Bummsdi hat ein Barr’neproblem.
Seit nunmehr fast zwei Wochen hat der Piratensender
Plumpaquatsch den Sendebetreib völlig eingestellt. Keine tägliche Pflichtstunde
lang mehr das beliebte Format „Brüllaff im Nebel“, kein bräsiges Herumhocken
bei neutraler Stimmung und mit einem vor lauter Verbiesterung so kleingezogenen
Gesichtsarschloch, dass man kaum einen Strohhalm noch hineinzuzwängen
vermöchte, kein schnaufendes Hochgewuchte des Arschgebirges, selbiges im Laufe
einer einzigen Stunde bis zu dreimal auf den Pisspott zu bugsieren, kein
misstönendes Quergepfeife mehr, keine kurzsichtig zusammengekniffenen
Schweinsäuglein, die versuchen, Textnachrichten zu entziffern oder
hoffnungsfroh auf den Barr’nezähler linsen, keine sturen Besserwissereyen mehr,
gestammelt in den scharfen Gegenwind des Junautschetts und natürlich auch
endlich keine Barr’ne mehr.
Die Lebensgrundlage des dicken, fetten Pfannkuchens
ist zerborsten, als hätte er einmal zu oft den ungeschlachten Zentaurenarsch
daraufgepfeffert, aus ists mit der Internetbetteley und dem Selbstbetrug,
stundenweises Anmaulen des Internets sei harte Arbeit und einen Lebensunterhalt
wert.
Seit mehr als zwei Wochen ist nun große Pause und der
Speckbeppo nicht mehr leif, was natürlich die Frage aufwirft, welche Umstände
diesen längst überfälligen Sinneswandel wohl herbeigeführt haben könnten.
Möglich, dass die pflichtvergessenen Schreibtischuntäter von
der BLM sich endlich zu der Erkenntnis durchgerungen haben, es könne ja nicht
angehen, dass sich die Behörde von einem rettungslos verfetteten und in jeder
Hinsicht minderbemittelten Sonderschulversager vorführen ließe und sind ihm
etwas schärfer auf die Füße getreten. Womöglich haben sie gar einen Grafiker
angeheuert, um ein neues Schreiben aufzusetzen, das in wenigen einfachen Worten
aber vielen eindringlichen Zeichnungen endlich vermocht hat, dem armen dommen
Knallkopp den Unterschied zwischen einer Geldstrafe und einem Zwangsgeld
klarzumachen. Die Forderung von 3500,- Tacken nebst Androhung einer bis zwei
Wochen Knastaufenthalt würden sich ja einfach in Luft auflösen, sobald der
Suppengumbo nur endlich das beharrliche Schdriemen sein ließe. Grund genug für
den Wonglwubi, endlich klein beizugeben?
Könnte auch sein, dass der Schmandeimer von anderer Warte
darüber informiert wurde, dass sein wiederholtes und vorsätzliches illegales
Barr’nebetteln einen Verstoß gegen seine Bewährungsauflage bedeutet und er
quasi die Wahl hat, entweder die unbotmäßige Betteley einzustellen, oder gleich
ein halbes Jahr im großen Haus zu verschwinden. Und weil der Lügensack ja in
der Vergangenheit mehrfach betont hat, mit welcher Freude er für seine Ideale
bereit wäre, sich einsperren zu lassen, hat er die Barr’nefarm zugemacht.
Und dann ist da ja noch die Sache mit der Gewerbeuntersagung.
Wieder einmal ist der Suppengmubo in die Mühlen der deutschen Bürokratie
geraten und wieder einmal hat er keine Ahnung, wie ihm geschieht oder was
eigentlich Sache ist mit seiner, wie er es versucht auszudrücken „Berufsunfähigkeitlizenz,
die die Dings“, über die er sich aber „schlau gemacht“ haben will, sodass er nun
immerhin weiß, wie der Vorgang eigentlich heißt, man kann es sich nicht
ausdenken.
So schlau hat er sich gemacht, dass er absolut nicht weiterweiß
und deshalb sein Publikum um Hilfe bittet, „dann schauen wir, ob das
funktioniert, ob man zusammen eine Lösung findet“. Wenige Tage später zeigt
sich der Schandsack allerdings reichlich genervt von „Leuten, die mal wieder
klugscheißen wollen“, immerhin habe er „alles getan, der
Gewerrbeunnerlassungsklage entgegenzuwirken“. Ja scheißdochrein, alles, außer
zu lernen, was denn da eigentlich passiert und warum es keine Klage, sondern
ein Verfahren ist, du krisse Tür nicht zu.
Und erst um Hilfe bitten und dann
rummaulen kann man sich eigentlich auch nicht ausdenken, wenn man nicht wüsste,
wie der Speckaffe sich Hilfe vorstellt: Man soll ihm gefälligst nicht sagen, was
er machen soll oder was er zu tun hat, denn das hasst er wie der Musel das
Mettbrötchen, das ist das schlimmste, was ihm passieren kann. Hilfe bedeutet in
seinem bornierten Klüterkopp, dass irchendeiner, egal wer, einfach so hergeht
und seine Probleme verschwinden lässt. In diesem Fall besteht das Problem aus
fehlenden Koouuuln, Barr’ne müssen her, Barr’ne, Barr’ne und nochmmals Barr’ne und
wer dem Arschwubi helfen will, der soll gefälligst Barr’ne neischmaßen und zwar
flotto.
Aber wie sollte man dem armen dommen Knallkopp auch mit
hilfreichen Hinweisen beispringen, wenn man gar nicht weiß, warum ihm seine Barr’nebetteley
eigentlich untersagt wurde? Dass Bummsdi dermaleinst mit stolzgeschwellter
Brust ein Gewerbe angemeldet hat, um T-Schörter, Bosder und ähnliches Allotria
zu verscheuern, Jutjubschekel einzukassieren und sich insgesamt wie ein
erfolgreicher Unternehmer und Internetstar fühlen zu können, ist sattsam
bekannt – und bekannt ist auch, dass den Schweineeimer sofort irgendwer bei der Behörde verpfeifen würde, wenn er
auch nur den Hauch eines Schattens eines Versuchs unternähme, ohne eine solche
Erlaubnis das Internet zu benutzen, um sich zu bereichern.
Tjä, und nun wurde seine
Gewerbeerlaubnis widerrufen oder gleich untersagt. Solche Untersagung geschieht
nicht häufig, ist aber andererseits nicht so selten, dass der Wackelwongl
gleich davon ausgehen müsste, hier werde mal wieder mit nie dagewesener Härte
und Ungerechtigkeit gegen den armen Bettelwubi vorgegangen, der doch einfach
nur sei Zeuch machen – sprich: sich sein sorgloses Schweineleben anstrengungslos
von milden Gaben finanzieren lassen will.
Die Gründe für eine solche Gewerbeuntersagung können ganz
unterschiedlich sein; die fünf häufigsten Untersagungsursachen sind:
Verletzung und/oder Missachtung steuer- und sozialversicherungsrechtlicher
Pflichten
mangelnder wirtschaftlicher Leistungswille und Mangel an beruflichem
Verantwortungsbewusstsein
Unfähigkeit, einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb zu gewährleisten;
mangelnde wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
ungeordnete Vermögensverhältnisse
Straf- oder Ordnungswidrigkeitsverfahren
Und nun zeigt sich freilich, dass niemand auch nur den blassesten Schimmer
haben kann, warum der Bummsdi nicht mehr betteln darf. Denn wie so oft im rettungslos
verpfuschten Leben der Madenmaske vom Schauerberg ist auch hier wieder jeder
Schuss ein Treffer, godverdomme. Die überreichlichen Barr’ne aus dem
Schanzenfest-Jahr 2018 sind mit ebensolcher Sicherheit bis heute nicht versteuert,
wie der Schandsack seine Pflichtversicherungsbeiträge nicht abgeführt und keine
nennenswerten Rücklagen hat. Vorbestraft ist er außerdem, sein Bettelrundfunk
sendet trotz ausdrücklicher Missbilligung der zuständigen Behörde immer erbärmlichere
Ausschnitte aus dem Trümmerhaufen seiner Existenz in die Welt hinaus und ganz
eindeutig hat der Arschprallo ähnlich ungeordnete Vermögens- wie
Wohnverhältnisse. Er kriegt es nicht mal hin, den Unrat von seiner Furzcouch zu
räumen, wie soll er da seine Finanzen in Ordnung halten, godverdomme.
Hinzu kommt, dass ein endlich und ja längst überfälliges Schdriemverbot auch
zum Schutze der Allgemeinheit erforderlich
ist – als Allgemeinheit fungieren hier die drei dutzend Ochs- und Eselficker,
die sich in Rufweite um die Schanze tagein tagaus den ungewaschenen Finger in
den Protestantenarsch stecken, in der irrigen Annahme, der sei die Nase und das
so Sitte, während der Ogerjunge, der nicht aufhören konnte, Öl ins Feuer zu
gießen, sein umsatzstärkstes Jahr der Tatsache verdankt, dass gleich ein halbes
tausend erlebnisorientierter Knallköppe sich anschickten, vor Ort darauf zu
warten, dass jemand anders die Schanze in Brand stecken möge.
Bedauern über diese Gefährdung der Allgemeinheit waren und sind dem Schweineprallo
natürlich so fern wie ein Schulabschluss – im Gegenteil, noch am
Vorjahresbeginn hatte er sich einen Masterplan zurechtgelegt, dessen Hauptbestandteil
die felsenfeste Erwartung war, die überdeutlich vierstelligen Betteleinträge
würden jetzt Monat für Monat so eintrudeln, du krisse Tür nicht zu. Dass das
gesteigerte Einkommen nach dem Schanzenfest nur die irregeleiteten Kurzschlussreaktionen
einer einzelnen Trümmermulle waren, der jemand einen rostigen Nagel in den Kopp
gekloppt hatte, kriegte er freilich nicht in sein Spatzenhönn, der arme, domme
Knallkopp.
Egal, so oder so kapott, von nun an ist dem Schmandeimer das Barrn’ebetteln
jedenfalls offiziell untersagt. Dieser Umstand könnte den Schmockwongl jetzt
natürlich genau so beeinträchtigen wie das Schdriemverbot, nämlich einfach gar
nicht, aber aus irgendwelchen Gründen scheint der ganz seiner eigentlichen
Natur zum Trotz endlich zur Einsicht gekommen zu sein. Zumindest bis dato. Der
eigentliche Grund dafür liegt im Dunkeln, alle obigen Vermutungen sind nur
ebensolche, zur Stund gibt es eigentlich nur zwei Gewissheiten, zwei Gründe,
die man freilich von vornherein ausschließen kann: Der Arschflötsch hat erstens
unter keinen Umständen und ganz bestimmt nicht das Schdriemen auf Junau nur
deshalb sein gelassen, weil es da seit Kurzem einen findigen Hacker gibt, der
jede Übertragung des Piratensenders Plumpaquatsch genau so schnell wieder
unterbinden kann, wie der Bummsdi sie beginnt.
Das ist nun ganz bestimmt kein
Grund für den Mistschmock vom Schauerberg, erst gar keinen Versuch mehr zu
unternehmen, einen Schdriem zu starten, denn es entspräche natürlich überhaupt
nicht seinem Naturell, sich mit genau solchem Irrsinn selbst die Lüge in den Lügenkoppp
zu kloppen, dass er und nur er die Kontrolle darüber hat, ob und wann er
schdriemt. Er will ja gar nicht schdriemen, hat er gar keinen Bock zu etzadla
und versucht es erst gar nicht, deshalb kann auch kein böser Hacker ihm das Schdriemen
unmöglich machen. So fällt das alles zusammen in seinem armen, dommen
Knallkopp, kannste dir nicht ausdenken.
Zweitens setzt der Blödbommel die Übertragung seines verpfuschten Lebens
bei völlig neutraler Laune nicht einfach hackerfrei auf Jutjub fort, weil er
eben einfach grad gar keine Lust aufs Schdriemen hat – dass der Bettelertrag
bei Jutjub überaus kärglich ausfallen würde, hat mit dieser Lustlosigkeit
nichts, aber auch rein gar nichts zu tun. Es geht dem Schwartenprallo ja
mitnichten um die schnöden Koouuuln, sondern darum, ein Zeichen gegen Mobbing
zu setzen – indem er missgelaunt und angefressen wie ein arschförmiger
Apfelgriebsch das Internetz anmault, kannste dir alles nicht mehr ausdenken,
godverdomme.
Freilich muss jedoch auch ein so selbstloser Altruist wie der Speckbeppo
mitunter an sein Auskommen denken – aber bei dem Gedanken daran bietet er
sofort ein solches Jammerbild, dass er die hilflos zusammengestammelten Versuche,
seine unmittelbare Zukunft zu erklären, lieber auf eine Tonspur beschränkt, die
dann nur die zahlreichen Stresseufzer überträgt. Ein- ums andere Mal presst er
sich da die Schnaufer aus den Tiefen des Arschgebirges, dass er nur so eine Art
hat und man gar nicht mehr versuchen muss, den haltlosen Satztrümmern zu
folgen, die da den neuen Schlachtplan verkünden. Eine neue Gewerbelizenz muss
her, die wird er dann beantragen, sobald er die Schulden abbezahlt hat, die ihm
die Untersagung beschert haben. Und ab September kann ihn dann auch die BLM
mal, weil der neue Staatsvertrag dann die Lizenzpflicht endlich vom Tisch fegt.
Was er bis dahin zusammenbettelt, soll Junau oder halt, nein, Jutjub einfach
für ihn aufbewahren, bis er eine neue Lizenz hat und endlich wieder kassieren
darf.
Dieser Irrsinnsplan überspringt freilich das dringlichste Problem so
gekonnt, dass dem Blödbommel vor lauter Mutmaßung darüber, wie viele tausend
Tacken Jutjub wohl für ihn in Verwahrung nehmen wird, dieses Riesenloch in
seiner Planung gar nicht aufzugehen scheint: Wo nämlich erstens der
Lebensunterhalt in den nächsten Monaten und zweitens die tausende Tacken, die
er zur Schuldentilgung obendrein eher gestern als heute beibringen müsste,
eigentlich herkommen sollten. Er darf keine Barr’ne mehr betteln, bis er seine
Steuerschulden getilgt hat, also lautet sein Plan, die künftig erbettelten Barr’ne
vor dem Fiskus zu verstecken, bis er sie dann einstreichen und wieder offiziell
betteln darf, so ungefähr sieht der Plan aus, du krisse Tür nicht zu, wie domm will
er eigentlich noch werden, der erzblöde Hammerkopp, godverdomme.
Vermutlich spinnt der Klötschkopp sich zusammen, dass er demnächst mal
wieder bei der ARGE vorstellig wird, wo man ihn mit offenen Armen empfängt und
ihm die Barr’ne neischmaßt, bis die Funken stieben. Ja scheißdochrein, es ist
nicht und nicht auszudenken, wie wenig Zahlenverständnis sich in den Windungen
seines Spatzenhönns befindet, es ist ein Wunder, dass er sich nicht die Socken
ausziehen muss, wenn er bis 20 zählen soll – und vermutlich macht er das auch
nur deshalb nicht, weil er seine grindigen Schimmelzehen ebenso lange nicht
gesehen hat wie seinen Maulwurf von Winzpimmel, der haltlos kapottgefressene
Eimer voll Arschfett, godverdomme.
Hätte der Finanzwongl auch nur die geringste Übersicht über seine
Finanzlage, wüsste er, dass er im gesamten letzten Jahr ungefähr 8000,- Tacken
auf Junau zusammengebettelt hat. In diesem Jahr sind seine Rücklagen völlig
verschwunden, seine Schulden immer größer geworden, hier und da war mal ein
stromloses Wochenende nötig und die Heizölreserven konnten auch erst mit
einiger Verspätung aufgestockt werden, während der er das klamme Arschkonglomerat
in Obdachlosenmanier am offenen Feuer anwärmen musste. Ach ja, und die Scheune
ist auch noch zusammengekracht und vom Abriss noch kein Pfennig gelatzt.
Die Grundsicherung nach HartzIV würde nun keine Entspannung dieser
desolaten Verhältnisse bedeuten – im Gegentum: Monat für Monat hätte der
Wiggswongl gute 200,- Flocken weniger zu gewärtigen als im ohnehin schon
mageren Jahr 2019. Bedenkt man nun, dass unser dickes fettes Finanzgenie dank
Prepaidzähler, Gasfaser und Fressilieferservice seine sämtlichen Grundbedürfnisse
grundsätzlich überbezahlt und außerdem anfälliger für Impulskäufe ist als ein
Kleinkind im Supermarkt, kann einem Kinde klar sein, dass der Suppengmubo
niemals schuldenfrei sein und seine Gewerbelizenz niemals zurückerhalten wird,
dass im Gegenteil alle Anzeichen darauf hinweisen, dass noch vor dem Frühsommer
eine neue Stromlosstaffel ins Haus steht – für den Gmobu genau der richtige
Zeitpunkt, über eine umfassende Renovierung der Schimmelschanze nachzudenken,
natürlich komplett mit jabonischem Bad und Pornospielzimmer, du kriss unk riss die
Tür nich zu, godverdomme.
Überhaupt ist die krisengeschwängerte Zwangspause eine neue Sternstunde der
Realitätsverweigerung und weil kein Geld fürs Böllern da ist, begeht der
Schanzenschmock den Jahreswechsel mit einem Lügenfeuerwerk in Galaqualität.
Erneut den für ihn völlig undurchdringlichen Machinationen der Behörden
ausgesetzt, deren Schreiben er stets geflissentlich ignoriert, die darin
anberaumten Fristen samt und sonders versäumt hat, beginnt es im Spatzenhönn
stets zu rendern bis die Funken stieben. Es kann und darf ja nicht sein, dass
der Leselord schlicht nicht in der Lage ist, offizielle Korrespondenz sinngemäß
zu erfassen und entsprechend zu reagieren, daran liegt es sicher nicht, dass
grad alles den Bach runtergeht, Schuld daran haben bestimmt ganz andere.
Für
Bummsdi ist Umgang mit den Behörden immer und unausweichlich eine tiefe
narzisstische Kränkung, in deren Folge er sich gern an der irrigen Überzeug
hochzieht, finstere Mächte hätten sich gegen ihn verschworen und legten es
darauf an, gerade und besonders ihm das Leben so schwer zu machen wie möglich.
Dann sieht er sich selbst als besonders armen Willi, dem das Leben besonders
arg zusetzt – und zum Beweis dieser besonders harten Umstände müssen dann
wieder die Besucher herhalten, mit denen er sich darüber streitet, wo
eigentlich seine Grundstücksgrenze verläuft. Wie haltlos er sich eine Bedrohung
durch die Schanzenpilger zusammenlügt, liefert er dabei selber per Videobeweis,
jammert und winselt, dass Horden enthemmter Hooligans herumbrüllen, Sachen
schmeißen und seinen Zaun niederreißen, während die Kamera zwei Gestalten
zeigt, die vor dem Zaun stehen und so leise sind, dass sie das Wüwüwüwüwüwüwü der
völlig beknatterten Alarmanlage zu keiner Zeit übertönen.
Wenn der
Krawallprallo dann noch offenbart, dass nicht die Besucher, sondern er selber dieses
Nervensägewerk auslösen, wenn er weiterhin in Rage darüber gerät, dass die
Staatsgewalt seltsamerweise nicht im Traum daran denkt, unbescholtene Passanten
in Haft zu nehmen, wird wieder ein wenig deutlicher, wie überaus dringend der
geschundene Arschprallo es grad hat, sich als armes Opfer zu gerieren, das
völlig ungerechterweise leiden muss – und das nicht erst seit gestern.
Denn wenn der Ausblick in die Zukunft gar so trübe und hoffnungslos ist,
bietet sich ja eine Reise in die Vergangenheit an, in der zwar auch alles
scheiße war, aber ja doch nicht irgendwie. In dieser Retrospektive auf zehn
aber mit Karacho vor die Wand gefahrenen Jahre zeigt sich einerseits das
derzeit vorherrschende Bedürfnis, Mitleid einzuheimsen – und natürlich das
bauernschlau mehr schlecht als recht versteckte Ansinnen, dieses Mitleid
irgendwie doch noch in dringend benötigte Barr’ne umzuwandeln, andererseits ist sie aber
auch der trotzig-widerborstig hochgehaltenen Lebenslüge geschuldet, kein
rettungslos verkrachter Vollversager zu sein.
Also wird die müde Mähre von der
Freundin wieder aus dem Stall gezerrt -und weil das noch nicht reicht, dürfen
auch die alten Kollegen nochmal ran, die sich damals in der guten alten zeit so
lange jedes Wochenende von dem Dorfdulli in die Disco kutschieren ließen, bis
sie endlich selber eine Fahrerlaubnis hatten und dem armen dommen Knallkopp
sofort und unwiderruflich den Rücken kehrten. Na egal, Jongens, Schwamm drüber,
wenn ihr das seht, lasst doch mal von euch hören und paar Barr’ne da.
Denn es hilft alles nichts, Barr’ne müssen her, Barr’ne, Barr’ne und
nochmals Barr’ne, sonst könnte es sein, dass die Pause nicht mehr zu Ende geht,
dass das Ende von Bummsdis Internetlaufbahn schon begonnen hat, ganz ohne Geschrei
und Allotria, nicht als ein Erdbeben, nicht als ein Feuer, sondern als ein stilles,
sanftes Sausen.
Man wird doch noch hoffen dürfen, godverdomme.
Wiedermal meisterlich, werter Oll!
AntwortenLöschenHast kein sex wa, den fetten zum mittelpunkt deines lebens zu machen, hahaha
AntwortenLöschenEs ist anzuzweifeln, dass jemand mit dem Nickname "Ghetto faust 666" Sex hat.
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