Sonntag, 26. April 2020

Reiner und der Schlussmonolog


Bummsdi hat.. fertig. Rollo, Aller, der dicke fette Pfannkuchen ist durch. Die Wahrscheinlichkeit, dass er aus eigener Kraft und freien Stücken in absehbarer Zukunft noch einmal irgendetwas zustande bringen wird, das eine eingehendere Beschäftigung verdient, ist ungefähr so groß wie Wingelwubis malträtierter Winzpimmel. Da kommt nichts mehr, zumindest nichts mehr Neues oder auch nur ansatzweise Interessantes. 

All die Aufregung um Bettelbeppos Gewerbeverbot, seinen Ärger mit der Justiz, die x-te groß angekündigte Runderneuerung seiner Internetpräsenz ist verpufft wie ein Raviolifurz in den Sofatrümmern und kein halbes Jahr nach den vermeintlich so einschneidenden Veränderungen in seine Existenzgrundlage macht der Arscheimer längst einfach weiter wie gehabt. Gut, aus ist es zunächst mit den Schdriems auf Junau, teils wohl aus Angst vor dem scharfen Auge der Obrigkeit, mehr wohl aber der unermüdlichen Einsatzbereitschaft eines gewissen Häggers geschuldet, der die letzten Ausflüge auf die Barr’nefarm verlässlich scheitern ließ, bevor der gewünschte und so dringend benötigte Nachschub sich auf dem Konto einstellen konnte – und wenn es keine Barr’ne gibt fürs Schdriemen, lässt der Bummsdi das Schdriemen sein, er macht das nämlich, weil es ihm Spaß macht und nicht des schnöden Mammons wegen, kannste dir nich ausdenken.

Wird also der Jutjubkanal in eine Barr’nefarm verwandelt, indem sich der gewerbliche Gehtnichtmehr dort kostenpflichtig abonnieren lässt. Dass zu dieser Neuerung auch irgendwie neue Inhalte gehören sollten, ist dem Arschprallo zwar klar, aber er hat ja längst die Lust verloren, sich irgendeine wie immer geartete Mühe zu geben, irgendwelche Inhalte zu erdenken und dann mühevoll zu präsentieren. Der für eine Videoproduktion erforderliche, aber völlig ungewohnte Redefluss gepaart mit außergewöhnlich hochgeschraubter körperlicher Aktivität – immerhin muss das Schnaufelchen ja vor Beginn der Aufnahme in den Trümmern seines Lebens herumfuhrwerken, Inhalte zusammensuchen und womöglich die Arschsammlung über die immer bedenklicher knarrende Hühnerleiter in den ersten Stock wuchten – sorgt außerdem dafür, dass es im Innneren des arschförmig gelierten Quallekörpers merklich zu rumpeln und rumoren beginnt, sodass die laufenden Aufnahmen immer häufiger nicht nur durch das sattsam bekannte Doppelräusperchen unterbrochen werden, sondern auffallend oft auch durch offenbar recht schmerzhaftes Aufschuffen, was jüngst dazu führte, dass der schwärende Schweieneimer das domme Gesichtsarschloch zuklappen und sekundenlang alle noch aufwendbaren Kräfte mobilisieren musste, um nicht vor laufender Kamera in Schmerzlaute zu verfallen. Der Reflux lässt grüßen und die üble Jauche aus Mastmatsche, Fleischabfällen und falschen Entscheidungen schwappt aus dem Mülleimermagen die Kehle rauf. Chronisches Sodbrennen ist kein Spaß, das Verdauungssystem steht kurz vor dem Räumungsausverkauf, lieber schnell drei Paletten Zuckerplörre mit Ameisensäure draufkippen, man kann es sich einfach nicht mehr ausdenken, godverdomme.

Die jüngsten Ergüsse der Wingelschen Drecksgrütze auf den Jutjubkanal bieten allerdings auch nichts Neues mehr, höchstens neue Leistungen im Verweigern jeglicher Mühe. Minutenlang lässt sich der selbsterklärte Musikliebhaber da über die Vorzüge unterschiedlicher CD-Verpackungen aus und deklariert diesen Driss als Albumreview, du krisse Tür nicht zu, wer sich sämtliche Folgen dieser letzten Frechheit angeschaut hat, sollte sich wirklich mal den Kopp untersuchen lassen und ist danach auf jeden Fall reif, sich eine minutenlange Publikumsbeschimpfung zu geben, in der ein angenervter Lustloslord den dommen Zahlschweinen halbherzig erläutert, wie sie es denn genau anstellen sollen, ihm die Barr’ne in den Zentaurenarsch zu stecken.

Denn auch in puncto Koouuuln hat sich genau nichts getan oder geändert, es geht alles weiter wie gehabt. Zwischen Neujahr und heute ist Bummsdi vermutlich zur Arge gemeddlt, um den Sachbearbeiter von der freudigen Nachricht in Kenntnis zu setzen, dass er nicht länger Gewerbetreibender ist und folglich sein Status als Arbeitssuchender vom Sommer 2015 reaktiviert und ihm die Harzikoouuln neigeschmaßt werden möchten, und zwar flotto.

Dass diese Grundsicherung nicht ausreicht, Schlonzschwopps ebenso ausschweifenden wie unbedachten, auf Triebabfuhr und Suchtverhalten basierenden Lebensstil zu finanzieren, wurde bereits vorgerechnet – also lässt der Schmandsack sich nach wie vor die Internetschekel aufs Paypalkonto schieben und schiebt sie sich von dort in Form von Grillschwarten ins Gesichtsarschloch. 

Dass diese Vorgehensweise wie überhaupt die gewerbliche Barr’nebetteley von vorn bis hinten illegal ist, da scheißt der Arschflötsch drauf, also, schisse er drauf, wenn er denn noch normal scheißen könnte, godverdomme.  Er sondert lehmfarbigen, übelstinkenden Schaum darauf ab, Steatorroeh der klebrigsten Sorte, Recht und Ordnung, drauf geschäumt, das sind Probleme für Zukunftsreiner, soll der sich doch damit herumschlagen.

An dieser Stelle sei auch kurz angemerkt, dass unser dicker fetter Pfannkuchen ganz sicher kein Formular ausgefüllt hat, um fortan Freiberufler zu sein, oder sonst irgendwelche organisatorischen Schritte getätigt oder proaktiv seine Zukunft in die Hand genommen hat. Der Grundsatz gilt: solange Bummsdi damit davonkommt, genau nichts zu tun, tut er auch genau nichts. Gegen angekündigte Konsequenzen ist er immun, die nötige wenn-dann-Kette kriegt er nicht zusammengerendert, der arme, domme Knallkopp. 

Würde man beispielsweise erreichen wollen, dass der Suppengumbo sein Fresswichsdaddelzimmer aufräumt, würde es nicht funktionieren, ihm zu sagen: Bummsdi, räum auf, sonst gibt es Schläge. Man müsste unverzüglich und mit allem Nachdruck beginnen, auf ihn einzudreschen und ihm dabei immer wieder versichern, die Schläge hörten auf, sobald er aufgeräumt habe. Dann würde der Renitenzwubi sich maulend und schimpfend in Bewegung setzten, den Müll in eine Ecke zusammenröffeln - also den Müll, nach dem er sich nicht bücken muss; alles, was auf dem Boden liegt, könnte ebenso gut auf der dunklen Seite des Mondes liegen, da kommt er nie mehr dran – und nach kurzer Zeit behaupten, nun sei er fertig und dürfe nicht mehr verdroschen werden. Der Suppengmubo reagiert nicht auf Drohung, sondern nur auf unmittelbaren Zwang. Das Dach der baufälligen Scheune muss dringend abgestützt werden, sonst kracht es zusammen und es entsteht erheblicher Sachschaden, der mühsam und kostenaufwändig beseitigt werden muss – ja scheißdochrein, das ist doch dem Suppengubmo egal. Der tut genau nichts, bis das Dach zusammengekracht und der Sachschaden von der Gemeinde beseitigt wird. Dass er nun für diesen Schaden aufkommen müsste, ist ihm freilich genau so egal wie es ihm vorher egal war, den Schaden gar nicht erst entstehen zu lassen. Hat er eben paar Tausender Schulden mehr, wieder ein Problem für Zukunftsreiner, soll der sich doch darum kümmern, der arme, domme Knallkopp.

Und ja, Zukunftsreiner hat inzwischen richtig Scheiße am Arsch, godverdomme. Denn Gegenwartsreiner hat nicht nur Schulden bis dahinaus, er hat auch seine Sozialstunden noch nicht abgeleistet, den Bewährungshelfer abgewimmelt und vermutlich auch keine TÜV-Plakette mehr auf der roten Rostlaube. Alles Faktoren, die durchaus irgendwann Spieler aufs Feld rufen könnten, die das Drachengame noch einmal interessant machen könnten, aber die lassen derzeit noch auf sich warten.  Dennoch: solche neuen Spieler sind inzwischen notwendig, um die Beschäftigung mit Bummsdis Trümmerleben noch zu rechtfertigen, denn von sich aus macht er einfach nichts mehr, traurig aber wahr.

Und neue Spieler müssen halt Zwang anwenden. Ihre bloße Präsenz reicht nicht aus. Und Format müssen sie haben und Durchsetzungskraft. Ein bärtiger Möchtegernmusel, der in den letzten zehn Jahren mit Gesangsdarbietungen auf Drachenlordniveau reüssierte und vorher nur mit Unartigkeiten und Körperverletzung von sich reden machte, der reicht natürlich vorn und hinten nicht hin, der kann sich gleich wieder von dannen stehlen. 
So blieb auch sein viertelstündiges Gespräch mit dem vorher extra auf Hochglanz gewienerten Eimer voll Arschfett so spannend wie eine Übertragung der Lottozahlenziehung aus dem italienischen Staatsfernseh der Neunziger: Der Bartkappes brachte Belanglosigkeiten auf dem Niveau eines Mobbingbeauftragten in der Mittelstufe und der Arschfetteimer riss sich einigermaßen am Riemen, ihm dafür nicht sofort mit dem nackten Arsch ins Gesicht zu springen, nölte denselben schon hundertmal geäußerten Unflat daher und dann wars auch schon wieder vorbei. 
Das Interessanteste war es noch, dem zusehends verzweifelten Barr’nebettler dabei zuzusehen, wie er eine halbe Stunde lang immer wieder versuchte, den Halbtagshibbhobber davon zu überzeugen, den Drachenjutjubkanal für echtes Geld zu abonnieren, damit er auf den Discordserver darf. Aber letztendlich war der kontroverse Jutjubstar dem Hibbhobbkaschber nicht mal die dafür erforderlichen Zwofuffzich wert und der ließ sich lieber von irgendwelchen anderen Affen vor laufender Kamera den Pimmel zeigen, wie es sich gehört und wie er es am liebsten hat, diese godverdommte Berliner Klemmschwester und Schrankschwuchtel, godverdomme. 

Und godverdomme ja, der Discord. Auch nichts Neues. Alle Jahre wieder, wenn der Frühling ins Land zieht und die zum Jahresanfang großspurig angekündigte Qualitätsoffensive auf dem Jutjubkanal im Sande versickert ist wie ein Strahl Sprühschiss im Abfluss der Schanzendusche, lässt die schmerzhafte Erinnerung an das letzte kurz zuvor mutterseelenallein  verweinte Weihnachtsfest in den schwärenden Windungen des Spatzenhönns den Wunsch nach menschlicher Gesellschaft und Geselligkeit aufkommen und so sicher wie die Wespen aus der Winterstarre kommt dann wieder ein Drachendiscord zum Vorschein. 

Wie es auf demselben auch dieses Jahr zugeht, lässt sich im letzten Jahr zur selben Jahreszeit veröffentlichten Text nachlesen, der den schönen Titel trägt: Reiner und die Ahnungslosigkeit.
Getan hat sich seitdem genau nichts, godverdomme. Reinerle ist immer noch vollkommen ahnungslos, benimmt sich wie die Axt im Walde und wird spätestens dann den Discord wieder schließen, wenn dieser eine unbelehrbare Fotzkopp, der ihm tatsächlich einen Fuffi abgedrückt hat dafür, sich nach Leibeskräften die Hucke vollügen und dabei anpampen zu lassen, seine Zahlung nicht erneuert. Dass diesem unbelehrbaren Lutscher des ekelhaftesten Schweinepimmlers weit und breit der eigene Schweinepimmler möglichst zeitnah und möglichst schmerzhaft abfaulen möge, muss an dieser Stelle wohl nicht extra gesagt werden. 

Enthüllend ist aber auch das Leck, in dem sich irgendwelche Pfeifen in einem  beliebigen Discordraum über den armen, dommen Knallkopp lustig machen, ihn und seine Familie schmähen und dabei von einem mucksmäuschenstillen Bummsdi belauscht werden. Natürlich riechen sie den Braten und ziehen extra vom Leder, bis endlich das wohlvertraute Doppelräusperchen das Strafgericht ankündigt.
Und oh, wie angefressen er ist, der hageldomme Bollerkopp! Wie er sich aufregt! Die Missetäter werden nicht einfach gebannt, sie müssen sich eine Standpauke halten lassen, schlimmer als damals der Herr Vikar dem Reinerle bei der Konfifreizeit gehalten hat.

Denn ein weiterer Grund dafür, dass es - wie regelmäßig um diese Jahreszeit herum - wieder den Wongl-TS gibt, ist Speckbeppos ungestillte Sehnsucht nach Rückhalt, Anerkennung, Bewunderung.
Deshalb belauscht er die Leute: Es muss doch irgendwo in irgendeinem der zahlreichen Räume, die er da eingerichtet hat, sich einer finden, wenigstens einer, irchendeiner, der das Reinerle in Schutz nimmt gegen die Anfeindungen, von denen da überall ne Mandel aufs Dutzend kommt. Irgendwo muss doch einer sein, der mal ganz ohne Zwang und ohne, dass das Drachenauge wachsam ist, einfach rundheraus und von Herzen sagt: Reiner? Find ich gut.
 Leider nein, leider gar nicht. Überall, wo er lauscht und spitzelt, erfüllt er immer nur das alte Sprichwort: Der Horcher an der Wand / Hört seine eigene Schand. Aber natürlich kennt er das Sprichwort nicht, der arme, domme Knallkopp.

So gierig ist er auf Rückhalt und Anerkennung, dass er auch dann im Gespräch verharrt, wenn er mit immer offensichtlicheren Sticheleien aus der Reserve gelockt werden soll. Und wenn ihm der Kragen platzt, wenn er am liebsten um sich schlagen oder wutschnaubend den Raum verlassen möchte, er muss doch ausharren – schon deshalb, weil er genau weiß, dass die Leute, die eben noch so mauloffen seinen Lügen gelauscht haben, sofort anfangen werden, über ihn herzuziehen, sobald er aus der Runde verschwindet. Diese Gewissheit wurmt ihn so sehr, dass sie ihm den Schlaf raubt, er kann die Lutscher ja nicht zurücklassen, sonst fängt sofort die Lästerey an, er muss ausharren, bis noch der letzte von diesen Nichtsnutzen und Tagedieben in sein Lotterbett fällt, bevor er selber auf der Furzcouch zusammensacken darf, dem ächzenden Blubberleib ein paar Stunden Schlaf abzutrotzen, bevor irgendein Geräusch ihn wieder hochfahren und ängstlich aus dem Fenster linsen lässt.

Dass er die Späherlutscher mit schöner Regelmäßigkeit anschnauzt und zusammenfaltet, haben sie vollauf verdient. Nicht, weil sie alle durcheinanderreden, statt nur seiner Ahnungslosigkeit zu lauschen. Es ist ja nicht ihre Schuld, dass das Spatzenhönn mitlerweile damit überfordert ist, einer Unterhaltung zu folgen, die kein Monolog ist. Die Standpauke haben sie verdient, weil sie erstens dem Bettelwubi echtes, hartes Geld zukommen lassen und weil sie zweitens der völlig irrigen Annahme erlegen sind, man könnte dem ahnungslosen Arschkonglomerat in seinem Discordgebaren noch irgendetwas Neues abgewinnen. 

Aber dass Bummsdi einfach nur ein eitles, hageldommes Arschloch ist, das es nicht duldet, einmal nicht im Mittelpunkt zu stehen, weil er sich schlechterdings für den Mittelpunkt der Welt hält, das wissen alle längst. Gibt schließlich einen Grund dafür, dass der Speckbeppo seit Jahren keine Freunde hat und schon in der Dullischule nur geschnitten und gemieden wurde. Dass er weiterhin jede Weiblichkeit in seiner Hörweite grundsätzlich als vogelfrei und vögelwild erachtet und ihr ohne viel Federlesens auf ganz und gar unsittliche Art und Weise auf die Pelle rutscht, ist ebenfalls längst traurige Gewissheit. 

Der Schandsack hat seine gesamtes grundekles Wesen ja erst unlängst wieder einmal komprehensiv zusammengefasst, in Form seines eigentlichen Schlussmonologs. Das war Ende Februar, da ist er auf eine Art Postillon-Satireartikel im Internetz hereingefallen und machte seinem Ärger Luft, indem er eine Suada in Spielfilmlänge ins Netz rotzte, die nun wirklich alles enthielt, was alle eh längst wissen. Er ist unschuldig und tut keinem was, alle Verurteilungen und Misshelligkeiten sind ungerecht und dem Neid geschuldet, er ist der beste vorstellbare Mensch der Welt, gütig, langmütig, hilfsbereit, ein wahres Musterbeispiel . Rollo, Aller, man kann es sich nicht ausdenken, man kann es nicht mal eine Lügenkaskade nennen, denn um zu lügen, müsste er wissen, dass er die Unwahrheit sagt, der arme, domme Knallkopp. Aber er glaubt das wirklich selber, wirklich und Wahrhaftig, in seiner himmelschreienden, bodenlosen Ahnungslosigkeit.

Nur eine Wahrheit enthält der ganze Sermon, dass es nämlich nicht diverse Gründe dafür gibt, warum er nicht endlich, endlich den Laden zumacht und seine Internetzexistenz löscht; nicht unzählige gründe, sondern nur einen einzigen: Er ist zu faul zum Arbeiten und bisher ist es ihm halt immer noch irgendwie gelungen, seine immer kümmerlicher werdende Existenz im Internetz zusammenzuschnorren. Und solange ihm das gelingt, wird er auch nicht damit aufhören, der Gierhals, der Faulsack vom Stamme Nimm, der vollauf unverschämte Handaufhalter und Wunschauflister, godverdomme.

Eine Episode aus seiner Kindheit fasst das alles so wunderfein zusammen, wie kaum eine andere. Es begab sich nämlich zu der Zeit, dass eine Schulkamradin sich anschickte, ein Referat zu halten (warum der Winglwongl ihre Ethnie dazusagt, weiß er auch ganz allein, der hageldomme Knochenkopp) und zwar ein Referat über die Beatles. Und wie Gegenwartsreiner im Discord konnte es auch Vergangenheitsreiner einfach nicht aushalten, dass jemand anders redete und kundig war und im Mittelpunkt stand, also musste er das Referat unterbrechen mit dem Hinweis, die Beatles seien ja auch als die Pilzköpfe bekannt – und kann bis heute nicht verstehen, warum ihm diese Einmischerey kein Lob beschert hat, du krisse Tür nich zu.

Von dem Mastarsch, dem Musik ja alles und das wichtigste im Leben ist, der aber gleichzeitig nicht weiß, wie noch diese Band hieß, bei der Phil Collins früher gespeilt hat, diese ganz epochale, von diesem Unflatsmaul wäre es ja auch zu viel verlangt, zu wissen, dass die Bezeichnung Pilzköpfe beileibe keine Selbstbezeichnung ist, sondern ein von der Boulevardjournaille erdachter Spott- und Schimpfname, mit dem die für die frühen sechziger tatsächlich reichlich unkonventionelle Haarpracht der Beatikonen geschmäht werden sollte. Davon hat der Bummsdi natürlich nicht den Hauch eines Schattens einer Ahnung, also wundert er sich lieber, warum er nicht gelobt wird für einen Beitrag des Kalibers, Sidos Mutter habe man ja früher auch als Zigeunerpack bezeichnet. 

So war es damals, so ist es heute und so wird es bleiben: Bummsdi hat keine Ahnung, aber ein großes Maul. Und wie fast jeder, der keine Ahnung hat, überschätzt er die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen erheblich und sobald er auf die Diskrepanzen zwischen seiner Selbst- und Fremdwahrnehmung hingewiesen wird, reagiert er erst beleidigt und dann bald mit Gewalt. Nur seiner körperlichen Eingeschränktheit, gepaart mit einem gerüttelt Maß an Feigheit, ist es zu danken, dass er bis jetzt niemandem ernsthaften Schaden zugefügt hat. 

Und weil er weiterhin seine immer erbärmlichere Existenzgrundlage unter immer erschwerteren Bedingungen zusammenbetteln muss, wird ihm seine immer miserabler werdende Zahlungsmoral über kurz oder lang zum Verhängnis werden. Und eines schönen, nicht mehr allzu fernen Tages kommt ein großes Lastauto auf den Schanzenhof gerollt und einige Gemeindemitarbeiter streifen sich Gummihandschuhe über, beladen den Wagen voll mit Drachenschröbel und spedieren den Schamott samt dem lauthals zeternden und um sich tretenden Exhausherren in ein übel beleumdetes Armenhaus ohne Internetzugang. Und dann ist endlich Ruhe im Puff, godverdomme.

Bis dahin wird der Renitenzarsch sicher noch das ein- oder andere Mal mit dem Gesetz in Konflikt kommen, oder irgendwen gegen sich aufbringen oder sonst irgendein Allotria provozieren.
Aber aus eigener Kraft wird er der Drachengeschichte wohl kein weiteres Kapitel mehr hinzufügen, zumal jedes fertige Kapitel jedes weitere wieder ein Stück unwahrscheinlicher macht. Es ist ja alles schon mal dagewesen, es ist alles schon passiert. Du guckst und guckst – aber da kommt nichts mehr.
Und den Scheiß Playbutton von Jutjub, auf den der Bollerkopp seine gierigen Schweinsäuglein gerichtet  hat, seit er mehr als 90 Kah Abos verzeichnen darf, der kommt hoffentlich auch nicht mehr. Deabonniert den Bummsdi doch endlich, wie schwer kann das denn sein, godverdfomme.



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