Samstag, 29. September 2018

Nochn Gedicht



Schon Martin Opitz, der große Revolutionierer deutscher Dichtkunst, wußte es: Um das eigene Niveau hochzuhalten, muß der deutsche Dichter eigentlich ununterbrochen tätig sein. 
Und wenn er mal keinen zündenden Einfall haben, wenn sich partout kein fruchtbarer Gedankengang einstellen will, den lyrisch zu verdichten es verlohnte – dann hat er seiner Kunst gegenüber die Pflicht, statt eines Originaltextes die hochklassige Übersetzung eines kanonisierten Hochkaräters anzufertigen.
Es sei:


Gesterntag
all mein Sorgen in der Ferne lag,
nun schauts aus, als ob es bleiben mag,
Oh ja, ich glaub an Gesterntag.

Plötzenlich
bin'ch nicht halb so Mann wie géwöhnlich,
da's ein Schatten, der zieht über mich,
Oh, Gesterntag kam plötzenlich

Warum
Sie mußt' geh'n, nicht versteh'n, sie hat nichts gesagt.
Ich sprach
etwas schlecht und jetzt möcht'
ich Gesternta-ha-ha-hag,

Gesterntag
schien die Liebe leicht wie Fliegendreck,
heute brauch ich ein Geheimversteck.
Oh ja, ich glaub an Gesterntag.

Freitag, 28. September 2018

Tiefkühlpizza



Damals auf dem Altsprachlichen war DrOll heftig verliebt in ein Mödchen aus gutem Hause. Konnte er sich natürlich gleich abschminken. Hat er aber nicht gleich gemacht.
 
Gestern hat er in einem Moment persönlicher Schwäche, die in letzter Zeit häufiger sind, als er es selber wahrhaben will, den Namen dieses Mödchens in seine Internetz-Suchmaschinenmaske getippt. Ein schwacher aber deutlicher Trost, dass aus dem Mödchen auch nichts Rechtes geworden ist. Ein schon etwas älterer Eintrag wies sie als Veranstalterin sogenannter „Poetry-Slams“ in einer süddeutschen Kreisstadt aus. Auf einem „Poetry-Slam“ war DrOll noch nie und kennt auch keinen, der zu sowas hinginge und wird auch niemals hingehen, weil er dafür die edle Dichtkunst und seine nicht minder edle Muttersprache viel zu lieb hat.

Jedenfalls präsentierten das Mödchen und ihre Mitstreiter sich im Netz auf so verkrampfte Weise als chic und hip und achweißgottwas, dass man der ganzen fürchterlichen Chose eigentlich nur ansah, wie wenig chic und hip und sonstsozeugs diese ganzen Frei- und Teilzeitdichter eigentlich sind. Diese Unmodigkeit war ja auch einer der Gründe, warum sich DrOll als JungDrOll zu diesem Mödchen hingezogen fühlte.
Ihre poetischen Ambitionen nimmt er ihr jetzt übel. Sie ist eigentlich schlau genug, um zu wissen, dass es eine unverzichtbare Voraussetzung dafür gibt, lesenswerte Literatur zu produzieren: Man muss dafür einiges an Unbill verkraftet haben und immer mal wieder rechtschaffen unglücklich sein. 
Instinktiv wissen das sogar so talentbefreite Schmieranten wie zB Durs Grünbein und werden deshalb nicht müde, ihre lückenlos auf der Sonnenseite des Lebens verbrachte Vergangenheit in eine Leidensgeschichte umzulügen.
Das Mödchen aus DrOlls Vergangenheit aber ist von Unbill unberührt. Sie ist so privilegiert und folglich so edel und erhaben, dass sie vermutlich all ihr Lebetag noch nie eine Tiefkühlpizza gegessen hat.

Was eine Tiefkühlpizza ist, weiß wohl ein jeder. Immerhin sind ja genug davon im Umlauf. 
Geht man davon aus, daß eine handelsübliche Tiefkühlpizza ungefähr 1/3 kg wiegt, ergibt sich durch die Aufrechnung der letztjährigen Produktionsmasse in Tonnen auf die gesamtdeutsche Bevölkerung ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Verbrauch von pro Jahr einem knappen Dutzend Tiefkühlpizzen.

DrOll weiß, dass diese Statistik rechnerisch richtig, aber bedeutungstechnisch der pure Quatsch ist. Deutsche unter zwölf haben kein Geld und Deutsche über 60 kein Verdauungssystem für Tiefkühlpizza. Als Käufer und Esser kommen nur Leute zwischen 15 und 60, also pi mal Daumen nur die Hälfte aller Deutschen in Frage, was den durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch auf eine Pizza alle 14 Tage verdoppelt.

Als Aldi-, Real- und Rewekunde kennt DrOll allerdings das Kaufverhalten des typischen Tiefkühlpizzaessers recht gut, was ihn zu der Annahme bewegt, dass diese Tiefkühlpizzaesser entweder mit schöner Regelmäßigkeit ihren Halbjahresbedarf in einem einzigen Einkauf erledigen, oder dass eben der Durchschnittskonsum der Tiefkühlpizzaesser ungefähr das Sechsfache des errechneten Durchschnittswerts beträgt. 
Das hieße, dass der Durchschnittsdeutsche eben nur hin und wieder mal eine Tiefkühlpizza verzehrt, während es eine Subpopulation deutscher Tiefkühlpizzaesser gibt, deren regelmäßiger Konsum den Löwenanteil der Produktion aufbraucht. Diese Population würde, geht man wie gesagt von drei Tiefkühlpizzen pro Mann pro Woche aus, ungefähr ebenso groß sein wie die Anzahl der Deutschen, die ihren Lebensunterhalt von Transferleistungen bestreiten müssen. DrOll liebt es, wenn eine Rechnung aufgeht.

DrOll hat etwas gemeinsam mit dem Edelmödchen aus seiner Vergangenheit. Nicht nur die Schreiberey, sondern auch die Tatsache, dass sie beide keine Tiefkühlpizzen essen. Überhaupt keine. DrOll meidet Tiefkühlpizzen wie der Muselmann das Mettbrötchen. Ihm bedeutet der regelmäßige Konsum von Tiefkühlpizza einen sicheren Indikator für mangelnden Selbstrespekt. Die eigene Ernährung lässt man nicht zum Opfer des inneren Schweinehunds werden. Wer Tiefkühlpizza kauft, begibt sich auf denselben Weg wie der Trinker, der irgendwann von einem Gläschen zuviel in guter Gesellschaft oder einem großen Cognac erst nach dem Essen -irgendwann auch schon nach dem Brunch- dazu übergeht, den Durst mit Weizenkornbrand aus dem untersten Regal zu stillen, für dessen Verzehr nur spricht, dass er unerreicht billig ist und schön besoffen macht. Oder auch: Wer Tiefkühlpizza kauft, weil er zu faul ist, sich eine anständige Mahlzeit zuzubereiten, ist alsbald auch zu faul dazu, den Weg vom Bildschirm zur Toilette zurückzulegen und pisst tagsüber in leere Punicaflaschen, die neben dem Lümmelsessel stehen.
DrOlls Verzicht auf Tiefkühlpizza geschieht also aus demselben Grund, aus dem das Edelmödchen seinerzeit auf DrOll verzichtete: reiner, unverfälschter Dünkel.
Fühlt gut.

Donnerstag, 27. September 2018

Lyrisches Intermezzo



Als unlängst eine kleine Feierlichkeit anlässlich des 178. Geburtstags seiner ja wirklich gottvoll verbummfeiten Majestät Wilhelm von Oranien-Nassau statt- und ich mich dort unversehens in einem enthusiasmierten Kreis einiger Leser wiederfand, bat deren einer mich, doch bei Gelegenheit ein Zeichen für die Völkerverständigung zu setzen und zu diesem Zwecke zunächst die niederländische Nationalhymne ins Deutsche und hernach das Deutschlandlied ins Niederländische zu übertragen, was nunmehr hier geschehen soll.

„Aber, Herr Doggder“, so höre ich nun förmlich den einen oder anderen Leser fragen, „sind Sie denn des Niederländischen mächtig?“

Dieser Frage kann ich nur entgegnen, dass jeder Deutsche, der seine Kindheit am Westufer des Rheins verbracht hat, über diese Sprache gefälligst so sicher verfügen sollte, dass ihm die geforderte literarische Fingerübung leicht von der Hand geht.

„Aber, Herr Doggder“, mag jetzt erneut der Einwand lauten, „fürchten Sie denn nicht, mit einer derart steilen Forderung jene Teile Ihrer Leserschaft zu verprellen, die zwar linksrheinisch aufgewachsen sind, aber dennoch keine auch noch so geringen Niederländischkenntnisse haben?“

Die Antwort auf dieses Bedenken ist ein klares und deutliches Nein. Menschen mit so beschränktem Horizont und so geringer sprachlicher Auffassungsgabe gehören von vornherein nicht zu meinen Lesern.



Het lied van de Duitsers

Eenig zijn en recht en vrijheid
Voor het Duitse vaderland!
Danaar will’n we all’maal streven,
Broederlijk met hart en hand!
Eenig zijn en recht en vrijheid
Stond op ons geld aan het rand!
Bloei in de stralen van deze gelukke,
Bloei, je Duitse vaderland!



Dat Wilhelmüs

Wilhelmüs von Nassauen bin ich, von deutschem Blut.
Dem Vaterland getrauen bleib ich, bis weh es tut.
Ein Prinzling von Orangen bin ich, frei ohne Wert,
Den Kö-hö-hö-hönig von Hispanien hab ich allzeit geehrt.


Mittwoch, 26. September 2018

Reiner und absolut nichts Neues (26.09.18)



Die Sonne verliert zusehends an Kraft, die ersten Herbststürme ziehen ins Land und die Gedanken aller braven und rechtschaffenen Bürgersleut sind auf die Vorbereitung des Winters gerichtet.
Bummsdi hingegen ist völlig übermüdet, weil er mitten in der Nacht die Plasteplanen von seinem Zaun pflücken musste, bevor der Wind sie als Segel verwendet und die Trümmer seiner Einfriedung vollends ins Verderben segeln. 
Und weil die Innentemperatur der Schanze auch ohne Bodenfrost schon richtig unangenehm sein dürfte, konnte er danach nimmer einschlafen, der arme, dumme Knallkopp und hat sich stattdessen gähnend vor die Kämm gehockt, sich ein paar Brosamen zu erbetteln.

Der Bezeh-Gommbjuder funktioniert natürlich nach wie vor nicht. Na so eine Überraschung. Dass ein Sonderschulversager, der schon mit dem Aufwickeln von Zuckerwatte heillos überfordert ist, an der Aufgabe, Elektrobauteile ohne Bauanleitung zusammenzufügen, krachend scheitern würde, das konnte ja nun wirklich niemand ahnen.
Unklar bleibt nach wie vor, warum der dicke, fette Pfannkuchen partout darauf bestanden hat, sich überhaupt einzelne Bauteile zu kaufen, statt sich einfach ein fertig montiertes Gerät in der gewünschten Preisklasse frei Haus liefern zu lassen. Dass er die eigenen Fähigkeiten im Bereich Elektrobasteley sehr, sehr deutlich überschätzt haben dürfte, kann getrost angenommen werden. Neben der atemberaubenden Dommheit kommt hier aber womöglich noch ebenso atemberaubende Eitelkeit ins Spiel, gepaart mit dem immer dringender werdenden Bedürfnis, sein Umfeld endlich mal wieder erfolgreich zu übervorteilen und hereinzulegen. 

Die Montagearbeiten, so hat Schwibbschwabbel sich das möglicherweise gedacht, lässt er von einem „Gummbl“ erledigen – gibt ja heutzutag kaum einen bundesdeutschen Bekanntenkreis, in dem nicht ein meist junger und nicht besonders ansehnlicher Mann vorkommt, der mit derselben Begeisterung und demselben Eifer Bezeh-Gommbjuder bastelt wie andere, glücklichere Männer den Geschlechtsverkehr betreiben, den diese Bastler halt nie- niemals haben werden. 

So hätte der Ganzkörperarsch uns einfach zunächst die Einzelteile präsentiert und hernach das fertige Ergebnis. Womit er nicht gerechnet hat – weil er halt die einfachsten, deutlichsten Dinge nicht kommen sieht, der hageldumme Prallsack – ist die plötzliche Unlust der Basteljungfrau, die nach dem Schanzenfest und der plötzlichen Aufmerksamkeit, die auf den Wabbeloger gerichtet wird, keinen Bock mehr hat, sich gerade dieser Aufmerksamkeit völlig schutzlos auszuliefern, nur um in der Stinkeschanze uralte Komponenten zu verbauen, die der Pleitelord aus Kostengründen nicht mit ersetzt hat.

Also muss der kackendomme Kürbiskopp selber ran und scheitert natürlich postwendend. Wie auch sonst, er kriegt es ja nichtmal hin, sich dabei die Haare so zusammenzubinden, dass er nicht aussieht wie jemand, dem man in der Kantine der Bethelwerkstatt statt Messer und Gabel nur einen Löffel gestattet, der Palmenprallo.
Und natürlich schreitet dieses Scheitern fort und fort, je länger Bummsdi an dem Bezeh herumwergelt – es würde mich nicht wundern, wenn er inzwischen mindestens eines der Bauteile irreparabel beschädigt hat, wie er ja alles kapott kriegt, der arme, dumme Knallkopp.

Nur schade, dass unser Speckwubi so gar keine Frustrationstoleranz entwickelt hat und deshalb keinen Funken Durchahltevermögen besitzt, oder Selbstdisziplin, oder Willenskraft. Das ganze schöne Geld, das er in die Bauteile investiert hat, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach als Brandkauf erweisen, wenn nicht bald einer kommt und sich des Aufbauprojekts erbarmt. Noch einen weiteren Versuch wird der Wabbelwubi nicht unternehmen. Entweder es klappt jetzt oder pfff, scheiß drauf. Dann muss ihm irgendeiner, is ihm scheißegal wer, einen alten gebrauchten Bezeh-Gommbjuder schenken und er benutzt den. 

Natürlich wird der gescheiterte Versuch dann nicht einfach wieder verscheuert oder sonst irgendwie Schadensminimierung betrieben. Nein, der bleibt dann halbfertig rumstehen und hin und wieder wird unser Rübenschwein behaupten, er werde den ja bestimmt noch fertigbauen, sobald dann, äh, ja, er sich diese sündteure Grafikkarte leisten kann, die er da einbauen will. 
Das Brojeggd Bezeh-Gommbjuder wird den Weg der Gasfaser gehen und den Weg des Ogerbeckens, den vorher schon so viele andere Sachen gegangen sind: die Audoreparatur, die Küchenrenovierung, die Erneuerung der Treppe, der Griehnskrien-Ruhm, das Bandprojekt komplett mit allen Instrumenten und wer weiß was noch alles.

Es ist immer dasselbe mit dem Suppengumbo: Er will was erreichen oder haben und wenn grad Geld da ist, wird auch Geld hineingesteckt. Dann stellt sich raus, dass sein Vorhaben utopisch ist und seine Fähigkeiten nicht ausreichen, also lässt ers sein. Natürlich reicht es auch schon, dass sich das gesetzte Ziel nicht auf Anhieb und mehr oder weniger mühelos erreichen lässt, eventuell ist eine Anstrengung über einen längeren Zeitraum als drei oder vier Tage notwendig, das reicht dann auch schon: Reiner schnauft und lässt die Sache sein.
Meistens ist zu diesem Zeitpunkt schon irgendein Sachschaden entstanden. der wird dann mit einem Provisorium ausgebessert und dieses Provisorium etabliert sich dann alsbald zum neuen Normalzustand. Wie lange hängt die FORD-Fahne schon an der Treppe?  

Und jetzt hat Bummsdi auch noch sein Henndi kapottgemacht. Wie er ja alles kapott kriegt, der arme, domme Knallkopp. In den letzten fünf Jahren hat er nicht nur dreimal sein Drachenmobil mit Schmackes gegen irgendwelche Hindernisse gesetzt, nein, ein weiteres Drachenmobil gammelt mit „Getriebeschaden“ auf der Abraumhalde herum, die einmal ein Hof gewesen sein mag, irgendwann, als es am Schauerberg noch keine Elektrizität gab. Der arschförmige Spacken ist ja nicht nur zu domm, sich Vorfahrtsregeln zu merken, oder Bremswege abzuschätzen oder links und rechts auseinanderzuhalten, sondern kann auch keine Gangschaltung bedienen, weil er alles, wirklich alles mit derselben täppischen Grobheit behandelt. 
Auf das Henndi hat er sich wahrscheinlich draufgesetzt, als er mal wieder die Abrissbirne von Arsch mit ungebremster Gewalt in die natürlich auch schon völlig maroden Trümmer des letzten heilen Sitzplatzes seines Anwesens geschmettert hat; es wäre ja nicht das erste Telefon, das er auf diese Art kapott macht. Seine Schuhe zerlatscht er, seine Schörts zerreißt er, seine Haustiere lässt er verrecken – Rollo, Aller, selbst sein Blechschwert hat er verbogen.

Hat natürlich auch damit zu tun, dass er immer nur den letzten Billoschrott kauft, der eh nicht lange hält. Aber viel, sehr viel ist auch der dauernden völlig unsachgemäßen und rüden Behandlung geschuldet.   
Was ist eigentlich mit der Nebelmaschine, mit dem bunten Spastiblinker, mit der Zuckerwattemaschine? Alles schon länger nicht mehr gesehen. Wäre bereit zu wetten, dass auch mindestens eines dieser drei Spielzeuge inzwischen kapottgespielt ist. Als nächstes muss wahrscheinlich die Kaffeemaschine dran glauben, die ist auch mal wieder fällig – ist ja auch schon nicht mehr dieselbe wie vor vier Jahren. 
 


Der einzige Lichtblick ist noch, dass der Suppengmobu diesmal keine ohnehin schon nutzlosen Talmi zernichtet hat, sondern Gegenstände, auf die er dringend angewiesen ist, die er braucht, um das zu bestreiten, was bei ihm frecherweise als Lebensunterhalt firmiert. Und um diese Situation noch schöner zu machen, fällt diese Krise genau in die ohnehin schon kritische Zeit am Monatsende, wenn Bummsdis Stimmung im Angesicht der schrumpfenden Geldvorräte ohnehin schon auf dem Nullpunkt ist. Jetzt kann er nicht mal mehr für Nachschub sorgen, keine Schdrihms, keine Almosen, das wird ein magerer Monat.
Sollte er in den nächsten Tagen doch noch eine Möglichkeit finden, sich seinen Barrenschmeißern zu präsentieren, wird der Launelord wahrscheinlich wieder mal herrlich herummaulen, von vornherein kreuzbeleidigt sein und um sich bannen, dass es nur so eine Art hat.
Wenn mans geschickt anstellt, ist dann mal wieder Augenschwitzen leif angesagt. Verdient hätte er das, der Trümmerbeppo, godverdomme.

Donnerstag, 20. September 2018

Reiner und der Blog übers Mobbing (17.09.18)



Immer noch scheint die Sonne, was zwar einerseits ein Fluch und eine Strafe ist, godverdomme, aber andererseits auch eine feine Hinterhältigkeit des Wettergottes – denn so vergisst Bummsdi möglicherweise, dass er sich beizeiten mal um eine Abdichtung seiner Fenster kümmern müsste, bevor die Winterwinde anfangen, richtig Hui zu machen.
Statt diese wichtigen Aufgaben mal in Angriff zu nehmen, feuert Bummsdi auch an diesem Abend lieber die Abrissbirne von Arsch in die Trümmer des Sofas, um sich einen neuen „Block“-Eintrag von der Seele zu reißen. Diesmal soll es um Mobbing gehen, das ist ja ganz was Neues, dazu hat er sich ja noch nie geäußert, das wird sicherlich hochspannend.

Ob er wohl diesmal eine vernünftige Definition hinbekommt? Natürlich nein, natürlich gar nicht. Er scheitert schon an den Formalia: „Mobbing ist, wenn man“ Ja scheißdochrein, du riesendummer Arsch mit August dran, so formuliert man keine Definition. „Ein Bier ist, wenn man keins hat und sich eins bestellt“ - wie domm kann ein Mensch eigentlich sein, du godverdommte Schmandkanaille.
Und welche konkrete Definition verbirgt sich hinter der zu Text geronnenen Hirngrütze, die unser Speckbeppo da auf den Sternchenhintergrund gequalstert hat? Mobbing, das ist, wenn man das fette, dumme Hässlon vom Schauerberg ein fettes, dummes Hässlon nennt.
Den grotesk verfetteten Quallemann eine „fette Sau“ zu heißen, seinen armen dummen Knallkopp „rotzeblöd“ und das Arschkonglomerat von Leib, gezwängt in schlechtsitzende, übelstinkende Plastikhülsen, die Ogerschnauze und das selbstgestutzte Vogelnest obendrauf „hässlich wie die Sünde“ das heißt nun nicht mehr einfach „die Dinge beim Namen nennen“, oh nein, das ist böses Mobbing etzadla. 

Dumm nur, dass die Existenz aber auch wirklich jeder einzelnen WoT dieses Verfassers Reinerles saudumme Definition auszuhebeln vermag. Denn natürlich werden hier die Dinge beim Namen genannt und der hageldumme  Arschsack eben ein hageldummer Arschsack, vor dessen potthässlicher Drecksfresse ja selbst die eigene wertlose Mutter schreiend Reißaus genommen hat –nur hat unser erzbekloppter und abstoßend grotesker Quallemann davon nicht den Hauch eines Schimmers einer Ahnung. Er weiß nicht, in welchem Umfang und mit welcher Häufigkeit diese Texte ihn schmähen. 
Und selbst wenn er von ihrer Existenz wüsste, er könnte sie nicht lesen. 
Er stünde davor wie ein Schimpanse vor dem Rosettastein. Selbst wenn Michael ihm den Text vorliest, würde der Kretin vom Schauerberg nicht die Hälfte von dem kapieren, was ihm da an den ungestalten Schwelles geworfen wird. Er ist schlicht und ergreifend zu atemberaubend dumm, zu erzbescheuert, um zu kapieren, was ihm vorgeworfen wird. 
Und schon deshalb hätte er gar keinen Grund, sich irgendwie gemobbt zu fühlen. Erst recht nicht, weil obschon in flammendem Zorn verfasst die Texte doch stets der heiligen Wahrheit verpflichtet sind. 
 Aber egal, den erzblöden, verwahrlosten Schweine-Eimer auch als solchen zu bezeichnen, das ist Mobbing, Loide, und von sowas kommt der nächste Weltkrieg. 

Jedenfalls ist unser Prallo dieser Ansicht. Tja, wenn die Scheißpolacken damals nur aufgehört hätten, sich über die Dummheit der Nazis lustig zu machen oder sie mit der kackbraunen Farbe ihrer Uniformen aufzuziehen, dann wäre uns allen viel Leid erspart geblieben – aber so ist es natürlich völlig nachvollziehbar, dass die bis aufs Blut gemobbte Herrenrasse irgendwann die Geduld verloren und blindlings dreingeschlagen hat, das würde jeder von uns doch genauso machen wie der Adi oder der Suppengumbo – zumindest weiß letzterer das ganz genau.

Genau weiß er auch, dass jeder Mensch so seine Stärken und Schwächen hat, was seiner verqueren Ansicht nach Grund genug sein sollte, ihm jetzt nicht länger vorzuhalten, wie dumm, fett und potthässlich er doch ist, denn immerhin kann er ja, tja, ööh, also… immerhin kann er ja… pfff… also, ganz stockstill dahocken, damit das gehäkelte Fickschwein ihm nicht von der Schulter purzelt, das kann er. Und irgendwelche haltlosen Spezialfähigkeiten zusammenlügen, und für sich beanspruchen, das kann er auch, was sein Publikum so wütend macht, dass sie, diesem gerechten Zorn den gebotenen Ausdruck zu verleihen, hie und da mit dem Gesetz in Konflikt kommen. Und das entspricht dann Bummsdis Definition von „Häid“. 

Häid ist immer ein Verbrechen. So sieht der Suppengmobu das wenigstens. Warum dann all die völlig belämmerten Kuchensöhne, die einfach nur lammfromm vor dem Ogergehege herumstehen, alles Häider sein sollen, weiß er dann aber nur ganz allein, der arme, dumme Knallkopp. Am liebsten hätte er es, wenn das Gehege samt Umland zum Sperrbezirk gemacht würde, dessen Betreten schwuppdiwupp eine saftige Geldstrafe nach sich zöge.

Denn natürlich handelt das ganze rettungslos verpfuschte Geschreibsel von niemand anderem als von Bummsdi selbst, da kann er noch so viel von immer und nie und überall und Kinder des Planeten daherzuschwadronieren versuchen, wie er will – früher oder später kommt er zum Punkt: Da waren am Sonntag wieder Kuchensöhne vorm Gehege und sind dem Prallo auf den schrumpeligen Sack gegangen. Sonst geht es hier um nichts. 
Deshalb dieser ganze Sermon. Es war wieder unliebsamer Besuch da, der Zeuge von Bummsdis peinlicher Verwahrlosung wurde, der aktuelle Fotos der Verlotterung schießen und hochladen könnte und darüber hinaus den Höhenflug der letzten Tage beendet und den Schwibbschwabbel unsanft auf den Boden harter Tatsachen zurückholte.

Wo war denn da bitte die Lolizei? Sollten die Landgendarmen nicht aufpassen auf das Arschgebirge von Madenmensch, das da in den Trümmern seines Elternhauses auf den Herzklabaster wartet? So war das doch ausgemacht, da hatte unser Prallo sich doch schon so schön dran gewöhnt. Tja, Pustekuchen, die Landgendarmen hatten an diesem herrlichen Spätsommersonntagnachmittag wohl was Besseres zu tun, als Schwibbschwabbels Schwibbschwabbelarsch zu bewachen; vielleicht sind sie es endgültig leid, vielleicht kursiert auf den Wachstuben und in den traurigen Spelunken, in denen diese uniformierten Minusmenschen ihren trübseligen Feierabend fristen, schon längst das vielmäulige Gerücht, der dicke, fette Dorftrottel werde demnächst eh fürn paar Monate aus dem Verkehr gezogen.

Bis er dann wiederkommt, haben die Kuchenspasten die Schanze hoffentlich so weit demoliert, dass dem Quallemann nichts anderes übrigbleibt, als nach Nemberch in den Brennpunkt umzuziehen, wo er dann endlich unter seinesgleichen ist und den Landgendarmen nicht mehr auf die winzig kleinen Schrumpeleier geht.  

Denn da gehört er hin, unser Suppengmobu, zu den Asozialen, dem arbeits- und lichtscheuen Gesindel, das keine menschliche Regung mehr kennt außer Neid und hilflose Wut, das jeden Traum von Liebe und Glück längst zu Grabe getragen hat, dem Triebabfuhr der letzte Halt ist vor dem verfrühten Tod, der aber auch kein Sterben mehr ist, sondern Erlösung. 

Denn egal wie oft er seine halb erstunkene, halb erlogene Liste böswilliger Angriffe gegen sich herbetet, wie oft er auch beteuert, selber nie irgendwas Böses getan zu haben: Bummsdi lügt, sobald er das schiefe Maul auftut. Und in erster Linie belügt er sich selbst, denn diese Grundfeste seiner ganzen verlotterten Existenz, die glaubt er selber steif und fest, hört ihn selbst:

 4 Stunden für ein paar wenige Worte des Hasses der Abneigung und Arroganz einem Menschen gegenüber den sie weder im realen Leben kennen noch dem realen Leben selbst etwas Vergleichbares hier gemacht hätte oder hat.

Da ist es, das Zauberwort: Arroganz. Bummsdi weiß nicht, was es bedeutet, er weiß nur, dass seine Gegner es benutzen, um zum Ausdruck zu bringen, was ihnen an Bummsdi nicht passt. 
Also hüpft es ihm aus dem Spatzenhönn auf die Zunge, immer wenn er seine eigenen Fehler so weit von sich weisen will, wie die fetten Schwabbelärmchen sie nur schieben können. Die anderen sinds, er nicht. Die andern fahren stundenlang, um arrogant zu sein, obwohl er das ja nie tun würde. 

Natürlich nicht, du erzblöder, hässlicher Fettsack, du hast ja auch kein Audo, der wo fährt, du himmelschreiender Versager. Und um Leute zu beschimpfen, zu bedrohen, anzugreifen, ihren Besitz zu beschädigen und dich während all dieser Untaten wie King Louie zu fühlen, dazu musst du ja auch nirgendwohin fahren, das kannst du ja von daheim erledigen, du abstoßendes, sackdummes und schlecht verschnürtes Paket voll Fettstuhl, weil du entweder irgendwelchen Kuchensöhnen zu Leibe rückst oder nicht aufhörst, das Internet zu diesem Zweck zu missbrauchen.  

Rollo, Aller, wie er einfach nur noch Schläge verdient, dieser stockdoofe, urhässliche Schmandlumpes, godverdomme.