Dienstag, 18. September 2018

Reiner und der BLM-Brief (25.06.18)



Der Juni neigt sich dem Ende zu und die Qualitätsoffensive beginnt: Reinerle nimmt den neuen Dräggnmanndey im Stehen auf.
Damit ihm das alte „Fuck-Hell“-Schört noch passt, musste er zwischenzeitlich die Ärmel abreißen, denn die schwabbeligen Fettflügel lassen sich da beim besten Willen nicht mehr hineinzwängen. Reiner freute sich womöglich einfach, wie derbe sein Bizeps gewachsen ist.
Und es geschehen weitere Zeichen und Wunder: Unser dicker, fetter Pfannkuchen ist mal zu seinem Briefkasten gemeddlt, hat den darin enthaltenen Umschlag geöffnet und einen Brief von der BILM gefunden. Die heißt eigentlich BLM, aber das Logo enthält eine stilisierte Bayernraute, die der Leselord als „I“ halt mitliest.
Aber „Fakt ist“, dass unser Prallo ja sowieso schon wusste, dass er diesen Brief erhalten wird.
Wir erinnern uns: Wenn Reiner „Fakt ist, dass“ sagt, bedeutet das soviel wie „faustdick gelogen ist, dass“ und zwar jedesmal und verlässlich. 

Unser Prallo hat sich also um nichts gekümmert, von nichts gewusst, wurde vom Leben mal wieder hart überrascht und müht sich jetzt um Schadensbegrenzung, indem er faustdicke Lügen erzählt.
Mit anderen Streamern hat er sich schon ausgetauscht. Aber ja, das klingt sehr plausibel, weil Reinerle ja selbst auf der unter dem Namen Junau firmierenden Abraumhalde des deutschen Internets ungefähr die Beliebtheit einer Steuerprüfung mit einhergehender Wurzelbehandlung genießt. Und natürlich haben ihm die dort in Erscheinung tretenden Fachkräfte für  Sprachmisshandlung und Substanzmissbrauch mit Sicherheit sehr fundierte Sachkenntnisse vermitteln können.
Ende letzter Woche will Reiner das Schreiben erhalten haben. An seiner Behandlung der Infografik lässt sich leicht ermitteln, dass es ihm seitdem immerhin gelungen ist, die ersten beiden Sprechblasen zu entziffern und sogar die dritte in Angriff zu nehmen – da ist er aber über den ersten Satz noch nicht herausgekommen. 

Trotzdem allerhöchste Zeit, händeringend und armefuchtelnd zu versichern, dass der Quallemann natürlich keine Rundfunklizenz benötigt, weil er ja nicht regelmäßig schdriehmt, das hat er sogar extra so gemacht! Landesrundfunkanstalt etzadla von einem Sonderschüler vorgeführt, bled kamma a sei.
Es stellt sich allerdings die Frage, warum Reinerle diesen Sachverhalt eigentlich nicht dem bemitleidenswerten Sachbearbeiter am anderen Ende der angegebenen Hotline verklickert, sondern stattdessen seinem Dräggnmanndey-Publikum.  

Eine Erklärung liegt in der Platzierung der Telefonnummer begründet, die steht nämlich ganz unten am Ende des doppelseitigen Infoblatts. Da könnte sie genausogut auf der dunklen Seite des Mondes eingraviert stehen, Reiner wird sie niemals zur Kenntnis nehmen, so weit liest er den Wisch einfach nicht, weil ers nicht kann, weil er eben einfach gar nichts kann, der haltlose dumme Knallkopp.
Eine weitere Erklärung: Der heutige Dräggnmanndey ist ein Hilferuf. Barrenspender, grrohse Jutjuber und Junauer, sie alle verfolgen ja atemlos jeden einzelnen Dräggnmanndey, das weiß unser Reinerle doch genau. und die sollen sich bitte umgehend mit ihm in Verbindung setzen und ihm aus der Patsche helfen. Bitte meldet euch und sagt ihm, dass er wirklich keine Lizenz benötigt.
Wenn Reinerle tatsächlich die angegebene Nummer wählen und seine Fall schildern würde, liefe er ja Gefahr, ganz was anderes erklärt zu bekommen. Und davor hat unser Knallkopp natürlich einen Heidenbammel. 

Eine Neuauflage der Kaschber im Polo beim Bosderverkauf: Mit den vermeintlichen Vertretern iwelcher bürokratischer Behörden konfrontiert, reagiert unser Knallkopp sofort mit panischer Beflissenheit und unterbricht lieber den florierenden Verkauf, weil der Quittungsblock leer ist, statt den Konflikt mit einer Obrigkeit zu provozieren, die im Spatzenhönn unseres Organisationslords nahezu kafkaeske Züge angenommen hat: Reinerle weiß genau, dass er sich einen Scheißdreck um irgendwelche Auflagen, Genehmigungen, Formulare oder was es sei kümmert oder je gekümmert hat. Ganz einfach, weil ers nicht kann, weil er eben einfach gar nichts kann, der haltlose dumme Knallkopp. Ein Teil von ihm rechnet jederzeit damit, dass der lange Arm des Gesetzes plötzlich zupackt und ihn zerquetscht, ohne dass er je auch nur die geringste Ahnung hätte, wie und warum.

Unser erzblöder Quallemann kann den Alltag eines normalen Erwachsenen immer nur gerade eben so bewerkstelligen. Schon die geringsten Schwierigkeiten werfen ihn immer schier aus der Bahn. Man stelle sich den Kapitän eines Schiffes vor, dem jemand gezeigt hat, wie man den Hebel vom Maschinentelegrafen und das Steurrad bewegt und der von sonst nichts eine Ahnung hat. All die vielen Anzeigen und Blinklichter warnen ihn möglicherweise vor irgendwas und fordern ihn zu irgendwelchen Handlungen auf, er ist schlicht und schier zu blöde, es zu bemerken und auch zu blöde, die entsprechenden Handlungen zu verrichten, weil ers nicht kann, weil er eben einfach gar nichts kann, der haltlose dumme Knallkopp. 

Naürlich treffen die in der Infografik genannten Kriterien auf Reinerles Leifschdrihms in einem Ausmaß zu, das einem zuständigen Sachbearbeiter die Möglichkeit einräumt, unseren Suppengmobu zum Kauf einer Lizenz zu verdonnern und ihm eine Ordnungsstrafe neizuschmaß’ne, wenn er es nicht tut. Dafür sind die Richtlinien doch da, das ist Geldmacherey.  Die ÖR-Sender haben keinen Bock darauf, dass irgendwelche Querpfeifer in diesem verdammten Internet nicht nur ihr eigenes Programm abziehen, sondern darüber hinaus auch noch dicke Kohle machen damit, da wollen die wenigstens 1 Bakschisch ab davon. Kann gut sein, dass Reinerle als Junaupartner auf der Liste möglicher Melkkühe steht. Müsste er da mal anrufen und auf den Busch fühlen. Macht er natürlich nicht, weil er Schiss hat, der dumme Knallkopp. 

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