitertem Bekanntenkreis zu tun, sondern vor allem mit der erschreckend
geringen Zahl an Personen, die ihm überhaupt geblieben sind und an die er ein
solches Gesuch richten könnte. Tjä, sowas kommt von sowas her; wenn nicht nur
die ganze Erscheinung, sondern auch und vornehmlich der ganze Charakter immer grotesker
arschhafte Züge annimmt, wenn man selbst die eigene Familie vom Hof geekelt
hat, weil man immer alles besser wusste, scheitert man ganz am Ende an einem fehlenden
Betrag vom Wert eines altersschwachen Ford Mondeo.
Aber Bummsdi
wäre nicht Bummsdi, wenn er diese simplen Zusammenhänge einsehen und sich
danach tüchtig schämen würde, wie es sich gehörte. Wo normale, gesunde Menschen
ein zwar ärgerliches, auch schmerzhaftes aber letztendlich eben doch zu
bewältigendes Hindernis sehen, sieht Bummsdi eine unüberwindliche Barriere, die
sich auftürmt zwischen ihm und dem, was ihm seiner – freilich völlig
unbotmäßigen – Ansicht nach zusteht. So geraten wir mal wieder in den Genuss,
den Speckbeppo beim Führen einer Verhandlung zu beobachten und konstatieren
dabei mit immer drohender himmelwärts gerichteter Wutlatte, dass er auch nach
all den wunderbaren Jahren nichts, einfach gar nichts dazugelernt hat, der
hageldomme Knallkopp. Seine Verhandlungsstrategie besteht nach wie vor darin, die
Ansicht des Gegenübers unter einem durch keinerlei Sachkenntnis verwässterten
Haufen Gallimatthias verschwinden zu lassen, selber unverschämteste Forderungen
zu stellen und diese hernach zu untermauern, indem man das Gegenüber unflätig
beschimpft. Fehlt eigentlich nur noch eine haltlose Drohung, um den
Drachenwahnsinn komplett zu machen, godverdomme.
Das Ganze wäre womöglich erträglicher, wenn
der Suppengobmu wenigstens so viel Anstand in seiner Arschsammlung von Leib
hätte, offen und ehrlich zuzugeben, dass es ihm einzig und allein um die Koouuuln
geht und dass ihm ohne seine gewohnten Barr’ne die Abrissbirne von Arsch ganz
schön auf Grundeis geht. Der wiederhergestellte Jutjub-Kanal wirft ungefähr
dreihundert pro Monat ab, ungefähr dasselbe spülen die immer noch vorhandenen
völlig verbummfeiten Vollpfosten rein, die nach wie vor zu vernagelt sind,
endlich ihre hageldommen Junau-Abos zu kündigen – als Bummsdi ganz zu Beginn
seiner Junau-Partnerschaft mit solchen Beträgen haushalten musste, stand er mehr
als einmal mit den Rückenärschen press an der Wand, musste den anvisierten
Damenbesuch dazu nötigen, die Zutaten für Pfannkuchen pikant selbst
mitzubringen und stand am Ende stromlos da.
Man will hoffen, dass die
amazon-Gutscheine, die von den reflinks noch in die Schanze gespült werden, dem
armen dommen Knallkopp nach wie vor die Illusion der Gutbetuchtheit vermitteln,
sodass er wieder erst zu spät bemerkt, dass ihm das Wasser längst bis dahin
steht, wo normale, gesunde Menschen einen Hals haben und er einen Wurstkringel
aus Ersatzarschfett. Zu und zu schön auch, dass er für besagte Gutscheine nach
wie vor keinen Grundbedarf einkauft, sondern stattdessen irgendwelchen
nutzlosen Talmi, der dann schwuppdiwupp in irgendwelchen Körperöffnungen
verschwindet, die ja aber alle und überall stark ins Arschlochhafte spielen.
Aber der Lügenbommel
muss ja das heikle Thema Koouuuln beharrlich totschweigen oder gleich wegleugnen.
Das geht so weit, dass er sich nach wie vor keine konstruktiven Gedanken
darüber macht, wo denn die Piepen eigentlich herkommen sollen, falls die BLM
doch und natürlich ganz wider sein Erwarten nicht zu Kreuze kriechen sollte.
Daran lässt sich erstens ablesen, dass er seine eigenen völlig bekloppten Irrsinnsforderungen
allen Ernstes für statthaft hält und dass er zweitens halt sehr, sehr domm ist.
Es wäre ja
eigentlich höchste Zeit, den Jutjub-Hauptkanal wieder flott zu machen, aus den
immerhin stattlichen Abozahlen müsste sich doch Kapital schlagen lassen – mit einer
wöchentlichen Folge 4DudM beispielsweise. Ja pöööh, darauf hat er aber keine
Lust, der erzbekloppte Knallkopp. Erstens natürlich, weil dieses Format mit
viel harter Arbeit verbunden wäre und zweitens, weil die eigentlich so
liebgewonnene Externalisierung, die Zersplitterung des fragilen Egos in diverse
Einzelaspekte, seit Januar mit einer tiefen, unüberwindlichen narzisstischen
Kränkung verbunden ist: Das schier nicht enden wollende Geseier und Geheul über
den Unterschied zwischen Drachenlord und Reiner und Dracheoffiziell, das hat
ihm seine neue Nemesis in Form der Bummsdi-Hass-Behörde wohl doch nicht so ganz
abgekauft, wie er uns das weismachen will. Und dieser Unterschied ist halt die
einzige Pointe bei 4DudM – wenn er daraus jetzt nochmal launige Trashfilmchen
machen wollte, müsste er halt jedes Mal daran denken, wie er heulend vor der
Kamera der unerbittlichen Hassanstalt den Unterschied zwischen Reiner und dem
Drachen erklären wollte und wie weh das tat, dass sie ihm das einfach so nicht
abgekauft haben. Da hat er natürlich keinen Bock drauf, der arme, domme
Knallkopp.
Erst recht
keinen Bock hat er freilich darauf, sein Arschgebirge von Leib praktischer
Arbeit zuzuführen. Aber das ist ja nichts Neues. Wir erinnern uns: Das einzige,
was Bummsdi jemals mit Eifer und völliger Konsequenz durchgezogen hat war sein
Unterfangen, jede wie auch immer geartete Form von Fremdbestimmung und
Verpflichtung aus seinem Leben zu tilgen. Dass er dabei auch große Teile seines
tatsächlichen Lebens mit weggeschnitten hat und dass der verbliebene Rest eher
ein entzündeter Wurmfortsatz ist als ein echtes Leben, das musste er halt in
Kauf nehmen.
Und nein, natürlich
wird er nie mehr einer echten Lohnarbeit nachgehen. Allein die Vorstellung ist
völlig utopisch. Selbst wenn sein Name nicht das pure Gift wäre, das jeden
potenziellen Brotherrn von vornherein abschreckt, hätte der dicke, fette
Pfannkuchen nicht den Hauch einer Chance auf Einstellung. Keine Ausbildung,
keine Kenntnisse, keine Berufserfahrung, keine Mobilität, dafür ein schier
unerträgliches Sendungsbewusstsein und eine absolute, erzbekloppte Lernresistenz.
Ach ja, und eine rings aus seinem stinkenden Leib herausquillende Sammlung an
Ersatzärschen, die ihm selbst das unbewegliche Stehen für länger als einige
Minuten unmöglich macht. Unser Bummsdi wird nie wieder irgendwas arbeiten.
Wozu auch,
verhungern wird er ja nicht. Und bisher konnte er sich noch aus jeder auch noch
so aussichtslosen Situation herauswieseln. Man fragt sich ja unwillkürlich, ob
diesmal wirklich Schluss ist, oder ob er auch diesmal wieder aus purem
Deppenglück ein Schlupfloch findet. Irgendwann muss doch Schluss sein. Er muss
immer wieder Glück haben, das Schicksal aber nur ein Mal. Hoffentlich ist es
diesmal endlich so weit, godverdomme.